Seit Jahren können die Zuschauer ihr nicht entgehen: Der "hohen Leistungsdichte" in der DTM. Nie zu Unrecht, doch zuweilen so häufig, dass sie mittlerweile recht abgegriffen klingt, wurde sie auch im vergangenen Jahr von Fahrern und Verantwortlichen zitiert und schlüssig mit Zeitenlisten belegt. Doch erst in Hockenheim wurde die "Leistungsdichte" endgültig definiert: Leistungsdicht, leistungsdichter, am leistungsdichtesten - so empfindet auch Alexandros Margaritis die Entwicklung in der DTM, die es aus seiner Sicht für den Piloten im immer engeren Kampf zwischen Fahrzeugmarken und -generationen nicht immer einfacher macht:

"Man hat in Hockenheim gesehen, wie eng das Feld beisammen liegt - wie schon bei den Tests in Oschersleben. Hundertstelsekunden entscheiden über Startpositionen", schildert die Persson-Pilot die allgemeine Beobachtung und fügt im Gespräch mit uns hinzu: "Es gibt aus meiner Sicht keinen mittelmäßigen Fahrer mehr in der DTM." Was ihm im vergangenen Jahr regelmäßig gelang, sieht er in den kommenden Monaten noch anspruchsvoller werden: "Es ist nicht mehr so leicht, im Qualifying unter die Top Acht zu kommen: Zum einen hilft die Leistungsdichte zwar, aber die anderen können auch Gas geben."

So ist aus Sicht Margaritis', der seine dritte DTM-Saison im Jahreswagen bestreitet, die fahrerische Konstanz im Rennen noch mehr gefordert als zuvor. "Das Rennen ist zum Sprint geworden, zum Mega-Qualifying: Man muss jede Runde auf Qualifying-Niveau pushen", stellt der Grieche fest und sieht die technischen Voraussetzungen gegeben, "durch die harten Reifen wird dies ermöglicht. Und was die Reifen können, muss nun auch der Fahrer durchhalten..."