Premieren müssen zwar nicht immer etwas Gutes sein, doch im Fall von Daniel la Rosa war es sogar etwas sehr Gutes. Erstmals schaffte es der Mercedes-Jahreswagen-Pilot unter die letzten Acht des Qualifying. Als das Zeittraining losging hatte er von dem, was ihm da bevorstand, natürlich noch keine Ahnung. "Ich bin mit einer ordentlichen Portion Emotion in das Qualifying gegangen. Ich hatte ganz ehrlich nicht gedacht, dass es so toll läuft. In der ersten Session musste ich mich erst einmal daran gewöhnen, mit Slicks im Trockenen zu fahren. Das war das erste Mal an diesem Wochenende. Der erste Satz war nicht so OK, da musste ich mich auch erst an die Bremspunkte gewöhnen. Der zweite Satz war deutlich besser und mit dem habe ich mich dann auch qualifiziert", sagte uns La Rosa.

Im zweiten Abschnitt hatte er dann wieder neue Reifen drauf und fühlte sich auch damit gut. "Vom Gefühl her hatte die Runde gut gepasst, ich wusste nur nicht, was die anderen nachlegen", meinte er. Bei seinem Weg an die Box warf er dann einen Blick auf den Monitor in der Mercedes-Arena und sah sich auf dem achten Platz. "Über Funk habe ich dann noch einmal gefragt, welche Platzierung ich habe und da kam keine Antwort. Und dann habe ich gedacht, oh Mann, hoffentlich werde ich jetzt nicht noch durchgereicht, weil die mir nichts sagen. Am Ende bin ich dann aber Achter geblieben und das haben sie mir dann auch gesagt", erzählte La Rosa, der nach erfolgter Bestätigung überglücklich war.

Dank des guten Startplatzes ist er jetzt jedenfalls recht zuversichtlich. "Jetzt gucken wir einmal wie es wird. Ich habe die beste Ausgangsposition, um noch einmal Punkte zu machen. Vielleicht habe ich nicht so viel Arbeit mit dem Nach-Vorne-Kämpfen, das wäre einmal schön. Einmal schauen, aber ich denke, es sind auf jeden Fall Punkte drin."