Und wieder endete ein Rennen Jamie Greens ohne Podesterfolg: Zwar hatte der HWA-Youngster zu Beginn des Rennens mit einem gelungenen Start überrascht und sich so als drittes Glied des führenden Mercedes-Trios etabliert - dass der Kampf um den Sieg jedoch lediglich zwischen Bruno Spengler und Mika Häkkinen ausgetragen wurde, wurde recht früh sichtbar. Doch selbst Platz drei befand sich für Green außer Reichweite, nachdem er sich wie schon in Zandvoort eine Drive-through-Strafe eingehandelt hatte...

"Nach meinem zweiten Boxenstopp war ich in der Nähe von Kristensen. Mir war nicht bewusst, dass er in der ersten Kurve innen sein wird - ich war ein wenig überrascht, ihn zu sehen", beschreibt Green uns gegenüber die Wurzel allen Übels, "ich wich aus und fuhr ein wenig in den Kies." Auf den Schock durch den ersten weißen Audi folgte sogleich der zweite weiße A4 DTM im Rückspiegel:

"Danach war Frentzen vor der fünften Kurve neben mir; er versuchte einzulenken und wir haben uns vor der Kurve - nur ganz leicht - berührt", legt Green seine Sicht der Dinge dar - als Auslöser von Frentzens Ausritt ins Kiesbett sieht er sich keineswegs: "Dann hat er die Kurve nicht erwischt und ich bekam eine Durchfahrtsstrafe..." Im Anschluss an jenes Erlebnis begrub der nun in der Meisterschaft siebtplatzierte Mercedes-Pilot eigene Podestambitionen und fand sich mit Platz sechs ab: "Ich habe noch versucht, Tomczyk zu überholen. Dann holte uns Schneider ein; ich habe ihn vorbeigelassen, damit er Tomczyk überholen kann, aber er ging kein Risiko mehr ein."