Nach seinem fünften Platz in Zandvoort wusste Heinz-Harald Frentzen offenbar nicht so recht, ob er sich eher freuen oder ärgern sollte: "Das Resultat ist nicht schlecht, es hat mir sehr viel Spaß gemacht, es waren sehr viele Zweikämpfe dabei, sehr viel Action. Von dieser Seite aus war es sicher eines der interessantesten DTM-Rennen, die ich je gefahren bin." Worüber er sich ein bisschen ärgerte: Über zwei eigene Fehler, die ein noch besseres Ergebnis verhinderten. "Einmal bin ich in der zweiten Runde in Kurve sieben ein Stückchen zu weit rausgerutscht, habe dabei auf den Reifen zuviel Dreck aufgesammelt und dadurch einiges verloren. Und dann ist mir beim Boxenstopp der Motor abgestorben." Das habe allerdings nichts mit noch immer mangelnder Erfahrung zu tun: "Das hätte einfach nicht passieren dürfen," gab er im Gespräch mit uns zu.

Ein unerfreuliches Ergebnis des ersten Fehlers war unter anderem, "dass Bernd Schneider, der ja anfangs hinter mir war, relativ einfach an mir vorbeigekommen ist, was aus allgemeiner Audi-Sicht natürlich nicht hilfreich war. "Wir hätten Bernd gemeinsam ein bisschen mehr in Schach halten müssen, damit sein Vorsprung in der Meisterschaft etwas mehr zusammengeschrumpft wäre. Aber das ist uns leider durch die Lappen gegangen. "Bei der Kollision zwischen Jamie Green und Mattias Ekström saß - oder fuhr - Frentzen erste Reihe Mitte: "Green ist wohl ein bisschen schnell dreingefahren und dann mit blockierten Rädern reingerutscht."