Wie schon auf dem EuroSpeedway Lausitz wurden die Nerven des Futurecom-Kommandostandes auch in Zandvoort bis aufs Äußerste strapaziert: Erneut kollidierten die beiden 2004er-A4 des Audi-Kundenteams - mit diesmal noch weiter reichenden Folgen. Während Vanina Ickx ihr Fahrzeug in der Box abstellen musste, konnte Futurecom-Neuling Nicolas Kiesa sein Rennen angesichts des beträchtlichen Rückstandes nur noch als Studienfahrt betrachten.

"Natürlich bin ich etwas enttäuscht, aber ich glaube, das Beste aus diesem Wochenende gemacht zu haben", zieht Kiesa uns gegenüber ein geteiltes Fazit. Den für ihn rennentscheidenden Vorfall schilderte er folgendermaßen: "In der ersten Runde hat Vanina ihren Bremspunkt verpasst und mich ins Kiesbett geschoben. Zunächst steckte ich fest, dann konnte ich das Rennen wieder aufnehmen."

So ging der Däne abgeschlagen erneut ans Werk, um sich mit der DTM sowie die DTM mit seinem Potenzial bekannt zu machen. "Ich habe in jeder Runde so hart es ging gepusht, um die Gelegenheit zu nutzen, die DTM-Rennen und die Boxenstopps weiter kennen zu lernen", berichtet der Däne über seine lehrreiche wie fehlerlose Fahrt, "ich hatte eine gute Pace, und als ich das Rennen beendete, sah ich, dass ich insgesamt der sechstschnellste in diesem Rennen war."