Jamie Green (HWA):
Ich bin heute einige schnelle Runden gefahren. Die letzte war um anderthalb Zehntel nicht einmal meine beste, aber sie hat für die Pole gereicht. Auf dieser Strecke ist das Überholen schwierig, damit habe ich die beste Ausgangsposition für das Rennen. Mein Plan ist ein guter Start und ein konstanter Speed bei hoffentlich gutem Wetter. Danke an mein Team für ein perfektes Auto.

Bruno Spengler (HWA):
Ich bin nicht ganz zufrieden, denn der fünfte Startplatz ist nicht das, was ich erhofft hatte. Ich habe so hart wie möglich attackiert, aber es ging nicht schneller. Für das Rennen bin ich dennoch zuversichtlich, denn das Auto liegt perfekt und meine Longruns im Freien Training waren gut.

Bernd Schneider (HWA):
Ich bin enttäuscht. Das Auto lief gut und ich habe keine Fehler gemacht, aber heute war einfach nicht mehr drin. Das Rennen morgen wird hart, aber ich werde kämpfen, um meinen Vorsprung in der Gesamtwertung zu verteidigen.

Alexandros Margaritis (Persson):
Der neunte Startplatz ist eigentlich keine schlechte Ausgangsposition, aber wenn man die besten Acht um nur acht Tausendstel verpasst, ist es doch etwas ärgerlich. Die Kollision mit Stefan Mücke tut mir Leid. Ich habe ihn nicht kommen sehen, mir wurden keine blauen Flaggen gezeigt, und leider wurde ich von meinem Team über Funk nicht gewarnt.

Mika Häkkinen (HWA):
Ein gutes Resultat für Jamie und Mercedes-Benz. Mein Qualifying lief etwas enttäuschend, denn ich konnte meinen letzten Reifensatz nicht optimal nutzen, sonst wäre ein Startplatz unter den besten Acht möglich gewesen. Vom zehnten Startplatz wird es ein schwieriges Rennen, aber ich kämpfe bis zum Schluss.

Mathias Lauda (Persson):
Ich freue mich sehr, dass ich erstmals den Sprung in den zweiten Teil des Qualifyings geschafft habe. Im Freien Training sah es noch nicht danach aus, aber unser Team hat super gearbeitet und das Auto für das Qualifying deutlich verbessert, 13 ist hier hoffentlich meine Glückszahl.

Stefan Mücke (Mücke):
Die Kollision mit Alexandros war sehr ärgerlich, denn ich war ganz gut unterwegs. Ich dachte, dass er mich gesehen hätte, doch dann fuhr er mir plötzlich vors Auto. Meine Ausgangsposition für das Rennen ist jetzt schwierig, denn Überholen ist in Zandvoort wahrlich nicht einfach.

Daniel la Rosa (Mücke):
Mit dem ersten Reifensatz hatte ich etwas Probleme mit der Balance. Als ich mit dem zweiten Satz unterwegs war, hatte Nicolas Kiesa mit seinem Ausrutscher die Strecke verschmutzt. Deshalb kam ich nicht weiter nach vorn.

Jean Alesi (Persson):
Der Stoßdämpfer vorn links war leider defekt. Damit hatte ich keine Chance, schneller zu fahren.

Susie Stoddart (Mücke):
Ich bin sehr enttäuscht. Bei meinen beiden Versuchen waren jeweils viele Autos auf der Strecke und es ging einfach nicht schneller.

Norbert Haug, Mercedes-Benz Motorsportchef:
Glückwunsch an Jamie Green – er hat heute einmal mehr bewiesen, dass er in diesem Jahr der 'Poleman' ist. Er hat im zweiten Qualifyingabschnitt mit der 1:32.038 die schnellste Runde des Tages mit einer Zeit erzielt, die ich nicht für möglich gehalten habe. Für Bruno Spengler und Bernd Schneider auf den Startplätzen fünf und sieben wird es morgen schwierig, die starke Audi-Phalanx zu durchbrechen – schwierig, aber keineswegs unmöglich. Mika Häkkinen hat den Sprung in die Top-Acht um 30 Tausendstel verpasst; mit einem guten Start kann auch er im Rennen etwas bewegen. Bei Alexandros Margaritis war es mit acht Tausendsteln noch knapper. Mathias Lauda hat eine prima Leistung mit der 2004er C-Klasse gezeigt, er hat alle drei anderen 2004er und vier 2005er Autos hinter sich gelassen.