Es war ein guter Tag für Hans-Jürgen Abt und es war ein schlechter Tag für Hans-Jürgen Abt. In Brands Hatch machte der Herr über vier Audi A4 DTM Erfahrungen an beiden Enden des Gefühlsspektrums. Da war auf der einen Seite der Sieg von Mattias Ekström und auf der anderen der Ausfall von Tom Kristensen, der klar in Führung lag.

Für Hans-Jürgen Abt überwog zunächst einmal die Freude über das positive Ergebnis: "Wir waren im ersten Rennen hier in Brands Hatch sehr erfolgreich mit einem Sieg. Das war im Gesamten eine wahnsinnige Teamleistung, weil alles gepasst hat. Das Team hat sehr gut gearbeitet und wir hatten eine super Strategie, die den Mattias im Prinzip von Platz drei ganz nach vorne gebracht hat."

Doch auch den Wermutstropfen wollte Abt an diesem Sonntag nicht vergessen, denn immerhin hätten bei einem Sieg von Tom Kristensen zwei seiner Fahrer auf dem Podium gestanden. Er sagte: "Was mir sehr leid tut, ist das Pech vom Tom Kristensen, der das Rennen absolut im Griff hatte und die Pace bestimmt hat, dann aber mit einem technischen Defekt ausscheiden musste."

Da Abt aber solche Erfahrungen bereits kennt, wusste er, was nach dem Pech von Kristensen zu tun ist: "Wir sind alle professionelle Motorsportler, wir dürfen nicht lange trauern und müssen für den Norisring dran arbeiten, dass die gute Performance von Audi hier weiter besteht."