Bereits oft in seiner noch jungen Karriere stand Bruno Spengler auf dem Podest - in der DTM hatte der Kanadier bislang darauf verzichten müssen. Nach einem Jahr im Jahreswagen des Persson-Mercedes-Team, dem trotz gelegentlicher dritter Startplätze Spenglers das Podestpotenzial fehlte, sitzt der 22-Jährige nun in einem Fahrzeug, das zweifelsohne für Podestbesuche gut ist - wie Spengler sich mit Platz zwei nun auch selbst bewies.

"Es ist auf jeden Fall schön, zurück auf dem Podium zu sein. Es ist mein erstes Podium in der DTM, was natürlich ein tolles Gefühl ist", zeigt sich Spengler nach einem harten Rennen zufrieden: Bereits am Start hatte er sich gegen den zweiten HWA-Youngster Jamie Green durchgesetzt, biss sich jedoch an Audi-Pilot Tom Kristensen die Zähne aus.

"Mein Team hat tolle Arbeit geleistet mit einer sehr guten Rennstrategie und sehr schnellen Boxenstopps", blickt Spengler zurück und verweist auf sein persönliches Highlight: "An einem Punkt dachte ich, dass ich eine Chance habe zu gewinnen. Es war sehr schön, mit Tom gleichzeitig in die Box zu kommen..." Ein rennstrategisches Manöver der Mercedes-Mannschaft, die ihn überraschte: "Es ist sehr beeindruckend, wie schnell sie reagieren können, um die Rennstrategie zu optimieren."

Nach einer fehlerlosen Leistung darf der frühere Formel-3-Pilot mit Recht behaupten, das Maximum aus seinem Rennen geholt zu haben - und ist mit zwölf Punkten nun Dritter der Meisterschaft. Doch nicht nur angesichts des 14 Punkte betragenden Rückstands auf den führenden Kristensen legt er darauf zurzeit noch nicht viel Wert: "Ich schaue nicht so sehr auf die Meisterschaft - ich blicke von Rennen zu Rennen, wir werden nach ein paar weiteren Rennen abrechnen."