"Wenn man gewinnt, muss man das genießen", begründet Oschersleben-Sieger Tom Kristensen die Tanzpartien auf dem Dach seines Audi A4 DTM. Nahezu zwei Jahre, zwei vergebene Pole Positions und so manchen unglücklichen Umstand später gelang es dem siebenfachen Le-Mans-Sieger endlich, die Zahl seiner DTM-Siege zu verdoppeln...

"Ich hoffe, der Knoten ist geplatzt, und hoffe auch, dass es nicht noch einmal zwei Jahre dauert, bis ich ganz oben auf dem Podest stehe", blickt der Däne auf die weitere Saison, die ihm nun den Titelgewinn bescheren soll, "man kann es sich als Fahrer nicht besser wünschen als Pole, Schnellste Runde und Sieg."

Als Schlüsselstellen zu seinem zweiten DTM-Erfolg bezeichnet Kristensen sowohl seinen gelungenen Start als auch den zweiten, vorgezogenen Boxenstopp. "Man wird nicht nervös - man wird umso ernster...", beschreibt Kristensen seine Gefühlslage beim Auflaufen auf die Mücke-Piloten Daniel La Rosa und Stefan Mücke, zeigte sich jedoch nicht überrascht: "Mit einer aggressiven Strategie - also nach der sechsten Runde zu stoppen - wussten wir, dass wir diese Probleme bekommen."

Ebenso wie Dr. Wolfgang Ullrich würdigt auch Kristensen die taktische Reaktion seines Abt-Teams. "Als Spengler hinter mir auftauchte, hat das Team natürlich sofort reagiert", beschreibt er, musste jedoch zunächst zu seinem Erschrecken feststellen: "Die schlauen Leute aus Stuttgart hatten die gleiche Idee..." Nachdem der neue Meisterschaftsführende jedoch das Boxenduell gegen Spengler für sich entschieden hatte, konnte ihn niemand mehr aus den Reihen der "schlauen Leute" aufhalten...