Im letzten Jahr hast Du einen starken Saisonstart hingelegt. In dieser Saison verlief es nicht ganz so gut. Wie lautet Dein Fazit?

Christian Abt: Natürlich ist die Enttäuschung sehr groß. Ich habe am Hockenheimring gezeigt, dass mein Speed hoch ist. Fast so wie jener der neuen Autos. Das stimmt mich generell positiv.

Wie groß schätzt Du den Unterschied zwischen den Vorjahreswagen und den aktuellen Boliden ein?

Christian Abt: Ich konnte einige neue Autos hinter mir lassen. Aber Mercedes ist letztes Jahr Meister geworden. Damit ist der Mercedes das Meisterauto. Wir haben kein Meisterauto, also müssen wir sehen, dass wir unsere Fahrzeuge verbessern, um die Mercedes schlagen zu können.

Wie siehst Du die Auswirkungen des neuen Reglements - besonders im Hinblick auf die Vorjahresautos?

Christian Abt: Man hat schon letztes Jahr gesehen, dass es geht und da waren die Differenzen noch größer. Dieses Jahr wurden vom DMSB die Pakete gleich so geschnürt, dass man die Chance hat, unter die ersten Acht zu fahren. Jetzt muss man zeigen, was in dem Wagen steckt.

Wie sehen Deine Ambitionen in Richtung eines aktuellen Autos für 2007 aus?

Christian Abt: In erster Linie bin ich Profi und Werksfahrer bei Audi. Audi hat die Entscheidung getroffen, so dass ich letztes Jahr einen Jahreswagen gefahren bin. Nachdem ich bester Jahreswagenfahrer war, hatte ich schon gehofft, dieses Jahr wieder in einem neuen Auto zu sitzen. Aber Audi hat anders entschieden und das muss ich akzeptieren. Jetzt werde ich mit diesem Fahrzeug mein Bestes geben und auf nächstes Jahr hoffen.

Du fährst in diesem Jahr wieder in einem neuen Team: Wie hinderlich ist die erneute Eingewöhnungszeit?

Christian Abt: Es ist besser, wenn man zwei Jahre mit der gleichen Mannschaft arbeitet. In der DTM ist alles kompakt. Mit zwei Zehntel mehr, landet man schnell fünf, sechs Plätze weiter vorne. Und das erreicht man, wenn man das Team gut kennt. (Christian hat den Ingenieur aus dem Vorjahr?) Mit meiner Erfahrung versuche ich aber die Situation zu kompensieren, und es ist deshalb wirklich kein so großes Problem. Obwohl in Hockenheim waren Probleme da. Das gebe ich offen zu, und diese Probleme mussten wir ausmerzen. Auch am Eurospeedway hatten wir welche. Aber das Qualifying verlief dann ganz gut.

Wie sieht Dein Ausblick für das nächste Rennen aus?

Christian Abt: Mit meiner Performance bin ich zufrieden. An der Performance des Autos müssen wir noch arbeiten, weil es noch weiter vorne fahren kann. In Oschersleben haben wir gute Vorrausetzungen. Letztes Jahr waren wir dort konkurrenzfähig, ich werde mein Bestes geben.