Christian Vietoris kommen seine harschen Aussagen nach dem Rennen wortwörtlich teuer zu stehen. Wegen der Beleidigung eines anderen Teilnehmer und damit eines Verstoßes gegen Artikel 12.1.1.c des FIA International Sporting Code wurde Vietoris zu einer Geldstrafe von 3.000 Euro verurteilt.

Vietoris hatte Ekström nach dem Unfall der beiden am Mikrofon der ARD heftig attackiert. "Ekström ist das allergrößte Arschloch, das ist unglaublich. Ich meine wir fahren auf eins, zwei und drei. Er macht im Fahrerlager einen auf Sunnyboy, räumt alle ab und reißt dann die Fresse auf. Er soll bleiben wo er ist, ich will ihn gar nicht sehen", verlor der 27-Jährige die Beherrschung.

Vorausgegangen war eine Kollision zwischen Vietoris und Ekström. Der Schwede versuchte, den zweitplatzierten Robert Wickens zu überholen, verbremste sich dabei aber und räumte den führenden Vietoris ab. Dieser musste daraufhin seinen Traum vom zweiten DTM-Sieg begraben und wurde mit einem waidwunden Auto am Ende nur Neunter. Robert Wickens, der ebenfalls getroffen wurde, musste das Rennen gar beenden und verlor dadurch seine Führung in der Meisterschaft.

Nach dem Rennen wollte sich Ekström bei Vietoris entschuldigen, dieser lehnte jedoch ab. "Grundsätzlich bin ich dazu bereit, jede Entschuldigung anzunehmen, wenn sie ernst gemeint ist. Er aber hat ein riesiges Grinsen auf seinen Backen gehabt und tanzt da in der Box vor mir rum, was ich nicht ernst nehmen kann, ganz ehrlich", schmetterte er die Versuche des Schweden ab. Ekström reagierte darauf gelassen. "Er war immer noch sehr sauer, aber da war das Adrenalin noch sehr hoch. Ich kann da schon mit leben. Es tut mir wirklich leid für ihn, denn er hat bis zu dem Zeitpunkt ein super Rennen gefahren", so Ekström.