Es geht in die grüne Hölle. Trotz der Pleite von Spielberg reist Mercedes mit einer positiven Einstellung zum Nürburgring. Doch ein Erfolg wird nicht einfach wie Toto Wolff verrät. "Am kommenden Wochenende erwartet uns auf dem Nürburgring eine schwierige Aufgabe, da die Streckencharakteristik weniger zu unserem Auto passt", erklärt der Mercedes-Motorsportchef. Die Spezialitäten des C-Coupé sind Hochgeschwindigkeitsstrecken und der Nürburgring zählt mit elf Kurven auf 3,629 km nicht dazu.

In Spielberg die fünfte Nullnummer: Paul Di Resta, Foto: DTM
In Spielberg die fünfte Nullnummer: Paul Di Resta, Foto: DTM

Dennoch macht der Aufwärtstrend in punkto Pace Mercedes Mut. Dazu kommt, dass es auf dem Nürburgring jederzeit regnen kann und unter nassen Bedingungen hat sich der Mercedes dieses Jahr sehr stark präsentiert - Vietoris und Wickens holten die beiden Saisonsiege unter wechselhaften Bedingungen.

Sehr schöne Erinnerungen

Robert Wickens konnte letztes Jahr seinen ersten Karrieresieg in der DTM am Nürburgring erzielen. "Ich reise natürlich mit sehr schönen Erinnerungen an den Nürburgring. Dort habe ich im vergangenen Jahr bei schwierigen Witterungsbedingungen meinen ersten DTM-Sieg eingefahren", meint Wickens. Für den Kanadier läuft die Saison momentan durchwachsen, lediglich bei seinem Sieg am Norisring fuhr er in die Punkteränge.

Christian Vietoris ist als Achter nach sechs Läufen der einzige Mercedes-Fahrer, der in den Top-10 der Fahrerwertung liegt. Zweitbester ist Wickens auf Rang 13. Juncadella und Petrov sind die einzigen Piloten, die diese Saison noch keine Punkte erreicht haben. Mit 88 Punkten sind die Stuttgarter in der Herstellerwertung weit abgeschlagen. Umso wichtiger wäre ein Erfolg beim kommenden DTM-Lauf.