Im vergangenen Jahr fuhr Martin Tomczyk erst beim siebten Saisonrennen seine ersten und einzigen Punkte ein. In diesem Jahr verlief der Saisonstart mit acht Punkten aus den ersten beiden Rennen besser. Zufrieden ist der Rosenheimer jedoch noch nicht. "Da ist sicherlich noch Luft nach oben, das ist auch definitiv mein Ziel. Wobei nach dem letzten Jahr ist es auch schön, bei den ersten zwei Rennen in die Punkte gefahren zu sein", meinte er.

"Ich glaube, ich habe den Anschluss wieder gefunden. Es macht auch Spaß, wieder zu fahren und auch schnell zu fahren", berichtete er. "Mit dem Team Schnitzer und Bruno als Teamkollegen funktioniert es ganz gut." Die letzte Saison habe an ihm genagt und er wolle jetzt wieder vorne mitfahren. "Das ist in der DTM aber nicht so einfach. Gerade bei den Wetterkapriolen, die wir in Oschersleben hatten, mussten Glück und richtige Strategie auf deiner Seite sein, um ganz oben stehen zu können", erklärte er. "Natürlich will ich wieder aufs Podest fahren. Es ist nach wie vor mein Ziel, vorne mitzufahren und um die Meisterschaft zu kämpfen."

Als nächstes steht das Rennen in Budapest auf dem Programm. Tomczyk begrüßt den Abstecher der DTM ins Ausland und rechnet mit großem Zuspruch der Fans. Den Hungaroring nahm er vor einigen Jahren schon einmal unter die Räder, war jedoch froh, bei den Testfahrten vor der Saison seine Erinnerungen etwas auffrischen zu können. "Es ist toll, vor der Saison die Möglichkeit gehabt zu haben, auf der Strecke zu fahren, die wir dann auch im Kalender haben. Erstens weil wir viele Daten sammeln konnten in diesen zwei Tagen, zweitens, weil wir einigermaßen ein Setup herausarbeiten konnten, mit dem wir jetzt auch starten können", betonte er. "Eineinhalb Stunden Training sind schon sehr wenig, da ist es schön, wenn man gleich mit den Arbeiten beginnen kann", nannte er einen weiteren Vorteil der Testfahrten.

Das Freie Training findet auf dem Hungaroring mittags statt, das Qualifying am frühen Abend. Für Tomczyk stellt das bei der Setup-Arbeit kein Problem dar, wie er auf Nachfrage von Motorsport-Magazin.com verdeutlicht. "Auch unter normalen Bedingungen haben wir recht früh Freies Training und dann kurz nach Mittag das Qualifying. Da hat man auch schon Temperatursprünge drin." Das heißt auch bei dem gewohnten Zeitplan mit Training am Morgen und Qualifying am Nachmittag könne man die Streckenbedingungen nicht vergleichen. "Deswegen ist es egal, ob man den Sprung von in der Früh auf Mittag hat oder von Mittag auf Abend."