Der Red Bull Ring wird Edoardo Mortara wohl für immer in Erinnerung bleiben, denn dort holte er vor einem Jahr seinen ersten DTM-Sieg. 12 Monate später ist es zwar nur Rang drei im Qualifying, nach einem sehr schwierigen Saisonstart allerdings eine kleine Wiederauferstehung des Audi-Piloten. "Das war unsere beste Qualifikation bisher, da wir endlich wieder das Tempo gefunden haben", freute sich der Italiener.

Zwar hätte selbiges Tempo noch nicht gereicht, um Bruno Spengler oder Marco Wittmann anzugreifen, aber den schnellen Augusto Farfus hätte er immerhin hinter sich lassen können. "Die dritte Position ist eine sehr gute Ausgangslage für das Rennen, das mit Mischbedingungen recht interessant werden könnte", sprach Mortara das wechselhafte und teils sehr regnerische Wetter in Spielberg an.

Besondere Freude bereitete Mortara, dass er in Spielberg nun den Q4-Hattrick erreichen konnte - seit der Wiedereröffnung des Red Bull Rings gab es kein finales Shootout ohne den Audi-Mann. Seine Erklärung dafür fällt denkbar einfach aus. "Jeder Fahrer hat Strecken, die ihm besser liegen und er weiß eigentlich nicht, wieso das so ist", lachte Mortara. Man sei sofort wettbewerbsfähig, während man auf anderen Strecken Vollgas gebe und nie das Level der anderen Piloten erreichen würde. "Spielberg ist für mich einfach eine Strecke wie im ersten Beispiel."

Nun hofft Mortara, seinem Sieg im letzten Jahr, 2013 ein weiteres gutes Ergebnis folgen zu lassen. Mortara ist am Sonntag die Speerspitze der Ingolstädter. Unter Druck setzten lässt er sich davon aber nicht. "Ich versuche einfach mein Bestes zu geben, wie ich es auch heute getan habe. Mal sehen, was dabei herauskommt."