Nur noch wenige Wochen heißt es warten, dann wird Marco Wittmann erstmals in Hockenheim in einem BMW in der Startaufstellung stehen. "Es wird meine Debütsaison und ich freue mich sehr, wenngleich es eine riesige Aufgabe wird", sagte Wittmann im Interview mit Motorsport-Magazin.com. Bereits 2012 konnte der Fürther als Ersatz- und Testfahrer bei BMW DTM-Luft schnuppern und ist stolz, weiterhin Teil der BMW-Familie zu sein. "Diese Beförderung zum Einsatz-Piloten ist nun natürlich noch das i-Tüpfelchen und ich fiebere dem Auftakt entgegen."

Wo er am Ende seiner ersten DTM-Saison genau liegen will, darüber hat sich Wittmann noch keine Gedanken gemacht. Als Rookie gilt die Konzentration zunächst dem Lernen. "Aber das Ziel sind natürlich die Top-10 und ich möchte während der Saison auch einige Highlights setzen", erklärte der Deutsche mutig.

Highlights möchte auch sein berühmter Teamkollege Timo Glock setzen, der aus der Formel 1 in die DTM wechselte. Angst vor dieser Konkurrenz hat Wittmann aber keineswegs. "Wir können beide voneinander lernen. Er verfügt zwar über extrem große Erfahrung im Motorsport, von der ich mir etwas abschauen kann, aber auf der anderen Seite bin ich durch das letzte Jahr bereits erfahrener in Sachen DTM-Auto", fühlt sich der Fürther als ebenbürtiger Teamkollege. "Ich sehe das als super Konstellation."

Zusammenarbeiten können die beiden MTEK-Piloten auch in Bezug auf die neuen Optionsreifen, deren Verständnis laut Wittmann noch eine Menge Arbeit erfordern würde - der erste Eindruck der Reifen sei aber durchaus positiv. "Es ist ein tolles Gefühl, mit einem Reifen zu fahren, der rund eine Sekunde schneller als die Standardvariante ist", freute sich Wittmann. Besonders gut findet der Rookie diese Entwicklung für die Fans, die sich auf spannende Rennen freuen können. "Zusammen mit DRS wird es mehr Überholmöglichkeiten geben und auch die Strategiemöglichkeiten der Teams versprechen interessante Rennen."

Wie genau der Reifen funktioniert, wie stark der Abbau ausfällt und wie schnell er letztlich im Vergleich zur normalen Variante ist, wird sich laut Wittmann erst zeigen, wenn im Rennen alle Piloten diesen Reifen fahren und die Zeiten vergleichbar sind.