Die DTM-Saison von Christian Vietoris lässt sich in zwei Abschnitte einteilen - vor und nach der Sommerpause. In der ersten Saisonhälfte wartete der Mercedes-Pilot mit einigen guten Leistungen auf. Beim Auftakt in Hockenheim holte er Platz vier - ein respektables Ergebnis, insbesondere, weil sein 15. Startplatz nicht gerade die beste Ausgangsposition war. Mit Rang zwei im Brands Hatch-Qualifying setzte der 23-Jährige ein weiteres Ausrufezeichen.

Insgesamt brachte es Vietoris in der ersten Saisonhälfte auf 24 Punkte. Doch der Höhenflug des talentierten Youngsters nahm ein abruptes Ende. In den ersten drei von fünf Läufen fuhr er in die Top-10, in der zweiten Hälfte des Jahres vollbrachte er dieses Kunststück dagegen nur noch einmal - mit Platz zehn beim Saisonfinale in Hockenheim.

In der Endabrechnung landete der HWA-Pilot mit 25 Zählern auf dem zwölften Platz. "Ich habe mir nach den Wintertests mehr erhofft, ich wollte Highlights setzen. Aber es hätte durchaus schlechter laufen können. Ich bin das ganze Jahr über der drittbeste Mercedes-Fahrer gewesen", bilanzierte Vietoris. Ihm ist bewusst, dass die DTM hart umkämpft ist. "Deshalb muss ich mit dem Ergebnis zufrieden sein und im nächsten Jahr darauf aufbauen."

In den Rennen top

Eine gute Grundlage für 2013 sind auf jeden Fall seine Vorstellungen an den Sonntagen. In den acht Rennen, die er beendete, gelang es ihm sechsmal seine Startposition zu verbessern. Lediglich in Brands Hatch und am Norisring gelang es ihm nicht, sein Qualifying-Ergebnis noch zu toppen. Steigerungspotenzial besitzt Vietoris hingegen noch über eine schnelle Runde. Drei Top-10-Resultate in zehn Rennen sind mit Sicherheit noch ausbaufähig.