Für Platz eins reichte es beim finalen Showdown für Audi nicht, aber beim Qualifying in Valencia drei Fahrer unter die ersten Vier zu bringen, war auch aller Ehren wert. Großen Anteil daran hatten die beiden Rosberg-Piloten, Edoardo Mortara und Filipe Albuquerque, die mit den Plätzen zwei und drei die beiden bestplatzierten Audi-Fahrer waren. "Das war eine ganz starke Teamleistung", unterstrich Mortara. "Ich bin recht zufrieden."

Zur vollkommenen Zufriedenheit fehlten ihm im Zeittraining rund drei Zehntel, doch auch die Pole-Zeit von Augusto Farfus hätte sich Mortara zugetraut. "Mit einer perfekten Runde wäre die Zeit vielleicht drin gewesen", meinte er. "Aber Augusto war heute sehr schnell." Im Rennen werde er sich mit Rang zwei aber nicht zufrieden geben, stellte der Italiener klar. "Der Sieg ist das Ziel", kündigte er bei Motorsport-Magazin.com an. "Das Auto läuft hier gut, wenn mir der Start gelingt, wird das Rennen normalerweise gut."

Allerdings muss Mortara nicht nur nach vorne, sondern auch nach hinten schauen. Albuquerque hat seinen Teamkollegen bereits ins Visier genommen. "Ich will aufs Podium fahren, vielleicht gelingt es mir am Start, einen Platz gut zu machen", sagte der Portugiese. Um das angestrebte Ergebnis zu erreichen, sei allerdings auch die richtige Taktik nötig. "Ich konzentriere mich zunächst auf den Start. Wenn der gelingt, kommt es auf eine gute Strategie und gute Pitstops an."

Mit dem Qualifying-Ergebnis sei er natürlich hochzufrieden, meinte der 27-Jährige, allerdings sei im Zeittraining sogar noch ein besserer Startplatz drin gewesen. "In Q3 habe ich in der letzten Kurve meiner ersten Runde einen Fehler gehabt, das hat mich wirklich beeinträchtigt. Eigentlich wollte ich danach meine schnelle Runde fahren, so musste ich noch eine dran hängen", erläuterte er bei Motorsport-Magazin.com. "Aber dafür ist es in Q4 super gelaufen, das war eine saubere Runde, ohne Fehler, da habe ich das Optimum herausgeholt."