An einem chaotischen Freitag kam Audi im verkürzten ersten Freien Training in Zandvoort noch nicht wirklich zurecht. Filipe Albuquerque stellte hinter vier Mercedes-Piloten sowie Bruno Spengler die Speerspitze der Ingolstädter dar und klagte über die schwierigen Bedingungen. "Die Strecke war heute sehr rutschig. Mit frischen Reifen ging es am Ende etwas besser, aber wir haben bis morgen noch eine Menge Arbeit vor uns", schilderte er und freute sich über seine Leistung. "Wie immer sagt der Freitag nicht viel. Aber schnellster Audi zu sein, ist immer schön."

Mit Edoardo Mortara fand sich nur ein zweiter Audi-Pilot in den Top-10 wieder, was Motorsportchef Dr. Wolfgang Ullrich jedoch nicht beunruhigte - deutlich mehr ärgerte sich der Wiener aber über die verkürzte Session nach dem Unfall an Ralf Schumachers Box und die Konsequenzen daraus. "Aufgrund des verkürzten Trainings konnten wir nur einen Teil von dem machen, was wir uns für heute vorgenommen hatten", verlautbarte er. "Wir werden nun den Rest in das morgige zweite Freie Training packen, ohne die Vorbereitung auf das Qualifying zu sehr zu beschränken."