Rahel Frey lag wieder einmal auf dem letzten Platz, als das Rennen am Norisring vorzeitig abgebrochen wurde. Heftige Regenfälle hatten dafür gesorgt, dass nach 64 Runden Schluss war. Alle Piloten waren der Meinung, dass dies die richtige Entscheidung der Rennleitung gewesen sei. So auch Frey. "Hinter dem Safety Car hatte man null Sicht", beschrieb die Audi-Pilotin im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com. "Ich konnte noch nicht einmal die Rücklichter meines Vordermannes sehen."

Frey gab ehrlich zu, dass sie sich im Nassen mit ihrem Jahreswagen noch nicht ganz vertraut fühlt. "Ich traue mich noch nicht, ans Limit zu gehen", meinte die Schweizerin. "Nach dem ersten Stint trocknete die Strecke etwas ab und die Reifentemperaturen waren zu hoch. Dann bewegte sich das Heck des Autos viel mehr - da habe ich mich nicht so wohl gefühlt." Trotzdem sei das erste Regenrennen ihrer noch jungen DTM-Karriere eine gute Erfahrung gewesen.

Für die künftigen Rennen habe Frey einiges lernen können. "Wo ist das Limit auf der Bremse? Wann kommt das Heck rum", waren einige der Fragen, die sie sich in Zukunft wohl besser beantworten kann. Dabei sei ihr erster Stint noch gut gewesen, meinte der Neuling. "Da lief es nicht so schlecht, aber nach der Gelbphase habe ich den Anschluss ans Feld verloren", so Frey. "Ich war einfach zu langsam."

Immerhin kam sie wieder einmal ohne Schäden durchs Rennen. "Wenn ich schon hinten stehe, macht es keinen Sinn, mich in eine Kollision zu verwickeln", erklärte sie. "Für mich ist es wichtiger, die Rennen zu beenden und Erfahrungen zu sammeln."