Auch im Qualifying auf dem Norisring landete Rahel Frey auf ihrem Stammplatz. Auf dem Nürnberger Stadtkurs verteidigte die Schweizerin einmal mehr die Rote Laterne, obwohl sie sich so viel vorgenommen hatte. Vielleicht zu viel? "Im Training habe ich mich noch wohlgefühlt und dachte, im Qualifying einen Schritt nach vorne machen zu können. Dann habe ich aber nichts auf die Reihe bekommen und keine guten Sektoren gefahren..."

"Ich wollte einfach ein tolles Quali fahren, weil ich Stadtkurse so gerne mag. Aber wenn man unbedingt will, dann schleichen sich auch Fehler ein. Hier, wo das Level so hoch ist, darf man sich diese Fehler nicht erlauben", weiß Frey mittlerweile und berichtete im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com auch über veränderte Gripverhältnisse - es war deutlich rutschiger, als noch im Training am frühen Vormittag.

In der Theorie ist alles klar

Am Sonntag will Frey das Feld wieder von hinten in Angriff nehmen, ob der eigene Speed aber für Überholmanöver reicht, bleibt abzuwarten. In der Theorie hat sich der Rookie schon einen Plan zurechtgelegt: "Man muss besser Beschleunigen und den Windschatten nutzen. Wenn man einen Tacken später auf der Bremse ist, hat man eine Chance."

Aber vielleicht kommt wieder alles anders, "und es eliminieren sich in der ersten Kurve ein paar Gegner". Frey jedenfalls würde trockene und einfachere Bedingungen für das Rennen vorziehen, schließlich dauert ihre Lernphase weiter an. "Und wir haben schließlich keinen Einfluss auf das Wetter. Im Regen würden wir uns aber auch durchkämpfen..."