Der Audi-Pilot Filipe Albuquerque, der im österreichischen Spielberg am Samstag erst sein drittes Qualifying bestritt, haderte mit seiner elften Position. Denn im ersten Regenqualifying seiner DTM-Karriere, fehlten dem Portugiesen nur wenige Zehntel für eine bessere Platzierung. "Mir haben am Ende nur zweieinhalb Zehntel auf die Top-3 gefehlt. Das ist richtig hart", verriet er im Interview mit Motorsport-Magazin.com.

Vor allem, da er eine Hätte-, Wäre-, Wenn-Rechnung aufmachte. "Denn zwei Zehntel im Regen bedeuten vielleicht drei Hundertstel im Trockenen", dachte Albuquerque nach. "Aber es war sehr eng und unglücklicherweise war ich dann Elfter." Dennoch freute es ihn, Fahrer wie Bruno Spengler in Schach gehalten zu haben.

Top-10 und Punkte

Nachdem er nun seine ersten Erfahrungen im Regen gesammelt hat, ist das Ziel für morgen klar: "Ich möchte ein ganzes Rennen bestreiten und Erfahrungen sammeln." Wenn er wählen dürfte, dann wären die Bedingungen am Sonntag trocken. Und da seine ersten Rennen nicht so glücklich verliefen, möchte er in Spielberg Zählbares vorweisen. "Ich möchte Punkte machen und das Rennen in den Top-10 beenden", fügte er noch hinzu.

Auf trockene Bedingungen gesetzt

Viel mehr als Albuquerque wünscht sich Mercedes-Pilot Renger van der Zande ein Rennen in trockenen Bedingungen. "Es sah das ganze Wochenende richtig gut aus und ich war immer Siebter oder Achter", resümierte der Niederländer. Doch seinem Team unterlief ein folgenschwerer Fehler. "Wir dachten, das Qualifying wäre unter trockenen Bedingungen, deshalb haben wir unseren Fokus auf ein Trockensetup gelegt."

Van der Zande hofft auf ein trockenes Rennen, Foto: DTM
Van der Zande hofft auf ein trockenes Rennen, Foto: DTM

So hatte der Mercedes-Pilot mit großen Problemen zu kämpfen. Bitter war für ihn aber vor allem Eines: "Wir hätten im Regen sehr stark sein können, wenn wir das Auto dementsprechend eingestellt hätten." Denn er war zuversichtlich, Achter werden zu können. "Deshalb fühlt es sich an wie eine verpasste Chance", erklärte der Niederländer.

Ein Glücksspiel

Nun hofft auch er auf ein trockenes Rennen, dass zumindest dann sein Auto richtig abgestimmt ist. Doch die prognostizierten gemischten Verhältnisse erwecken bei ihm nur einen Gedanken. "Es wird wie das Qualifying ein Glücksspiel", zeigte der Mercedes-Pilot auf, der die richtigen Entscheidungen bezüglich der Reifen als Schlüsselfaktor im Rennen ansieht.