Abgesehen vom Saisonfinale 2010 auf dem Straßenkurs in Shanghai stand Bruno Spengler schon lange nicht mehr so weit hinten. In Spielberg qualifizierte sich der Tabellenführer nur für den zwölften Startplatz. Nach zwei Pole Positionen in Folge ist das ein große Rückschlag. Sogar die Führung in der Meisterschaft scheint in Gefahr.

"Das war ein sehr schwieriges Qualifying, bei den Bedingungen ist es immer eine Lotterie", berichtete Spengler im Gespräch mit Motorsport-Magazin.com. "Ich habe die Reifen nicht auf Temperatur bekommen, daher ist unsere Bilanz für heute nicht gut."

Wie wird das Wetter am Sonntag?

Dass es am Ende des Tages auch noch eine Strafe von 1.500 Euro gab, weil Spengler eine Tankkanne durch die Boxengasse schleuderte, fiel da kaum noch ins Gewicht. "Für uns war es ein schwieriges Qualifying, es lief einfach nicht optimal. Man kann nicht immer nur von vorne starten, das ist Motorsport."

Immerhin steht Spengler vor Dauerrivalen Mattias Ekström, der wie schon in Zandvoort kein Glück hatte. "Es war schon sehr rutschig, auch wir sind zunächst mit Slicks gefahren, die ersten drei, vier Kurven waren ja auch noch trocken", erläutert Spengler. "Danach stand sehr viel Wasser auf der Strecke, die Audi sind noch eine Runde mehr gefahren. Wer dann zu schnell in die Boxengasse fuhr, ist in den Reifenstapel gelandet."

Was das Wetter für den Rennsonntag angeht, ist sich Spengler noch nicht ganz schlüssig. "Bei Mischbedingungen hat man bessere Chancen, mit Boxenstopp und Reifenwechsel im richtigen Moment nach vorne zu kommen. Bei trockenen Bedingungen gibt es dafür geringere Chancen auf Unfälle und Fehler. Für mich ist beides okay, denn wir waren auch im Trockenen nicht schlecht..."