Nach einem Rennen, in dem eigentlich nach dem Qualifying niemand mehr auch nur einen Cent auf den Sieg eines Audi-Piloten gesetzt hätte, war Audi-Sportchef Dr. Wolfgang Ullrich mehr als zufrieden, aber nicht nur für sein Team. "Ich freue mich natürlich, dass wir oben stehen, aber ich glaube, es war auch für die DTM ein ganz gutes Zeichen, dass diese Meisterschaft ihren ganz besonderen Wert hat", schilderte Ullrich.

Angespielt hatte er dabei auf die zahlreichen Manöver, vor allem von Martin Tomczyk, durch die es "nie langweilig für die Zuschauer" war. Denn der Kurs in den Dünen ist als Strecke bekannt, die Überholmanöver nahezu ausschließt. "Es hieß immer, in Zandvoort kann man nur hinterherfahren, aber wir haben heute das Gegenteil bewiesen", freute er sich.

Auch ein Lob, er habe den Sieger Mike Rockenfeller erst groß gemacht, wies Ullrich zurück. "Ich klopfe mir nicht auf die Schulter. Man darf nicht vergessen, dass Mike bereits in seinem dritten DTM-Rennen als Dritter auf dem Podest stand", klärte der Audi-Sportchef auf. Und nach zwei sehr harten Jahren hätte der 27-Jährige nun seine Stabilität wiedererlangt und habe einen Lauf. Deshalb sieht Ullrich großes Potenzial in seinem Fahrer. "Ich denke, ihm ist viel zuzutrauen."