Auf der Etappe von La Rioja nach Córdoba, die von 753 auf 631 Kilometer verkürzt worden war, wuchs der Vorsprung der beiden Race Touareg an der Spitze der härtesten Wüstenrallye trotz bewusst verhaltener Fahrweise nochmals, denn Verfolger Robby Gordon büßte 22.49 Minuten auf den Tagessieger ein.

"Auf den letzten zwei ‚Dakar’-Etappen gilt es für uns, die drei Race Touareg ins Ziel zu bringen", sagte Teamchef Kris Nissen. "Unser Ziel ist nicht ein Tageserfolg, sondern der historische Premieren-Sieg eines Diesel-Fahrzeuges bei der legendären Rallye Dakar. Der ist jetzt zum Greifen nah - für die Abschlussetappe bedeutet das: Wir werden die Fahrzeuge bis ins Ziel tragen."

Nani Roma freute sich mit Mitsubishi über den ersten Etappensieg, während VW sich in einer vorteilhaften Gesamtposition für eine defensive, risikolose und teamverbundene Fahrweise entschieden hatte.

Dieter Depping und Timo Gottschalk fuhren im Race Touareg in der Tageswertung, die wie zu Beginn der Rallye Dakar schnelle Schotterabschnitte bot, als Vierte ins Ziel.

"Eine sehr schöne, sehr schnelle Wertungsprüfung, die wieder stark an eine klassische Sprintrallye erinnerte", sagte der Deutsche. "Das hat mir bestens gelegen und es hat Spaß gemacht, sie zu fahren. Meine Rolle war es heute, für den Fall der Fälle die anderen beiden Teams ins Ziel zu begleiten. Das fällt mir leicht und das mache ich gerne. Das Wichtigste ist, dass am Ende dieser harten Rallye Dakar ein VW gewinnt. Dafür würde ich alles tun."

Mark Miller beendete den Tag als Siebenter, de Villiers als Achter.

"Die vorletzte Etappe der Rallye Dakar sind wir sehr vorsichtig angegangen", bestätigte de Villiers. "Es ging darum, das Auto in gutem Zustand im Tagesziel abzuliefern. Das war nicht leicht, denn gerade die heutige Etappe bot ein paar Gelegenheiten, um das Auto zu beschädigen." Vor allem der lose Schotter forderte den Franzosen heraus. "Am Samstag müssen wir auch die letzte Etappe ohne Probleme und hundertprozentig konzentriert absolvieren."