Es war der aufgewirbelte Staub eines langsameren Nissan, der Guerlain Chicherit mit seinem BMW aufhielt. Dabei hatte der Franzose nach 62 Kilometern die Führung inne gehabt.

"Ich wurde schon wieder geblockt", stöhnte Chicherit, der bei Kilometer 80 auf ein anderes Auto aufgelaufen war. "Wir werden sehen was morgen ist. Wenn die Strecke frei ist, dann habe ich vielleicht eine Chance."

Weitaus erfreulicher war der Tag für X-Raid-Fahrer Leonid Novitskiy, der die fünftbeste Zeit fahren konnte. "Es war eine interessante Etappe für mich", sagte der Russe. "Aber wir hatten schon am Morgen besprochen, dass wir es langsam angehen würden und nicht zu viel Risiko gehen. Wir sind 100 Prozent auf Sicherheit gefahren und morgen werden wir das auch tun. Wir können uns nicht mehr verbessern, es gibt also keinen Grund, unnötigen Druck auszuüben.

Der Niederländer René Kuipers kam auf Platz 14 und bleibt damit vorerst Zehnter in der Gesamtwertung. Der Dakar-Rookie muss sich allerdings auf der letzten Etappe noch gegen Team-Kollege Chicherit behaupten, der nur 8:42 Minuten hinter ihm liegt.

Teamchef Sven Quandt sagte: "Es war eine problemlose Etappe für unsere Autos, alles lief perfekt. Auch wenn Guerlain aufgehalten wurde. Er liegt nicht weit hinter René, aber er muss selbst entscheiden, ob er auf Angriff fahren will, um den zehnten Platz noch zu erobern."