Eigentlich hatte Mitsubishi gedacht, nach der ersten Turbulenten Woche mit Reifenschäden, Unfällen und Krankheitsausfall, hätte man nun alle möglichen Katastrophen hinter sich, aber die Dakar hatte wie so oft noch ein Ass im Ärmel. Auf der siebenten Etappe sollten die beiden verbliebenen Werksfahrer Stephane Peterhansel und Nani Roma die an der Spitze liegenden VW angreifen.

Der Angriff verpuffte aber im wahrsten Sinne des Wortes, denn der Mitsubishi von Peterhansel fing Feuer. Noch war das Aus damit nicht besiegelt. Der Franzose schaffte trotz Zwischenstopp den ersten Kontrollpunkt. Doch auf dem Weg zum zweiten versagte ihm der ständig überhitzte Motor den Dienst. Damit ist der neunfache Sieger der Rallye Dakar aus dem Rennen.

Team-Chef Dominique Serieys bedauerte das Ende von Peterhansel, betonte aber, das Mitsubishi ein noch junger Teilnehmer bei der Dakar sei. "Wenn man bedenkt, dass VW und BMW bereits sechs Jahre dabei sind, dann können wir festhalten, dass wir in einer kurzen Zeit gute Fortschritte gemacht haben. Wir wussten, als wir uns entschieden in der Diesel-Kategorie zu starten, dass es eine Übergangszeit von 2009 bis 2011 geben würde."

Jetzt will man sich bei Mitsubishi erst einmal auf Nani Roma konzentrieren, der noch im Rennen ist nun und auf Platz vier liegt. Danach soll aus Fehlern gelernt und an Verbesserungen gearbeitet werden. "Es gibt einige Bereiche in denen wir uns verbessern müssen", gab Serieys offen zu. "Aber Nani ist immer noch in einer guten Position und man kann auch als einzelner Starter versuchen zu gewinnen."

Besagter Nani Roma konnte auf der siebenten Etappe nach Chile die viertbeste Zeit hinlegen. Der Spanier liegt nun 29:16 Minuten hinter Landsmann Carlos Sainz.

"Jetzt ist es für uns noch schwerer", erklärte Roma. "Die Ingeneure in Japan und Frankreich hatten so hart an den Motoren gearbeitet. Ich hoffe wir können in der zweiten Woche angreifen. Wir werden unsere möglichstes tun, auch alleine."