Luc Alphand und Beifahrer Gilles Picard starteten zwar nur als 15. in die vierte Etappe der Dakar, kamen aber bereits als Dritte ins Ziel und bewiesen damit, dass sich die Strecke doch zum überholen eignete. Zwei Plätze nach vorn, ging es nach der furiosen Fahrt dann auch in der Gesamtwertung, wo der Mitsubishi-Pilot nun Platz drei einnimmt.

"Am Morgen war ich noch besorgt, weil wir gestern so viel Zeit verloren hatten", gestand Alphand. "Ich wusste, dass ich etwas versuchen musste, um wieder nach vorn zu kommen." Ungewöhnlicherweise halfen vor allem die Gegner bei der rasanten Aufholjagd. "Ich muss mich bei unseren Kontrahenten bedanken. Alle haben prima Platz gemacht, wenn wir von hinten kamen." Für die kommende Etappe freut sich Alphand vor allem auf die Dünen und hofft weitere Zeit gut machen zu können.

Auch Team-Chef Dominique Serieys zeigte sich erfreut über den Tag des Luc Alphand. "Ich freue mich für ihn, er hatte in den ersten Tagen nicht die Möglichkeit seinen Speed auszureizen." Allerdings gab es auch für Mitsubishi Zwischenfälle mit den Reifen. "Zwei unserer anderen Autos hatten einen Platten, aber wir lassen uns nicht beunruhigen. Die zwei Jungs vorn machen sehr viel Druck, wir werden sehen wohin das führt."

Nani Roma und Lucas Cruz kamen als Fünfte ins Ziel und schlugen damit Markenkollegen Peterhansel und Cottret, auf Rang acht, mit rund einer Minute Vorsprung. "Es war nicht einfach! Wir waren gut unterwegs und auch schnell. Aber wir hatten zwei Platten und das hat die Zeit gekostet", erklärte der Franzose.

Und auch Nani Roma erklärte seine Probleme. "Mit dem Staub von den Motorrädern war es schwierig, aber es ist nicht vergleichbar mit Afrika. Ein bisschen ist es wie in der WRC, aber alles war in Ordnung bis ich einen Platten hatte. Wir sind noch dran, die kommenden Tage werden sicher nicht einfach."

Die Strategie für die kommenden Prüfungen lautet bei den Mitsubishi-Teams daher, "keine großen Fehler machen".