Weiter Erfahrungen in der Wüste sammeln., Foto: VW-Motorsport
Weiter Erfahrungen in der Wüste sammeln., Foto: VW-Motorsport

Wie bewerten Sie die diesjährige Dakar? War sie leicht oder schwer?
Carlos Sainz: "Die ,Dakar‘ ist immer eine schwierige Rallye und eine große Herausforderung. In diesem Jahr fielen einige Abschnitte weg, daher war die ,Dakar‘ etwas kürzer. Nichtsdestotrotz war die Rallye hart, gerade weil der Wettbewerb sehr eng war und wir jeden Tag alles geben mussten."

Welche Erfahrungen konnten sie sammeln? Was haben sie gelernt?
Carlos Sainz: "Dieses Jahr haben wir mehrere Sandstürme erlebt, weshalb ja auch eine Etappe verkürzt werden musste. Das war eine neue Erfahrung für mich, denn sich im Sandsturm zurechtzufinden war nicht gerade leicht. Hier lernt man jeden Tag dazu. Auch einige andere Offroad-Passagen waren extrem anspruchsvoll."

Hat sich ihr Verhältnis zu Sand und Dünen geändert?
Carlos Sainz: "Nein, nicht grundsätzlich. Was sich verändert hat, ist meine Erfahrung. Ich verstehe nun besser, wie man auch durch sehr weichen Sand kommt und mit welcher Strategie man welche Düne angehen sollte."

Trotz der Hilfe ging es nicht weiter., Foto: VW-Motorsport
Trotz der Hilfe ging es nicht weiter., Foto: VW-Motorsport

Wie groß war die Enttäuschung am "schwarzen Montag" und wie haben Sie sich neu motiviert?
Carlos Sainz: "Grundsätzlich war es eine sehr große Enttäuschung für das ganze Volkswagen Team. Wir haben ein Jahr lang für den Sieg gearbeitet und er war zwischenzeitlich zum Greifen nah. Die Performance des Race Touareg und die der ganzen Mannschaft war sehr gut. Darum hatte das Team eine Belohnung verdient. Nach dem Rückschlag haben mein Beifahrer Michel Périn und ich entschieden, erst recht alles zu geben und bis zum Ziel so viele Etappensiege wie möglich zu holen."

Wenn sie die Dakar 2006/07 vergleichen, was hat sich im Team und bei Ihnen geändert?
Carlos Sainz: "Die ganze Mannschaft hat einen weiteren Schritt nach vorne gemacht – einerseits im Bereich der Technik, andererseits aber auch in Sachen Logistik und Organisation. Es war deutlich zu spüren, dass jeder im Team versucht hat, sich auf den Erfolg zu konzentrieren. Auch ich persönlich war durch meine Erfahrungen aus dem vergangenen Jahr besser vorbereitet. Zwar gehöre ich noch nicht zu den ,Dakar‘-Routiniers, aber ich habe mich vom ersten Meter an viel wohler gefühlt."