Die letzte große Wüstenetappe von Fiambalá nach Copiapo war sehr lang und wurde erfolgreich vom KS TOOLS Team gemeistert. Der Privatfahrer und sein Co-Pilot konnten das Potential ihres MINI ALL4 Racing über weite Strecken aufzeigen, verloren dann aber in den Dünen einige Plätze. Am Ende wurde es der 30. Platz.

Chile hat die Dakar wieder zurück. Nach einer kurzen Stippvisite zur 6. und 7. Etappe, werden die letzten drei Prüfungen bis zum Ziel in Santiago wieder in diesem südamerikanischen Land ausgefahren. Auf der 12. Etappe stand die Atacama-Wüste ein letztes Mal auf dem Programm. Die sandigen bis steinigen, aber vor allem staubreichen 319 WP-Kilometer sollten im Grunde die letzte Möglichkeit darstellen, sich spürbar im Klassement zu verbessern. Für das KS TOOLS Team sollte diese Prognose letztendlich auch zutreffen.

Noch 2 Tage bis zum Ende der Dakar, Foto: X-raid
Noch 2 Tage bis zum Ende der Dakar, Foto: X-raid

Der Prüfungsabbruch auf der elften Etappe bei CP1 bescherte den Teams ab Platz 21 eine Einheitszeit, 23:04 Minuten hinter dem Tagessieger Robby Gorden in seinem Hummer H3. So auch Stephan Schott und Holm Schmidt in ihrem KS TOOLS MINI ALL4 Racing vom x-raid Team. Dies bedeutete für sie, bedingt durch zwei Ausfälle vor ihm, eine kleine Verbesserung in der Gesmatwertung auf Platz 58 mit einem Rückstand von 20:13:57 Stunden auf den Gesamtführenden Stéphane Peterhansel. Darin ist aber noch nicht eine mögliche ca. 90 minütige Zeitgutschrift von der zehnten Etappe berücksichtigt.

Auf der gestrigen Etappe lief es für Stephan Schott und Holm Schmidt eine ganze Zeit lang richtig gut. Bis zum Kilometer 221 von insgesamt 319 Kilometern konnte das KS TOOLS Team sieben vor ihnen gestartete Teams überholen und lag auf dem 18. Platz. Quasi in Sichtweite der letzten großen Sanddüne fuhren sich Schott/Schmidt aber doch noch einmal in einer Dünenkuppe fest und mussten zu Sandblech und -schaufel greifen.

Ein erstes Luftablassen in den Reifen brachte auch nicht gleich den erhofften Effekt. In Summe brachte dieser Halt dem KS TOOLS Team einen Zeitrückstand von gut 40 Minuten ein. Im Ziel der Etappe sollte der 30. Platz zu Buche stehen, mit einem Rückstand auf den Tagessieger Nani Roma, von 1:28:50. Dabei büßte Stephan Schott auf den letzten knapp 70 Kilometern nur noch 2:33 Minuten auf seinen spanischen Teamkollegen ein.