Carlos Sainz gewann im VW Race Touareg die vierte Etappe der Rallye Dakar 2011 von San Salvador de Jujuy nach Calama in 1:57:09 Stunden vor seinem Teamkollegen Nasser Al-Attiyah. Für den Spanier war es bereits der dritte Tageserfolg in diesem Jahr.

Stephane Peterhansel hatte Pech

Stephane Peterhansel im BMW X-raid hatte zuvor zwischen dem zweiten und fünften Waypoint in Führung gelegen. Nach 150 Kilometern verlor der Franzose seinen Vorsprung von einer Minute durch eine Reifenpanne und überquerte als Dritter die Ziellinie. Peterhansels Missgeschick bescherte "El Matador" den 20. Etappensieg in seiner Dakar-Karriere, was ihn nahe an die 22 Siege von Peterhansel in dessen Auto-Laufbahn heranführt.

Die nächsten beiden Plätze gingen an die Volkswagen-Piloten Giniel de Villiers und Mark Miller. Miller konnte sich durch den fünften Rang wieder in die Top Ten des Gesamtstandes vorarbeiten, die sonst auf den ersten neun Positionen unverändert blieb.

Vier BMW-Fahrer belegten die Rängen sechs bis neun in der Reihenfolge: Orlando Terranova, Leonid Notitskiy, Guerlain Chicherit und Krzysztof Holowczyc. Zum vierten Mal in Folge fuhr Guilherme Spinelli in die Top Ten. Der Brasilianer bleibt in seinem Mitsubishi auf Rang acht in der Gesamtwertung der erste Verfolger der VW- und BMW-Armada.

Robby Gordon mit Motorschaden

Auf der vierten Etappe stand die äußerst anspruchsvolle Andenüberquerung auf mehr als 4.400 Metern Höhe auf dem Programm inklusive ein 240 Kilometer langes Hochplateau auf mehr als 4.000 Höhenmetern. Der abwechslungsreiche Charakter der Etappe zwischen San Salvador de Jujuy und Calama wurde von vielen Canyons, Flussbetten und schnellen Schotterpassagen geprägt. Geheimfavorit Robby Gordon erlebte einen Horrortag: Nach der Überquerung des Paso de Jama stand sein Hummer wegen einem Radlagerbruch auf dem Überführungsstück still und konnte bei der Wertungsprüfung nicht starten.

Sainz vergrößerte auch auf chilenischem Boden weiter seinen Vorsprung in der Gesamtwertung um genau 50 Sekunden auf 4:24 Minuten vor Al-Attiyah. Gleichzeitig konnte Sainz den 40. Tageserfolg für den Race Touareg bei der härtesten Rallye der Welt erzielen.

Ergebnis: 4. Etappe Autos (Top 10)

1. Sainz/Cruz (Volkswagen), 01:57:09 Stunden
2. Al-Attiyah/Gottschalk (Volkswagen), + 00:00:50
3. Peterhansel (BMW X-raid), + 00:01:22
4. De Villiers/Von Zitzewitz (Volkswagen), + 00:02:17
5. Miller/Pitchford (Volkswagen), + 00:02:43
6. Terranova/Palmeiro (BMW X-raid), + 00:04:04
7. Chicherit/Perin (MINI), + 00:04:38
8. Holowczyc/Fortin (BMW X-raid), + 00:05:56
9. Novitskiy/Schulz (BMW X-raid), + 00:10:35
10. Spinelli/Haddad (Mitsubishi), + 00:11:23

Gesamtwertung: Autos 4/13 (Top 10)

1. Sainz/Cruz (Volkswagen), 11:09:14 Stunden
2. Al-Attiyah/Gottschalk (Volkswagen), + 00:04:24
3. Peterhansel (BMW X-raid), + 00:05:41
4. De Villiers/Von Zitzewitz (Volkswagen), + 00:19:14
5. Holowczyc/Fortin (BMW X-raid), + 00:27:45
6. Terranova/Palmeiro (BMW X-raid), + 00:33:11
7. Chicherit/Perin (MINI), + 00:49:40
8. Spinelli/Haddad (Mitsubishi), + 00:59:45
9. Roma/Picard (Nissan), + 01:08:32
10. Miller/Pitchford (Volkswagen), + 01:08:36