Der Charakter der Etappe zwischen San Salvador de Jujuy und Calama wurde von vielen Canyons, Flussbetten und schnellen Schotterpassagen geprägt. Viele Abzweige sorgten für eine knifflige Navigation bei den Volkswagen Copiloten. Zudem galt es, auf spitzen Steinen und kleineren Geröllfeldern Reifenschäden zu vermeiden. Mission erfüllt: Keiner der Volkswagen Piloten musste die Reifen wechseln.

Die Stimmen der Fahrer

Carlos Sainz, 1. Platz Tageswertung
"Ein schneller 'Dakar'-Tag, der erst nach einer wunderschönen, aber unheimlich langen Verbindungsetappe richtig losging. Heute ging es darum, sich auf den Schotterabschnitten keinen Reifenschaden einzufangen. Das ist uns geglückt. Eine weitere Etappe liegt hinter uns, die erfolgreich zuende ging. Weiter in Führung zu sein ist gut, doch erst jetzt sind wir in Chile. Erst jetzt geht die Rallye so richtig los.

Al-Attiyah bleibt optimistisch, Foto: VW Motorsport
Al-Attiyah bleibt optimistisch, Foto: VW Motorsport

Nasser Al-Attiyah, 2. Platz Tageswertung
"Heute war es kein Vorteil, die Route als Tagessieger von gestern zu eröffnen. Wir hatten uns vorgenommen, heute weniger als eine Minute zu verlieren. Der Plan ist aufgegangen. Noch wichtiger ist: Morgen liegt eine lange Wüstenetappe vor uns, die unser Teamkollege Carlos Sainz eröffnet. Wir sind also in der besseren Position. In Sachen Gesamtwertung ist es extrem eng. Jeden Tag kann sich die Reihenfolge an der Spitze durch kleine Fehler oder Problemchen wieder ändern. Es bleibt spannend. Und ich bleibe optimistisch."

Giniel de Villiers, 4. Platz Tageswertung
"Heute war die richtige Taktik aus Zurückhaltung und Angriff an den richtigen Stellen gefragt. Auch wenn wir wieder etwas Boden verloren haben, bin ich mit dem Ergebnis zufrieden. In den kommenden Tagen geht es tief in die Atacama-Wüste und damit ins Herz der 'Dakar‘. Dort kann sich das Blatt schnell wenden, auch zu unseren Gunsten. Die Navigation war heute nicht leicht. Kompliment an meinen Beifahrer Dirk von Zitzewitz für einen hervorragenden Job."

Mark Miller, 5. Platz Tageswertung
"Vollgas, den ganzen Tag - so sah es heute auf der Wertungsprüfung aus. Es war verdammt schwierig, den richtigen Weg zu finden, weil von allen Seiten Motorrad-Fahrer kamen, die sich verfahren hatten. Das lässt dich immer zweifeln. Doch mein Beifahrer Ralph Pitchford hat hervorragende Arbeit abgeliefert. Am Ende sind wir auf Krzysztof Holowczyc aufgelaufen, der wohl einen Reifenschaden hatte. In seinem Staub war es nicht mehr möglich zu attackieren, obwohl wir es einmal fast geschafft hätten, ihn zu überholen. Alles in allem lief es heute rund. So kann es die nächsten Tage gern weitergehen."