Die 24 Stunden von Le Mans sind Geschichte: Bei der 100. Ausgabe wird neben dem Triumph von Ferrari auf der Strecke, abseits der Strecke die umfangreiche Spendenaktion von Porsche in Erinnerung bleiben. 'Racing for Charity' sammelte pro gefahrener Porsche-Rennrunde Geld für benachteiligte Kinder in Deutschland und Krisengebieten. Passend zum 75-jährigen Jubiläum von Porsche Sportwagen wurde die erzielte Summe fast verdoppelt: Auf 911.000 Euro.

Porsche in Le Mans: Mehr Rennrunden, mehr Spenden

Das heißt: Für jede gefahrene Rennrunde der drei Werks-Porsche 963 in Le Mans flossen 750 Euro in den Spendentopf. Das macht bei 733 Runden der Hybrid-Prototypen eine Gesamtsumme von 549.750 Euro. Anlässlich des Jubiläums wurde diese Summe im Stil der ikonischen Marke auf 911.000 Euro aufgestockt.

Pro gefahrene Runde wanderten 750 Euro in den Spendentopf, Foto: Porsche
Pro gefahrene Runde wanderten 750 Euro in den Spendentopf, Foto: Porsche

Porsche verteilt die Spenden auf drei gemeinnützige Institutionen. Je 350.000 Euro gehen an die Vereine Kinderherzen retten und Interplast Germany. Damit wird Kindern in Entwicklungsländern und in Krisengebieten geholfen. Der Hauptfokus liegt auf Herzkrankheiten, Verkrüppelungen und Verbrennungen.

Aufgrund mangelnder Expertise und fehlender medizinischer Einrichtungen werden diese Verletzungen oft falsch behandelt. Interplast hilft Kindern vor Ort und bildet ortsansässige Chirurgen aus. In 14 Tagen werden so ungefähr 100 Kinder behandelt und mit der besseren Ausbildung für ortsansässige Chirurgen wird ihnen langfristig geholfen. Kinderherzen retten operiert von Deutschland aus.

911.000 Euro für Kinder im In- und Ausland

"Wir werden das Geld verwenden, um Kinder mit Herzfehlern oder koronaren Erkrankungen aus unterentwickelten Ländern nach Freiburg zu bringen", freut sich Professor Friedhelm Beyersdorf, Gründer von Kinderherzen retten, über die Spende. Mit einer Operation könne vielen Kindern ein normales Leben ermöglicht werden. "Die Kleinen sind anschließend so gesund, als hätten sie nie Probleme mit dem Herzen gehabt."

Die restlichen 211.000 Euro gehen an die Ferry-Porsche-Stiftung. Damit wird versucht, schwerkranke Kinder und deren Familien im Alltag zu unterstützen und zu entlasten. Die Stiftung wurde zum 70. Jubiläum von Porsche 2018 ins Leben gerufen und setzt sich zum Ziel, Familien unbeschwerte Momente in schwierigen Zeiten zu schenken.

Porsche: Motorsport und Menschen Teil der DNA

"Porsche stellt sich von jeher seiner sozialen Verantwortung als Unternehmen. Nun haben wir diese Maxime mit der Initiative 'Racing for Charitiy' erstmals auch im Motorsport erfolgreich umgesetzt", erklärt Michael Steiner, Mitglied des Vorstandes der Porsche AG, Forschung und Entwicklung. Und betont: "Motorsport und Menschen sind zentraler Bestandteil unserer DNA."

Zusätzlich erhielt Porsche noch vor Rennbeginn vom Veranstalter Automobile Club de L'Ouest für die Spendenaktion den ersten Platz des 'Sustainable Endurance Award'. Grund: Bei Porsche steht mit ihrem umfangreichen sozialen Engagement der Mensch im Mittelpunkt. 2022 unterstützte Porsche mehr als 150 gemeinnützige Projekte in den Kernfeldern Sport, Kultur, Umwelt und Soziales sowie Bildung und Wissenschaft.