Die letzte Rallye des Jahres 2011 steht in Wales an und Mini wird sein Premieren-Jahr in der WRC dort beschließen. Die ersten sechs Auftritte liefen für das britische Team deutlich besser, als zunächst erwartet. Denn Dani Sordo konnte in Deutschland und Frankreich auf das Podest fahren und einige Bestzeiten setzen. Doch auch der zweite Pilot des Teams, Kris Meeke, konnte Überraschungsmomente liefern. So sicherte er sich in Spanien, mit dem ersten Mini-Sieg in der Powerstage, drei Punkte.

Nun kommt der Ire nach Wales, eine besondere Rallye für den Mini-Piloten. "Da wir ja in Irland keine Rallye bestreiten, ist diese Veranstaltung für mich so etwas wie ein Heimspiel", freute sich Meeke, der zudem schöne Erinnerungen mit dieser Veranstaltung verbindet. Denn seine erste Rallye bestritt der Ire ebenfalls in Wales und wuchs in britischen Meisterschaften auf. "Deshalb fühle ich mich dort zu Hause und komme mit den Gegebenheiten recht gut zurecht."

Ausgangslage für alle ähnlich

Doch obwohl er fest daran glaubt, dass zahlreiche Fans ihn und sein Team unterstützen werden, bleibt er mit den Füßen am Boden und will sich nicht zu viel erwarten. Dennoch sieht Meeke einen Hoffnungsschimmer. "Positiv ist, dass die Ausgangslage für alle Fahrer ähnlich sein wird. Schließlich werden viele neue Wertungsprüfungen gefahren, die auch die erfahrenen Piloten noch nicht kennen", überlegte der Ire, der seine erste Saison als WRC-Pilot gerne mit einem Erfolgserlebnis abschließen würde."

Dani Sordo war 2010 in Wales mit Citroen unterwegs, Foto: Sutton
Dani Sordo war 2010 in Wales mit Citroen unterwegs, Foto: Sutton

In der vergangenen Woche wurden hierfür auch noch Testfahrten absolviert, an denen auch sein Teamkollege Sordo teilnahm. Der Spanier freut sich ebenso auf den Saisonabschluss. "Ich mag diese Rallye sehr, obwohl sie wirklich extrem anspruchsvoll ist", erklärte Sordo, der die Rallye 2008 und 2009 - noch für Citroen - auf dem Podium beendete.

Sordo erwartet Schlammschlacht

"Normalerweise ist es dort nass, und wir sind auf schlammigen Wegen unterwegs. Daran ändert sich auch kaum etwas, wenn das Wetter zur Abwechslung einmal gut ist." Nun möchte er mit seinem Copiloten am Aufschrieb arbeiten, da einige Prüfungen noch nicht gefahren wurden. "Das Auto sollte gut funktionieren. Unsere Tests sind positiv verlaufen, so dass ich zuversichtlich in die Rallye gehe."

Auch Teamchef David Richards freut sich auf sein Heimevent, aber bleibt bezüglich eines weiteren Highlights eher skeptisch. "Da unser Fokus in den vergangenen Monaten auf der Entwicklung für Asphalt gelegen hat, wäre ein weiteres Podium eine Überraschung", zeigte Richards auf. Doch insgesamt habe Mini in diesem Jahr sämtliche Erwartungen übertroffen."