Loebs Schützling kämpft sich heran

Stephane Lefebvre wurde der Sport in die Wiege gelegt, denn bereits sein Vater nahm an Rallyes teil. Allerdings versuchte sich Lefebvre zunächst vier Jahre lang im Kartsport, ehe er 2010 parallel dazu anfing, Rallyes zu bestreiten. Drei Jahre später war der Mann aus Noeux-les-Mines im hohen Norden von Frankreich bereits offizieller Fahrer von Peugeot Sport. Er wurde Juniormeister im 208 Rally Cup und nahm an seinen ersten internationalen Rallyes teil.

2014 absolvierte Lefebvre vier Starts in der europäischen Rallyemeisterschaft ERC mit der Peugeot Rally Academy, der auch Craig Breen und Kevin Abbring angehörten. Parallel dazu ging Lefebvre mit Citroen in der Junior-WRC an den Start und testete erstmals WRC-Boliden. Als erster Fahrer wurde er im gleichen Jahr Juniorchampion in der ERC und WRC. Sein Talent erkannte und förderte fortan sowohl der Getränkehersteller Red Bull, als auch Landsmann Sebastien Loeb.

2015 ging Lefebvre sechs Mal in der WRC2 in einem Citroen DS3 RRC beziehungsweise R5 von PH Sport an den Start. Außerdem gab er mit Citroen bei der Rallye Deutschland sein Debüt in der WRC und konnte auf Anhieb punkten. Über fünf Rallyes hinweg pilotierte er den Citroen DS3 WRC und fuhr in Großbritannien mit Platz acht sein bestes Ergebnis ein.

2016 war Lefebvre Teil des privaten Abu Dhabi Total World Rally Teams und ging bei ausgewählten Events mit seinem neuen Beifahrer Gabin Moreau an den Start. Bei der Rallye Deutschland verunfallte das Duo schwer und musste verletzungsbedingt wochenlang pausieren. Die Saison 2017 verlief für Lefebvre mit einem fünften Platz als Highlight enttäuschend. Für 2018 hat Lefebvre einen Vertrag mit Citroen, muss jedoch in die zweite Reihe zurücktreten und in der WRC2 starten.