Türkei: Die Adrenalinpumpe am Bosporus

Zum ersten Mal machte der Formel 1 Tross in der Saison 2005 auf dem Istanbul Racing Circuit Station. Dieser wurde wenige Wochen vor seinem Debüt allerdings kurzerhand in Istanbul Speed Park umbenannt und firmierte zuvor in den Medien auch schon als Istanbul Otodrom.

Istanbul Park: Das Streckenlayout

Doch egal wie die inzwischen als Istanbul Park bezeichnete Strecke nun auch heißen mag: Im Gegensatz zu vielen Retortenkursen zeichnet sie sich durch viele Eigenheiten aus. Zuallererst wird die Strecke entgegen dem Uhrzeigersinn befahren. Aber auch der Berg- und Tal-Charakter gibt der Strecke einen eigenen Flair, welcher durch einige Bodenwellen sogar noch verstärkt wird. Die Fahrer versahen den Kurs deshalb mit dem Beinamen: Die Adrenalinpumpe am Bosporus.

Eine der großen fahrerischen Herausforderungen ist eine vierfache Linkskurve, welche aus geraden Segmenten zusammengesetzt wurde und somit keinen flüssigen Radius besitzt. Für die Fahrer stellt es eine besondere Herausforderung dar, die Ideallinie zu treffen. Schaffen sie es, können sie mit Vollgas durchfahren, schaffen sie es hingegen nicht, verlieren sie durch die Korrekturen am Lenkrad wichtige Zeit. Die beste Überholstelle befindet sich gegen Ende der Runde in Kurve 12.

Türkei GP: Die Geschichte

Nachdem die Strecke 2005 ihr Debüt gefeiert hatte, war dem regelmäßigen Auftritt der Formel 1 in der Türkei aber bereits 2011 aufgrund mäßigen Zuschauerinteresses wieder Schluss. Das Comeback des Kurses gelang 2020 aufgrund der Corona-Pandemie und den damit einhergehenden Rennabsagen. Aus demselben Grund rückte Istanbul auch 2021 erneut - zum vorerst letzten Mal - in den Rennkalender.