Gleich drei ART-Teamkollegen machten das Podium in Zolder unter sich aus. Ganz oben stand Jules Bianchi, links und rechts daneben der Zweite Nico Hülkenberg und der Dritte Jon Lancaster. Damit standen nur Piloten der Formel 3 Euro Serie auf dem Podest. In den Top Ten fanden sich insgesamt sieben Nachwuchsfahrer aus der europäischen Nachwuchsserie wieder. Bester Pilot der britischen Serie war Brendon Hartley auf Rang 5.

"Ich hatte einen sehr guten Start und habe versucht, eine Lücke auf Nico Hülkenberg herauszufahren", ließ der Sieger das Rennen Revue passieren. "Besonders am Anfang gab es sehr viele gelbe Flaggen und Nico war sehr schnell. Deshalb kam ich nicht weg. Gegen Ende des Rennens waren meine Reifen nicht mehr optimal und ich habe mich darauf konzentriert, das Rennen nach Hause zu fahren."

Die 18. Ausgabe des Masters of Formula 3 wurde auf nasser Piste gestartet, doch es regnete nicht mehr. Den besten Start erwischte Jules Bianchi, der sich gleich vor Nico Hülkenberg setzte. Auf den ersten Metern kollidierten Renger van der Zande und Koudai Tsukakoshi, die beide aus der zweiten Reihe losfuhren. Dabei traf van der Zande das rechte Hinterrad von Hülkenberg, der jedoch ohne Probleme weiterfahren konnte. Bianchi und Hülkenberg machten trotz der schwierigen Bedingungen keinen Fehler und dominierten das Rennen, das durch viele Ausrutscher geprägt war.

"Mein Start war nicht optimal, da ich mit meinen Reifen auf der weißen Linie keinen Grip bekommen habe", sagte der Vorjahressieger Hülkenberg. "In den ersten Runden des Rennens war ich noch zuversichtlich, Jules überholen zu können. Allerdings gab es sehr viele gelbe Flaggen, was einen Angriff unmöglich machte. Je länger es dauerte, umso schwieriger wurde es, auf Jules Druck auszuüben, da meine Reifen abbauten."

Ganz anders begann das Rennen für Jon Lancester. "Mein Start war nahezu perfekt", sagte er. "Ich bin von Startplatz sieben direkt auf Rang drei vorgefahren. Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit dem Wochenende und glücklich, dass mein Team ART alle Podiumsplätze belegt."

Seit Gründung der Formel 3 Euro Serie im Jahr 2003 gewann immer ein Pilot der Euro Serie das prestigeträchtige Masters of Formula 3. Für das Team ART Grand Prix ist der Sieg von Bianchi der fünfte Masters-Triumph in Folge.