Robin Frijns lieferte sich über die gesamte Renndistanz einen spannenden Kampf mit Timmy Hansen (SE/Mücke Motorsport) und Jack Harvey (GB/Fortec Motorsports), die auf den Plätzen zwei und drei ins Ziel kamen. Lokalmatador Carlos Sainz (ES/Eurointernational) war wie schon am Samstag der bestplatzierte Rookie und sah nur wenige Sekunden hinter der Spitze als Sechster die Zielflagge.

Nach einem schwachen Start auf nasser Strecke am Vortag erwischte Frijns diesmal einen optimalen Auftakt ins Rennen und konnte bereits in der erste Kurve den von der Poleposition gestarteten Harvey angreifen. Es gelang ihm, die Führung zu übernehmen, die der Niederländer bis zum Ende des über 13 Runden ausgetragenen Rennens nicht mehr abgab. Harvey heftete sich an seine Fersen und verkürzte den Rückstand von 1,2 Sekunden nach der ersten Runde auf 0,4 Sekunden im sechsten Umlauf. Allerdings sah sich der Sieger vom Samstag seinerseits den Angriffen von Hansen ausgesetzt, der schließlich in der siebten Runde vorbeiziehen konnte. Zunächst konterte Harvey, musste dem Schweden aber kurz darauf Rang zwei endgültig überlassen.

Die Plätze in den Top-Ten waren hart umkämpft. Nie lagen mehr als zehn Sekunden zwischen Frijns und Daniil Kyvat (RU/Eurointernational) auf Position zehn. Marc Coleselli (AT/Eifelland Racing) arbeitete sich vom Ende des Feldes nach vorn, nachdem er nicht am Qualifying teilgenommen hatte. Seine Aufholjagd endete jedoch eine Runde vor Schluss nach einem Unfall. Zuvor war bereits Fahmi Ilyas (MY/DAMS) nach einem Dreher in Runde ausgeschieden.

Sieger Rennen 2 –Robin Frijns (NL/Josef Kaufmann Racing):
"Das war das härteste Rennen meiner Karriere. Ich war sicher nicht der schnellste von den ersten drei Fahrern, denn richtig gut war ich nur im dritten Sektor unterwegs. Eingangs der langen Gerade hatte ich immer einen kleinen Vorsprung, aber in allen anderen Kurven musste ich mich permanent verteidigen und meine Rückspiegel im Blick behalten. Es ist toll, wieder zurück zu sein. Im ersten Rennen habe ich wegen eines Unfalls viele Punkte liegen lassen, aber nun muss ich einfach in jedem Lauf auf das Podium fahren. Das ist mein Ziel, und hoffentlich kann ich die Meisterschaft gewinnen."