Reifen

Seit einiger Zeit frage ich mich schon, wieso F1-Reifen nicht mit unterschiedlich hartem Gummi auf der Lauffläche ausgerüstet sind.
Ich meine, mit einer sehr dünnen, weichen Gummischicht, über einer härteren könnte man deutlich schnellere Qualifingzeiten fahren, und sobald der weiche Gummi abgefahren ist, hätte man einen härteren und konstanteren Reifen fürs Rennen.
Vom Reglement müsste das erlaubt sein, und bei Motorradreifen ist die Verwendung unterschiedlicher Gummimischungen auf einem Reifen, wenn auch nebeneinander, ja auch möglich.

Nu, ich weiß nicht, wie es um die technische Machbarkeit einer solchen Konstruktion bestellt ist, aber eines ist sicher: Ein solcher Reifen würde innerhalb kürzester Zeit von Der FIA verboten werden, denn de Facto stellt er ja genau genommen so etwas wie einen Qualifying Reifen dar. Und die sind ja schon seit Jahren verboten. U.a.Auch aus Kostengründen und das wär ja hier noch viel extremer.

Reifen werden aus einem guss gemacht.
Man kann auch die Reifen mit einer neuen Gummischicht
ueberdecken aber nicht fuer hohe geschwindigkeiten.
So etwas macht man nur fuer LKW und andere schwere fahrzeuge wenn
die Reifen aber erst abgenutzt sind.Es ist billiger als neue zu kaufen aber
nicht besser.

Bei der motoGp auf RTL habe ich aber gehört, dass beim Motorrad nur ein Streifen in der mitte aus harter Gummimischung besteht, am Rand aber weicher gummi verwendet wird.

Das ist was ganz anderes.Die motogp Reifen haben keine
verschidene Reifenschichten.Die sind auch aus einen guss gemacht...eben aus 3 aber nicht eine mischung ueber die andere.

wenn man 3 Mischungen in einem guss nebeneinader hinbekommt, sollte es doch auch möglichkeiten geben, 2 Mischungen übereinander zu bekommen. Auch wenn man so etwas bis jetzt nicht macht.

Es ist zu schwer so etwas mit rilen Reifen zu machen.
Es wuerde nicht halten.Mit Slicks koennte es gehen...aber auch nur sehr schwer und mit viel geld. Auserdem ist nebeneinader nicht das gleiche mit übereinander.

Auserdem wuerde der zeitpunkt indem die erste schicht abgenutzt ist
und die zweite kommt ein echtes problem sein.Wie kann man sicher sein dass alle Reifen gleichzeitig abbauen?So etwas braucht viel geld und viel
forschung.Aber das wichtigste ist die gefahr fuer die fahrer.

[quote]Ein solcher Reifen würde innerhalb kürzester Zeit von Der FIA verboten werden,[ /quote]

Knapp daneben aber die Richtung stimmt

Das Regelwerk schreibt eine homogene Reifenmischung vor.
Und zwar nicht nur für einen sondern alle 4 Reifen.

Alle 4 Reifen müssen aus einer gleichen Gummimischung bestehen.


So gab es z.B. nach der Sache mit der Reifenbreite an den Michelins den Vorwurf von Michelin gegen Bridgestone sie würden an Vorder und Hinterreifen unterschiedliche Mischungen fahren.

@Honda,habe noch nie gesehen,daß Reifen geossen werden.
Reifen werden aus verschiedenen Kautschukmatten die auf einer Trommel zusammengeklebt werden gefertigt.
Zwischen diesen Lagen befinden sich Armierungsgewebe Stahlseile usw.So werden die Flanken aus anderen Matten geklebt als die Lauffläche.
Dann werden die Flanken umgestülpt,der ganze Rohling in eine Form eingelegt und das ganze Vulkanisiert.
Erst dann verbinden sich die einzelnen Kautschukmatten und vulkanisieren zu Gummi aus.

Warum man solche Reifen nicht in der F1 nicht benutzt?!
Evtl weil das Setup zu kompliziert wäre.
Bei weichen Reifen müsste man bestimmt auch die Feder/Dämpfer verändern.
Und wie beeinflusst man das dann,wenn der Reifen härter wird.
Außerdem müsste man diese Reifen auch im rennen benutzen.Man hätte nach jedem Reifenwechsel erstmal ein völlig anderes Fahrgefühl.

cobra hat geschrieben:

@Honda,habe noch nie gesehen,daß Reifen geossen werden.

Ich meinte nur die mischung fuer die Lauffläche.
Die ist ja auch eine Kautschukmatte die aus einen guss gemacht wird.

Selbst die wird nicht wirklich gegossen.
Es werden die Rohmaterialien,wie Kautschuk,Ruß,Silikate usw in einen Behälter mit gegenläufigen beheizten Walzen gegeben.Dort wird alles über längere Zeit gut durchgeknetet und miteinander vermischt.Dann wird dieser Kautschukklumpen breitgewalzt zu Matten,die zurechtgeschnitten werden und dann zu Reifenrohlingen verklebt.

Hey...du bist ja ein echter Reifen Profi!
Analysierst du auch die Reifen deines Autos in deiner Freizeit

Klar,jeden Morgen ziehe ich die Heizdecken runter,messe die Lufttemperatur,Druck,Feuchte,stelle den Reifendruck darauf ein,fahre die ersten 100m Zickzack,geb Gas,auf dem Arbeitsparkplatz messe ich die Reifentemperatur und den Verschleiß und führe über alles genaustens Buch

Natürlich musst du vorher noch über die Strategie entscheiden: Ein, zwei, drei, oder gar vier Stops auf dem Weg zur Arbeit Und nicht vergessen: Nachdem du dort angekommen bist, musst du noch so schnell wie möglich drei Temperaturen nehmen: Lauffläche innen, mitte und außen. Je nach Verteilung musst du dann noch Spur und Sturz korrigieren für optimalen Grip auf dem Heimweg

Meiner information nach ist es nicht erlaubt "unterschiedliche Mischungen" auf einen Reifen aufzubringen. Das bedeutet das es egal ist ob die Mischungen untereinander oder nebeneinander liegen. Untereinander wäre ein verkappter Quali-Reifen, genau richtig für die Pole-Position und die ersten Renn-Runden. Ist also OK das diese (auch sehr teure technologie) Reifen nicht erlaubt sind.
Sorry, man kann nicht alles haben.

@Honda,habe noch nie gesehen,daß Reifen geossen werden.
Reifen werden aus verschiedenen Kautschukmatten die auf einer Trommel zusammengeklebt werden gefertigt.
Zwischen diesen Lagen befinden sich Armierungsgewebe Stahlseile usw.So werden die Flanken aus anderen Matten geklebt als die Lauffläche.
Dann werden die Flanken umgestülpt,der ganze Rohling in eine Form eingelegt und das ganze Vulkanisiert.
Erst dann verbinden sich die einzelnen Kautschukmatten und vulkanisieren zu Gummi aus.

Bei der Vulkanisation wird der Gummi unter Druck und Hitze mit der Karkasse verbunden.

Die verschiedenen Materialien eines Reifen

Zusammensetzung und Anteil sind von Reifen zu Reifen und von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich.
Kautschuk über 40 % (Natur- und Synthesekautschuk)
Füllstoffe rund 30 % (Ruß, Silica, Kohlenstoff)
Festigkeitsträger (Stahl, Rayon, Nylon, Kevlar)
Weichmacher (Öle und Harze)
Chemikalien für Vulkanisation (Schwefel, Zinkoxid, Sonstige)
Alterungsschutzmittel (Chemikalien etc.)

Silica dient in diesem Falle ebenfalls als Weichmacher, Ruß zur Stabilisierung des Abriebs und Hitzebeständigkeit.

Die Festigkeitsträger werden in der Karkasse verbaut.:
Aus Stahl und Nylonfäden wird die Karkasse "gewebt" das Kevlar wird für eine Art Abdeckung unter dem Gummi der Lauffläche verwendet welche besonders für Hocheschwindigkeitsreifen wichtig ist.



Verschiedene Gummimischungen in einem Reifen zu verwenden wäre technisch machbar, ist jedoch laut Regelwerk verboten da wie schon erwähnt eine homogene Reifenmischung vorgeschrieben ist.

Klar,jeden Morgen ziehe ich die Heizdecken runter,messe die Lufttemperatur,Druck,Feuchte,stelle den Reifendruck darauf ein,fahre die ersten 100m Zickzack,geb Gas,auf dem Arbeitsparkplatz messe ich die Reifentemperatur und den Verschleiß und führe über alles genaustens Buch

Achja noch ein Tip, die Reifen nicht mit Luft befüllen, da sich diese bei erwärmung stärker ausdehnt als ein alternatives Gas-Gemisch.

Man will den Druck ja möglichst unter Kontrolle und konstant haben.

Und weshalb wartet am Arbeitsplatz keine Boxencrew?

Da wartet eine Flasche Moét und ein paar Grid-Girls.
Und selbstverständlich fahre ich mit grünen Ventilkappen

Leider weiss ich nicht wie Reifen genau hergestellt werden,bin aber der Meinung dass nach Kimi's Abflug am Ring diese dumme Reifenregel d.h dass Reifen ueber ein Rennwochenende halten muessen untragbar ist.
Dies nicht nur um um Vorteile fuer einen einzelnen Rennstall zu haben sondern vor allem im Hinblick auf die Sicherheit der Fahrer.
Nach so einem Verbremser ist es einfach nicht tragbar,dass man solche Reifen auf dem Auto laesst,das haette fuer Kimi und andere ganz schlimm ausgehen koennen und das kann wohl nicht der Sinn der reifenregelung sein oder??