Foren-Übersicht / Formel 1 / Technisches

die reifenfrage

Fragen und Antworten über die Technik in der Formel 1.
Beitrag Donnerstag, 26. Februar 2009
ceniza Premium Club Mitglied
Premium Club Mitglied ceniza

Beiträge: 10651
"Wir haben versucht, einen Reifen herzustellen, der sich schnell aufheizt und sofort schnelle Rundenzeiten liefert, und einen anderen, der ein breiteres Arbeitsfenster bietet, der länger braucht aber dauerhaft konstant Leistung liefert", erklärt Hirohide Hamashima, der Bridgestone-Motorsportchef. "Wir hoffen, den Teams eine gute Herausforderung zu bieten und den Fans unterhaltsame Rennen zu liefern."



:wink: jetzt kommt es nur darauf an wie jedes team damit umgehen kann......
BANG BANG! Ferrari: One – Two As Alonso Romps To Victory

Beitrag Freitag, 27. Februar 2009
AWE AWE

Beiträge: 13287
ceniza hat geschrieben:
"Wir haben versucht, einen Reifen herzustellen, der sich schnell aufheizt und sofort schnelle Rundenzeiten liefert, und einen anderen, der ein breiteres Arbeitsfenster bietet, der länger braucht aber dauerhaft konstant Leistung liefert", erklärt Hirohide Hamashima, der Bridgestone-Motorsportchef. "Wir hoffen, den Teams eine gute Herausforderung zu bieten und den Fans unterhaltsame Rennen zu liefern."



:wink: jetzt kommt es nur darauf an wie jedes team damit umgehen kann......




Womit auch geklärt wäre worauf man in der F1 auch 2009 setzt.
Auf Show und Spektakel und weniger auf Racing .

Beitrag Freitag, 27. Februar 2009

Beiträge: 782
ich bin für mehr reifenhersteller und verschiedene dimensionen. wo bleibt der wettbewerb mit michelin, pirelli, dunlop etc. wer baut einen schnellen reifen, der die ganze renndistanz aushält und wer baut den schnellsten qualifier? welche reifengröße ist die optimalste? leider wandert die königsklasse in richtung GP1. lasst die fota ein reglement entwerfen, welches für unterschiedliche konzepte sorgt. sehr gerne auch 500 km statt 300 km distanz. vieleicht setzt ein hersteller auf haltbarkeit und man kann sich einen reifenwechsel sparen und kommt an die box nur zum nachtanken.
WER IS TÜFF ??

Bild
OFFICIAL FORMULA ONE WORLD CHAMPION 2011(c)

Beitrag Freitag, 27. Februar 2009
AWE AWE

Beiträge: 13287
1885 hat geschrieben:
ich bin für mehr reifenhersteller und verschiedene dimensionen. wo bleibt der wettbewerb mit michelin, pirelli, dunlop etc. wer baut einen schnellen reifen, der die ganze renndistanz aushält und wer baut den schnellsten qualifier? welche reifengröße ist die optimalste? leider wandert die königsklasse in richtung GP1. lasst die fota ein reglement entwerfen, welches für unterschiedliche konzepte sorgt. sehr gerne auch 500 km statt 300 km distanz. vieleicht setzt ein hersteller auf haltbarkeit und man kann sich einen reifenwechsel sparen und kommt an die box nur zum nachtanken.


Vor mir aus können wir auch bei einem Reifenhersteller bleiben wenns nur nicht von vorne herein so festgelegt wäre .
Wenns halt nur einen gibt der F1 Reifen bauen will dann gibts halt nur einen ,wenn ein zweiter oder dritter einsteigen will ,dann gibts eben zwei oder drei .
Wenn man regular einfach die richtung vorgibt ,in der die reifen entwickelt werden ,lässt sich sogar ein kostspieliger reifenkrieg umgehen .
Ganz einfach festgelegt ,das es nur zwei Mischungen pro RennWE und Hersteller gibt ,die mindestens über eine Distanz halten müssen und schon wäre das Übel Qualireifen vom Tisch .

Der reine Show-Event des erzwungenen Reifenwechsels ist sportlich eh Nonsens und wenn man dann noch das Mindestgewicht der Autos erhöht und den Reifenwechsel und Tankprozess zetmäßig uninteressant macht ,dann wewrden wir staunen wie schnell es den Teams möglich sein wird ein Rennen über 300 km auch ohne boxenstopp über die Bühne zu bringen .

Aber als Mediensportart wird man in Zukunft wohl eher das Rennen noch in drei Läufe aufteilen um Platz für zwei Werbeblöcke zu bekommen und das Reifen-Lotto mit Reifenwechsel-Olympiade wird zum HighLight des Event aufgepeppt .
Das aktuelle Zielpublikum der TV Übertragungen wird eher an kürzeren Veranstaltungen interessiert sein als an 2 Std. Rennen

Beitrag Freitag, 27. Februar 2009

Beiträge: 1321
Muß man noch beide Reifentypen fahren :?:
Wo ist bei den Sliks die weisse Rille :?:

Beitrag Freitag, 27. Februar 2009
AWE AWE

Beiträge: 13287
Bellerophon hat geschrieben:
Muß man noch beide Reifentypen fahren :?:
Wo ist bei den Sliks die weisse Rille :?:



Es soll einen grünen Streifen an der Flanke des Reifens geben ,denn allerdings wohl kaum einer im TV erkennen wird .

Natürlich wird es auch 2009 das Reifen Lotto geben . Ist es doch der einzige Grund ,der Bridgestone dazu bringen konnte ,das Einheitsreifen - Schauspiel des Herrn Mosley mit zu spielen.
Ohne das Wechselspielchen wäre es für den Reifenhersteller doch vollkommen unintereessant ,den Aufwand zu betreiben . Kein Mensch würde wärend des Rennens Bridgestone auch nur erwähnen , ohne das
Moderations -Quitz ,wer fährt mit welchen Reifen ,wie lange und auf was wechselt er .

Beitrag Freitag, 27. Februar 2009

Beiträge: 309
AWE hat geschrieben:
Bellerophon hat geschrieben:
Muß man noch beide Reifentypen fahren :?:
Wo ist bei den Sliks die weisse Rille :?:



Es soll einen grünen Streifen an der Flanke des Reifens geben ,denn allerdings wohl kaum einer im TV erkennen wird .


Ich hoffe doch das war Irnoie von Dir, ansonsten guck mal das Bild, wer das nicht erkennt der sollte zum Optiker gehen, sorry aber deutlicher kann man den Reifen nicht markieren.

http://www.pic-upload.de/view-1507387/d ... 1.jpg.html

Beitrag Freitag, 27. Februar 2009

Beiträge: 3853
AWE hat geschrieben:
Aber als Mediensportart wird man in Zukunft wohl eher das Rennen noch in drei Läufe aufteilen um Platz für zwei Werbeblöcke zu bekommen und das Reifen-Lotto mit Reifenwechsel-Olympiade wird zum HighLight des Event aufgepeppt .
Das aktuelle Zielpublikum der TV Übertragungen wird eher an kürzeren Veranstaltungen interessiert sein als an 2 Std. Rennen


Nicht zu vergessen das Telefonvoting !

Ich hoffe doch das war Irnoie von Dir, ansonsten guck mal das Bild, wer das nicht erkennt der sollte zum Optiker gehen, sorry aber deutlicher kann man den Reifen nicht markieren.


Es stand ja auch "im TV" :roll:
Und bei Frontalaufnahmen oder Onboardperspektiven wird man den Streifen wohl nicht sehen

Beitrag Freitag, 27. Februar 2009

Beiträge: 45413
AWE hat geschrieben:
Vor mir aus können wir auch bei einem Reifenhersteller bleiben wenns nur nicht von vorne herein so festgelegt wäre .
Wenns halt nur einen gibt der F1 Reifen bauen will dann gibts halt nur einen ,wenn ein zweiter oder dritter einsteigen will ,dann gibts eben zwei oder drei .
Wenn man regular einfach die richtung vorgibt ,in der die reifen entwickelt werden ,lässt sich sogar ein kostspieliger reifenkrieg umgehen .
Ganz einfach festgelegt ,das es nur zwei Mischungen pro RennWE und Hersteller gibt ,die mindestens über eine Distanz halten müssen und schon wäre das Übel Qualireifen vom Tisch .


Dann macht man halt die Rennreifen immer besser. Kostet nicht weniger als die Quali-Reifen immer besser zu machen...

Beitrag Freitag, 27. Februar 2009
FLC FLC

Beiträge: 3531
MichaelZ hat geschrieben:
AWE hat geschrieben:
Vor mir aus können wir auch bei einem Reifenhersteller bleiben wenns nur nicht von vorne herein so festgelegt wäre .
Wenns halt nur einen gibt der F1 Reifen bauen will dann gibts halt nur einen ,wenn ein zweiter oder dritter einsteigen will ,dann gibts eben zwei oder drei .
Wenn man regular einfach die richtung vorgibt ,in der die reifen entwickelt werden ,lässt sich sogar ein kostspieliger reifenkrieg umgehen .
Ganz einfach festgelegt ,das es nur zwei Mischungen pro RennWE und Hersteller gibt ,die mindestens über eine Distanz halten müssen und schon wäre das Übel Qualireifen vom Tisch .


Dann macht man halt die Rennreifen immer besser. Kostet nicht weniger als die Quali-Reifen immer besser zu machen...


Die Reifenmarkierung sollte von Bridgestone, zirka 2 Wochen nach den Tests in Jerez (10.-12.02.09), bekannt gegeben werden. Endlich wissen wir, dass es ein öko-grün sein soll, zum Zeichen des Engagements für die Umwelt. Hauptsache wir sehen etwas am TV, unterscheiden die reifenwahl ohne Kommentatoren, der Rest ist fast egal, passt irgendwie nicht mit F1 zusammen.

Aus der Seite vom Hersteller:

Tyre compounds for the 2009 season:
1.ING Australian Grand Prix (Melbourne): Super Soft, Medium
2.Petronas Malaysian Grand Prix (Sepang): Soft, Hard
3.Chinese Grand Prix (Shanghai): Super Soft, Medium
4.Gulf Air Bahrain Grand Prix (Sakhir): Super Soft, Medium
5.Gran Premio de España Telefónica (Barcelona): Soft, Hard

Das kommt davon, wenn eine Firma im Rampenlicht steht, nur auf 5 Rennen will sich BS festlegen um noch Anpassungen vornehmen zu können. Konkurrenzlose Freiheit :wink: , Macht und Ansehen sind garantiert. Allzu schlecht finde ich das nicht, die Kosten sind bestimmt niedriger als im früheren Kampf mit anderen Reifenproduzenten und das Geld kann gezielter eingesetzt werden. Auch ist die Flexibilität viel höher, falls kurzfristig Massnahmen ergriffen werden müssen wie im Extremfall USA 2005, beim Reifenplatzer von R.Schumacher oder bei Regeländerungen wie für diese Saison.

Ich denke es wurde wieder immens viel Geld in die Entwicklung gesteckt, um den Potenza auch wirklich auf F1 tauglich zu trimmen. Die ersten Tests am Anfang der Winterpause waren nicht sehr erfolgreich und die Fahrer haben recht viel Druck ausgeübt und nicht zu unrecht Kritik verbreitet.

Hier geht es ein Stückweit auch um Ehre, den besten Reifen herzustellen oder nicht ? Nur weil sie Alleinanbieter sind, heisst das nicht dass durchschnittlich gearbeitet (investiert) wurde.

Übrigens, Michelin steht am finanziellen Abgrund :?
F 1 2015 - Who is still watching ?

Bild

Beitrag Freitag, 27. Februar 2009

Beiträge: 3853
AWE hat geschrieben:
1885 hat geschrieben:
ich bin für mehr reifenhersteller und verschiedene dimensionen. wo bleibt der wettbewerb mit michelin, pirelli, dunlop etc. wer baut einen schnellen reifen, der die ganze renndistanz aushält und wer baut den schnellsten qualifier? welche reifengröße ist die optimalste? leider wandert die königsklasse in richtung GP1. lasst die fota ein reglement entwerfen, welches für unterschiedliche konzepte sorgt. sehr gerne auch 500 km statt 300 km distanz. vieleicht setzt ein hersteller auf haltbarkeit und man kann sich einen reifenwechsel sparen und kommt an die box nur zum nachtanken.


Vor mir aus können wir auch bei einem Reifenhersteller bleiben wenns nur nicht von vorne herein so festgelegt wäre .
Wenns halt nur einen gibt der F1 Reifen bauen will dann gibts halt nur einen ,wenn ein zweiter oder dritter einsteigen will ,dann gibts eben zwei oder drei .
Wenn man regular einfach die richtung vorgibt ,in der die reifen entwickelt werden ,lässt sich sogar ein kostspieliger reifenkrieg umgehen .
Ganz einfach festgelegt ,das es nur zwei Mischungen pro RennWE und Hersteller gibt ,die mindestens über eine Distanz halten müssen und schon wäre das Übel Qualireifen vom Tisch .

Der reine Show-Event des erzwungenen Reifenwechsels ist sportlich eh Nonsens und wenn man dann noch das Mindestgewicht der Autos erhöht und den Reifenwechsel und Tankprozess zetmäßig uninteressant macht ,dann wewrden wir staunen wie schnell es den Teams möglich sein wird ein Rennen über 300 km auch ohne boxenstopp über die Bühne zu bringen .

Aber als Mediensportart wird man in Zukunft wohl eher das Rennen noch in drei Läufe aufteilen um Platz für zwei Werbeblöcke zu bekommen und das Reifen-Lotto mit Reifenwechsel-Olympiade wird zum HighLight des Event aufgepeppt .
Das aktuelle Zielpublikum der TV Übertragungen wird eher an kürzeren Veranstaltungen interessiert sein als an 2 Std. Rennen


Ich kann mir schon vorstellen was sich Mosley dann einfallen lassen wird. Wenn dann ein zweiter Reifenhersteller gefordert wird gibt es dann den mächtig spannenden Kampf Bridgestone gg. Firestone :D

Beitrag Freitag, 27. Februar 2009
AWE AWE

Beiträge: 13287
donmichele hat geschrieben:
AWE hat geschrieben:
Bellerophon hat geschrieben:
Muß man noch beide Reifentypen fahren :?:
Wo ist bei den Sliks die weisse Rille :?:



Es soll einen grünen Streifen an der Flanke des Reifens geben ,denn allerdings wohl kaum einer im TV erkennen wird .


Ich hoffe doch das war Irnoie von Dir, ansonsten guck mal das Bild, wer das nicht erkennt der sollte zum Optiker gehen, sorry aber deutlicher kann man den Reifen nicht markieren.

http://www.pic-upload.de/view-1507387/d ... 1.jpg.html


Na warten wir mal ab wer in ein paar wochen dann alles einen Optiker brauchen wird . Schließlich wurde die Markierung auf den Flanken bei den rillenreifen damals mit dem Argument "schwer zu erkennen " verworfen .

Beitrag Freitag, 27. Februar 2009
AWE AWE

Beiträge: 13287
MichaelZ hat geschrieben:
AWE hat geschrieben:
Vor mir aus können wir auch bei einem Reifenhersteller bleiben wenns nur nicht von vorne herein so festgelegt wäre .
Wenns halt nur einen gibt der F1 Reifen bauen will dann gibts halt nur einen ,wenn ein zweiter oder dritter einsteigen will ,dann gibts eben zwei oder drei .
Wenn man regular einfach die richtung vorgibt ,in der die reifen entwickelt werden ,lässt sich sogar ein kostspieliger reifenkrieg umgehen .
Ganz einfach festgelegt ,das es nur zwei Mischungen pro RennWE und Hersteller gibt ,die mindestens über eine Distanz halten müssen und schon wäre das Übel Qualireifen vom Tisch .


Dann macht man halt die Rennreifen immer besser. Kostet nicht weniger als die Quali-Reifen immer besser zu machen...


Solange sie eine komplette Distanz überleben ist das doch ok und setzt den Gummimischern schon Grenzen

Beitrag Freitag, 27. Februar 2009
AWE AWE

Beiträge: 13287
Anarch hat geschrieben:



Ich kann mir schon vorstellen was sich Mosley dann einfallen lassen wird. Wenn dann ein zweiter Reifenhersteller gefordert wird gibt es dann den mächtig spannenden Kampf Bridgestone gg. Firestone :D



Mosley hat aus einer Panne in Indy 2005 einen Skandal gemacht nur um seine Idee vom Einheitsreifen druchdrücken zu können .
Ich glaube kam das dass unter der Herrschaft von King Max etwas an diesem Einheitrsreifen geändert wird .

Beitrag Freitag, 27. Februar 2009

Beiträge: 3853
Einen Skandal den er selbst sogar hätte verhindern können, doch unter dem Vorwand der Gleichbehandlung (ja, Ferrari hat davon profitiert, muss man doch nicht extra betonen ?) einfach hat passieren lassen.

War ja auch nicht ernst gemeint, wieso sollte er jetzt wieder einen Schritt rückwärts mahcen in seinem Mosley Plan, wenn er ja fortwährend die Einheitsautos forciert.

Beitrag Samstag, 28. Februar 2009
AWE AWE

Beiträge: 13287
Anarch hat geschrieben:
Einen Skandal den er selbst sogar hätte verhindern können, doch unter dem Vorwand der Gleichbehandlung (ja, Ferrari hat davon profitiert, muss man doch nicht extra betonen ?) einfach hat passieren lassen.

War ja auch nicht ernst gemeint, wieso sollte er jetzt wieder einen Schritt rückwärts mahcen in seinem Mosley Plan, wenn er ja fortwährend die Einheitsautos forciert.


Er hat ihn nicht nur einfach passieren lassen sondern mit der gasamten Macht seines Amtes forciert .

Das Ferrari davon profitiert hat ,kann ich so nicht sehen denn alle Versuche von Michelin die von Mosley massiv untergraben wurden .hätten genauso zu einer quasi Bevorteilung der Bridgestone Teams geführt ohne das die da was für konnten .

Beitrag Samstag, 28. Februar 2009

Beiträge: 3853
Nun soweit mir bekannt ist (ich hab mir die engl.Berichterstattung nochmal angeschaut) gab es ja die Möglichkeit eine improvisierte Schikane einzurichten um die Reifen nicht so sehr zu belasten. Daraus wurde allerdings nichts. Angesichts dieser Umstände hielt es Michelin für zu riskant und gab die Order an die Teams nicht zu starten. So habe ich es zumindest in Erinnerung.

Hätte man die Schikane eingebaut, hätte es wohl kein Problem gegeben und die Michelin bereiften Teams hätten dieselben Chancen gehabt.
Sorry wenn ich da was falsch überliefere, ist ja schon über drei Jahre her das ganze ;)

Beitrag Samstag, 28. Februar 2009
AWE AWE

Beiträge: 13287
Anarch hat geschrieben:
Nun soweit mir bekannt ist (ich hab mir die engl.Berichterstattung nochmal angeschaut) gab es ja die Möglichkeit eine improvisierte Schikane einzurichten um die Reifen nicht so sehr zu belasten. Daraus wurde allerdings nichts. Angesichts dieser Umstände hielt es Michelin für zu riskant und gab die Order an die Teams nicht zu starten. So habe ich es zumindest in Erinnerung.

Hätte man die Schikane eingebaut, hätte es wohl kein Problem gegeben und die Michelin bereiften Teams hätten dieselben Chancen gehabt.
Sorry wenn ich da was falsch überliefere, ist ja schon über drei Jahre her das ganze ;)


Michelin hat drei Vorschläge gemacht um die Veranstaltung zu retten ,darunter unter anderem auch den ,eine schikane einzubauen und alle michelin Teams waren damit einverstanden ausserhalb der WM zu starten wenn der Veranstlater dem zustimmen würde .
Es war sogar die Rede davon das nur die Michelin Teams diese Schikane durchfahren müssten. Mosley ,der in Paris weilte ,lies telefonsich ausrichten das der Veranstalter sich jeden weiteren GP abschminken könnte ,wenn er auch nur so täte ,als wenn er auf irgendeinen vorschlag von michelin eingehen würde . Dem Eigentümer der Rennstrecke lies er ähnliches ausrichten . Was er den Rennkommisaren ausrichten lies ist leider nicht überliefert .

D.h. allen Verantwortlichen wurde massiv gedroht ,wenn sie die Veranstaltung nicht vor die Wand fahren lassen .

Im übrigen hat Michelin natürlich keinem Team auch nur geraten nicht zu starten denn das wäre für die teams verdammt teuer geworden .
Es sind ja auch alle Teams zum rennen angetreten so wie sie vertraglich verplfichtet sind . da die Einführungsrunde aber bereits zum Rennen gehört sind alle michelin autos durch techn. defekt ausgefallen .

Beitrag Samstag, 28. Februar 2009

Beiträge: 3853
Ich finde das Video jetzt leider nicht doch vor den Kameras von ITV sagten Whitmarsh, Head u.a. dass von Michelin explizit "rotes Licht" kam, d.h. dass ihnen gesagt wurde, "Leute das ist zu gefährlich, dass beide eurer Fahrer unbeschädigt nach Hause kommen können wir nicht garantieren" etc..
Dass dabei auf das Concorde geschaut wird ist mir schon bewusst.

Edit: Okay, das war zu voreilig. Was Michelin genau gesagt hatte war dass die Teams mit diesen Reifen das Rennen unmöglich bestreiten können.
Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, hatte Michelin Ersatzreifen parat die aber abgelehnt wurden und es gab auch noch einen Vorschlag dass die Michelin Teams keine Punkte bekommen, etc.etc.

Beitrag Samstag, 28. Februar 2009

Beiträge: 10722
Dass Mosley in Indy eindeutig stur und undiplomatisch vorging steht wohl außer Frage, diese Konfrontation geht eindeutig auf seine Kappe. Er brauchte es woh für sein Ego, mal wieder einen Weltkonzern, der zu aufmüpfig geworden ist, zu demütigen - ein Wesenszug, den man ja später sowohl an der McLaren-Behandlung als auch seinen privaten Vorlieben (wenn auch hier mit anderen Vorzeichen) wiedererkennen konnte...
Der Einheitsreifen kam doch aber eigentlich erst nach/wegen Indy zur Diskussion.
Aber mal ehrlich, obwohl Wettbewerbspuristen natürlich auf "Reifenkrieg" stehen - es steht wohl außer Frage, dass ein Einheitsreifen sowohl aus Kostengründen wie auch aus Gründen der Gleichbehandlung Vorteile hat. Das sieht man an allen nur erdenklichen Rennserien vom Kart über MotoGP bis zur F1 der Neuzeit...

Beitrag Samstag, 28. Februar 2009

Beiträge: 11
Wie überall bin ich auch hier der Meinung das es ein Reglement gibt und alle Teams damit zurechtkommen müssen. Allerdings bin ich ganz entschieden dagegen durch solche Sachen künstliche Spannung zu erzeugen.

Beitrag Samstag, 28. Februar 2009
AWE AWE

Beiträge: 13287
Anarch hat geschrieben:
Ich finde das Video jetzt leider nicht doch vor den Kameras von ITV sagten Whitmarsh, Head u.a. dass von Michelin explizit "rotes Licht" kam, d.h. dass ihnen gesagt wurde, "Leute das ist zu gefährlich, dass beide eurer Fahrer unbeschädigt nach Hause kommen können wir nicht garantieren" etc..
Dass dabei auf das Concorde geschaut wird ist mir schon bewusst.

Natürlich hat michelin allen seinen Teams untersagt ,den GP so wie gefahren wurde , zu fahren . Schließlich war man in den USA wo die Gesetzlichkeiten noch einen Zakcken verrückter sind als in Italien ( um mal bei der F1 zu bleiben ) Trotzdem musten alle Teams am Rennen telnehmen ansonsten hätten sie neben Sanktionen und strafen auch noch bluten müssen .


Beitrag Samstag, 28. Februar 2009
AWE AWE

Beiträge: 13287
Mav05 hat geschrieben:
Dass Mosley in Indy eindeutig stur und undiplomatisch vorging steht wohl außer Frage, diese Konfrontation geht eindeutig auf seine Kappe. Er brauchte es woh für sein Ego, mal wieder einen Weltkonzern, der zu aufmüpfig geworden ist, zu demütigen - ein Wesenszug, den man ja später sowohl an der McLaren-Behandlung als auch seinen privaten Vorlieben (wenn auch hier mit anderen Vorzeichen) wiedererkennen konnte...
Der Einheitsreifen kam doch aber eigentlich erst nach/wegen Indy zur Diskussion.
Aber mal ehrlich, obwohl Wettbewerbspuristen natürlich auf "Reifenkrieg" stehen - es steht wohl außer Frage, dass ein Einheitsreifen sowohl aus Kostengründen wie auch aus Gründen der Gleichbehandlung Vorteile hat. Das sieht man an allen nur erdenklichen Rennserien vom Kart über MotoGP bis zur F1 der Neuzeit...


Die Idee Einheitsreifen hatte Peitschen Max schon lange vor Indy aber keiner der Reifenhersteller wollte freiwillig den Rückzieher machen und keiner wollte alle Teams beliefern . Mit Indy wurde Mosley die Gelegenheit gegeben seine Idee um zu setzen und diese Möglichekit hat er mit allen Wurstfingern am Schopfe gepackt .
Ob Einheitsreifen nun unbedingt Vorteile bringen ,bleibt die Frage .
Vorteile bringt es für die Herstellerteams die nun ihren Werbewert nicht mehr mit den Reifenpartnern teilen müssen .
Wärend früher halt ein Renault nur wegen Michelin gewonnen hat ( zumindest für eine vielzahl der Medien )
gewinnt Renault heute wegen Renault (falls man gewinnt ) und der Reifenhersteller zieht seine PR nur noch aus der Tatsache das er halt die Reifen liefert .
Ob Wettberbspuristen nun unbedingt auf Reifenkrieg stehen ,lasse ich mal dahin gestellt ,denn selbst wenn man einen Michelon neben einen Bridgestone stellt ,und noch einen Pirelli und einen GoodYear in der gleichen Größe daneben ,dann sieht selbst ein Technikfreak kaum Unterschiede . bei einem V 8 Cosworth und einem 12 Zyl. Ferrari sah das schon anders aus .
Nur mögen halt viele den Zwang nicht ,den Zwang das es eben nur einen Reifenhersteller geben darf .
Nur einen Reifenhesteller ,das gabs auch früher schon mal , nur da war es halt so das nur einer wollte und nicht so ,das nur einer durfte .
Die F1 mit anderen Rennserien zu vergleichen funktioniert auch nur bedingt . Die meisten Rennserien sind auf die Akteure fixiert ,die F1 war mal die Mischung aus techn. wettbewerb und den Akteuren .
Wen interessiert es in der GP2 ,der aktuellen F2 oder dem Kartsport , wer die Fahrzeuge baut ?

Beitrag Sonntag, 01. März 2009

Beiträge: 782
AWE meinte:

"denn selbst wenn man einen Michelon neben einen Bridgestone stellt ,und noch einen Pirelli und einen GoodYear "in der gleichen Größe" daneben ,dann sieht selbst ein Technikfreak kaum Unterschiede. "

die reifen- und felgengröße sollte jedem hersteller freigestellt werden. es gab mal nen boliden (tyrrell, wenn ich mich nicht irre) mit vier vorderreifen und zwei hinterreifen und es gab mal nen boliden ( ich glaube von mclaren) mit vier hinterreifen und zwei vorderreifen. es gab im grand prix sport die unterschiedlichsten dimensionen. keiner hat aber einen rennwagen seit 1950 mit zwillingsreifen gebaut. früher, in den dreißigern, ist auto union mit welchen an der hinterachse gefahren. ich finde es sollte mindestens zwei hersteller geben aber keine vertragliche bindung. die fahrer dürfen alle beliebig testen und für den rennsonntag auswählen. vieleicht nimmt einer immer wieder den gleichen typ, ein anderer fahrer aber wechselt die marken und dimensionen, um diese der strecke und distanz anzupassen. stillstand ist rückschritt und vereinheitlichung ist gift für die weiterentwicklung. mosley hat mit motorsport viel zu wenig zu tun, auch wenn er fia-präsident ist.
WER IS TÜFF ??

Bild
OFFICIAL FORMULA ONE WORLD CHAMPION 2011(c)

Beitrag Sonntag, 01. März 2009
AWE AWE

Beiträge: 13287
1885 hat geschrieben:
AWE meinte:

"denn selbst wenn man einen Michelin neben einen Bridgestone stellt ,und noch einen Pirelli und einen GoodYear "in der gleichen Größe" daneben ,dann sieht selbst ein Technikfreak kaum Unterschiede. "

die reifen- und felgengröße sollte jedem hersteller freigestellt werden. es gab mal nen boliden (tyrrell, wenn ich mich nicht irre) mit vier vorderreifen und zwei hinterreifen und es gab mal nen boliden ( ich glaube von mclaren) mit vier hinterreifen und zwei vorderreifen. es gab im grand prix sport die unterschiedlichsten dimensionen. keiner hat aber einen rennwagen seit 1950 mit zwillingsreifen gebaut. früher, in den dreißigern, ist auto union mit welchen an der hinterachse gefahren. ich finde es sollte mindestens zwei hersteller geben aber keine vertragliche bindung. die fahrer dürfen alle beliebig testen und für den rennsonntag auswählen. vieleicht nimmt einer immer wieder den gleichen typ, ein anderer fahrer aber wechselt die marken und dimensionen, um diese der strecke und distanz anzupassen. stillstand ist rückschritt und vereinheitlichung ist gift für die weiterentwicklung. mosley hat mit motorsport viel zu wenig zu tun, auch wenn er fia-präsident ist.



Die Felgengröße wurde Anfang der 80 der Jahre auf 13 Zoll festgelegt , nicht zuletzt aus dem Grund um die Größe der Bremsen eindämmen zu können .
Wenn ich richtig gelesen habe ,dann sind seit letztem Jahr auch 14 Zoll Felgen zugelassen aber da find ich jetzt gerade den Link nicht .

Der Tyrrell P34 hatte 10 Zoll Vorderräder aber auch die waren damals nur eine Notlösung ,denn Gardner wollte noch kleinere 9 Zoll Räder aber dafür hatte GoodYear keine Reifen .
McLaren hat nie einen 6.rädigen F1 gebaut .
Der zweite F1 Sechsfüssler war der MARCH 2.4.0. der aus einem March 761 entstand wo einfach eine zweite Hinterachse angeflanscht wurde . Das Auto war allerdings mehr zur Show gedacht und wurde nie in der F1 bewegt . Nach dem es schon vorm ersten Einsatz ausgemustert wurde ,fuhr es gelegentlich in Bergrennen .
Der dritte sechsfüssler war der Williams FW 07 E ein Versuchsträger von P.Head auf Basis des FW 07 mit zwei Hinterachsen .
Auf Basis dieses Versuchsträgers wurde bei Williams ein weiterer sechsfüssler entwickelt .der FW 08 D der in den Tests so einschlug das die FIA kurzerhand alles was mehr als vier Räder hat ,aus der F1 verbannte .
Der vierte und letzte sechsfüssler war der Prototyp Ferrari 312 T6 der mittels Spezialfelgen hinten über Zwillingsreifen verfügte ,
Womit auch geklärt wäre ,Zwillingsreifen gabs in der F1 ( zumindest bei Tests ) auch schon . Danach gab es noch den einen oder anderen Test wo hinten mit Vorderreifen gefahren wurde aber das wars dann auch schon

Das was du dir wünschst ,wird nicht mal eintreffen wenn Ostern und Weihnachten auf einen Tag fallen, selbst wenn zwei oder mehr Hersteller vorhanden wären , wäre ein Bäumchen wechsel dich spiel nicht möglich . Was meinst du warum seit jahrzehnten kein Team einen Wettkampfreifen auch nur in die Nähe ihres Teamtransporters bekomme hätte ,geschweige denn hätte behalten dürfen .
Die /der Hersteller bringen ihre Reifen mit an die Rennstrecke ,dort werden sie auf die Felgen der einzelnen Teams aufgezogen und danach sammeln die Hersteller alle Reifen bis zum letzten Exemplar ein und bringen sie zurück in die Firma ,wo sie durch den Hexler gehen .
Kein Hersteller gibt Rennreifen aus der Hand aus Angst vor spionage .
Der Albtraum der Reifenhersteller sind Crash´s mit abgerissenen Rädern die ins Publikum fliegen und das nicht nur wegen der Verletzungsgefahr .
Eine ständige Reifenentwicklung mit x Varianten zum aussuchen finde ich eigentlich unnötig . Wenn die Teams wissen welche Reifen zur Verfügung stehen können sie ihre Autos ja danach bauen ,
Blöd isses halt nur wenn dieses Reifen Lotto statt findet um die show zu erhöhen .

Nächste

Zurück zu Technisches

cron