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Tödlicher Unfall bei den 1000 Km von Hockenheim

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Gegen Mittag war der Fahrer Holger Turni nach momentanem Kenntnisstand ohne Fremdeinwirkung oder technischen Defekt am Anfang der Parabolika fast 200m weit aufrecht sitzend durch das Gras gefahren, bevor er mit fast unverminderter Geschwindigkeit gegen die Streckenbegrenzung fuhr.

Dabei verletzte er sich so schwer, dass er mit all zur Verfügung stehenden Rettungsmittel versorgt und ins Krankenhaus gebracht werden musste.

Da zu diesem Zeitpunkt alle Notärzte in die Rettungsmaßnahmen eingebunden waren, musste die Dauerprüfung abgebrochen werden, denn die Sicherheit der anderen Teilnehmer war in diesem Moment nicht mehr gewährleistet.

In schweren Fällen ist natürlich eine Inspektion der Unfallstelle durch die Rennleitung unerlässlich. Auch die Einsatzbereitschaft der Rettungskräfte war erst nach ihrer Rückkehr aus dem Krankenhaus wieder hergestellt. Somit war nur noch wenig Zeit , um die Dauerprüfung wieder aufzunehmen.
Es wurde entschieden, die Dauerprüfung nicht mehr zu starten. Da die Strategien der einzelnen Teams deutlich unterschiedlich sind, konnten auch der Zwischenstand bei Abbruch nicht mehr gewertet werden.
Also blieb nichts anderes übrig, als die Dauerprüfung zu annullieren.

erst während der letzten Sprintprüfung erfuhren alle vom tragischen Ausgang der Bemühungen um das Leben von Holger.
Seit 2000 Streckenposten am Hockenheimring

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