Warum ist Ayrton Senna nie für Ferrari gefahren ???"""

Hi F1-Experten

Warum ist der Beste Fahrer aller Zeiten nie für die Legende Ferrari gefahren ???"""

War ihm das Auto zu schlecht ???"""

Warum wollte Ferrari lieber Alain Prost haben ???"""



[br]----------------[br]:nuke:Marc Werner der ferrari und Schumacher Verachter:nuke:

Definitiv weiß es wohl nur Ayrton selber. RIP.

Wen man aber gesehe hat, wie gut Alain den Ferrari im Griff hatte und 1990 Ayrton ärgern konnte, so daß sich dieser nur durch einen Rempler in der ersten rechts nach dem Start selber zum Weltmeister küren konnte - dies als Reminder an die Jüngeren unter uns; das hat es alles schon vor MS gegeben -, dann wäre es sicher interessant gewesen, Ayrton auch im Ferrari Anfang der 90er zu sehen.

Nur scheint sicher zu sein, daß Senna seit seinen Anfängen in der F3 großen Respekt vor der technischen Überlegenheit der englischen F1-Rennställe hatte und deshalb nie etwas anderes gefahren ist als Renner von der Insel ( Lotus, Williams, McLaren). Never change a winning Environment.

colin

Zu der Zeit war Ferrari wirklich nur mehr Legende, erst seit 96 ging es wieder aufwärts - weil Schumacher im Prinzip sein Benetton-Team geholt hat.
Nicht umsonst ist Berger 90 zu McLaren gegangen, weil er gewußt hat, dass der Honda besser ist als der Ferrari. Bald war ihm allerdings klar, dass Senna eine Klasse über ihm war, und 93 war er wieder bei den Roten.[br]----------------[br]Zurüch zur F1Welt...


DAS IST EINES 4FACHEN WELTMEISTERS NICHT WÜRDIG!

Interressant, weiter so !!!"""[br]----------------[br]:nuke:Marc Werner der ferrari und Schumacher Verachter:nuke:

Servus Marc,

wahrscheinlich wußte Ayrton schon damals, daß eines seiner Sinnesorgane nicht Ferrari-tauglich sein würde ...

Viele Grüße Hans

Wir bewegen uns hier natürlich auf dem Gebiet der puren Spekulation, aber ich glaube nicht dass Senna zu Ferrari gewechselt wäre - auch wenn nach seinem Tod derartige Gerüchte in Umlauf waren.

Wieso hätte er es tun sollen? Senna war ein erfolgsorientierte Mensch und 1993 lag Ferrari derart nieder (sie verstanden nicht mal ihre eigene aktive Radaufhängung). Selbst der Mythos Ferrari stach bei Senna nicht, ähnlich wie z.B. Moss war er schon seine eigene Legende und hätte Ferrari gar nicht nötig gehabt.

Laut Gerhard Berger wusste Senna sehr wohl den Mythos Ferrari zu Beginn der 90er Jahre zu schätzen.
Für ihn (Senna) war laut Berger immer klar, dass er seine F1-Karriere bei den Roten beenden wolle, am liebsten mit einem WM-Titel.
Nichtsdestotrotz war Senna immer beim besten Team (jedenfalls wollte er das, wer wohl nicht ) um es dann allen zu zeigen.
Um seinen Traum zu verwirklichen, schickte er Berger als "Vorboten" 1993 nach Maranello um die Situation auszuloten (Nachsatz für alle, die es noch nicht wissen: Senna und Berger waren seit ihrer gemeinsamen McLaren-Zeit 90-92 dicke Kumpel, nicht nur innerhalb sondern auch außerhalb der F1) und Ferrari WM-tauglich zu machen, sodaß er dann dort verdient und ehrenhaft (und vielleicht erfolgreich) von Bernies-Zirkus abzutreten, so, wie es ihm würdig gewesen wäre - doch der 1. Mai 1994 kam uns dazwischen

Ferrari hätte Senna sofort genommen, wenn sie ihn bekommen hätten, 1992 waren die am Tiefpunkt, Prost weg, Auto sch****, totales Chaos in Rot. Meilenweit von der heutigen Situation entfernt.
Wenn ich mir allerdings anschaue, wie heute bei Ferrari gewerkt wird (GP Österreich 2002) bin ich tief enttäuscht; va vom Vater des Ferrari-Aufstiegs Jean Todt. Aber das ist eine andere Geschichte ... *g*

CY [br]----------------[br]Koal
"Es gibt keinen Grund mit M.S. über irgendetwas zu reden. Meine Aufgabe ist es, ihn zu BESIEGEN!!!" JPM über MS

Ist das jetzt zitierter 'Berger-Schmäh'?!? 8)

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Berger so was für Senna getan haben soll oder vorhatte so etwas zu tun. Also die Story würde ich gerne mal aus seinem Mund hören!

Da kann ich Koal nur beipflichten.
Als Berger ein Angebot von Ferrari erhielt,hat Senna ihn ermutigt das Angebot anzunehmen.
Laut Sennas Lebensgefährtin, wollte er nach 2 Jahren bei Williams seine Karriere bei Ferrari beenden.

Gruß Micha[br]----------------[br]

PRIMUS INTER PARES:smokin:

Also ehrlichgesagt kann ich mir das Szenario nicht vorstellen. Vielleicht gab es Anfang der 90er Jahre solche Überlegungen, als Senna ernstliche Probleme mit Prost/Ferrari hatte. Aber mit Sicherheit doch nicht 1992/93 als Ferrari immer tiefer fiel - und auch von einer Aufwärtsentwicklung durch Berger nichts zu spüren war.

Und wenn Senna weitergefahren wäre, hätte er Williams nach zwei Jahren wohl kaum verlassen - das Team war 1996 stärker als je zuvor in seiner Geschichte (und mit Senna im team wahrscheinlich nahezu unschlagbar). Die folgenden Titel hätte er sich wohl kaum entgehen lassen - Mythos Ferrari hin oder her.

@McRonalds:
Hier muss ich gleich widersprechen!!!
Vor allem muss ich gleich mal mit dem "Gerücht" aufräumen, Schumi & Co. hätten Ferrari erst wieder nach vorne gebracht!

Ferrari war 1992 nirgends, um 93 (mit Berger, va. Defekte) wars nicht anders.(zugegeben) Aber wäre Schumi schon 93 zu den Roten gewechselt, hätte es wohl 94 und ff. auch nicht anders ausgeschaut. Außerdem braucht ihr euch nicht beklagen, dass Schumi 96 viel Pech gehabt hätte, es war eine super Saison für die Roten damals, Schumacher fiel für Ferrari-Verhältnisse (damals) relativ selten aus.
Berger haute sich (damals, so 93-95) mit volle Härte rein, um das Auto zu pushen. Leider wurde er des öfteren von der Ferrari-Politik gehindert, so z.B. als er nach jenem ominösen "Querabbieger" von Estoril 93, anstatt der aktiven Aufhängung, normale, "alte" Federn forderte, sie aber nicht bekam. Später, im Winter 93/94 beim Testen, fand man heraus, dass Ferrari mit dem alten Zeugs um 1-2 Sekunden schneller war, als mit der aktiven Aufhängung.
Das Team wusste, was Berger für es tat. So war auch zu Beginn der Saison 95 der Teamtenor: Haltets den Berger beim Team. Doch Jean Todt und Luca Montezemolo führten den Gerhard, v.a. in Sachen Schumacher-Engagement, an der Nase herum. (Das ist jetzt eine längere Geschichte, die ich nur bei "Bedarf" schreiben will
Berger war vielleicht nicht so ein guter Pilot wie Schumi, und er kannte vielleicht auch nicht die Leute, die man im Team braucht um die Entwicklung zu pushen, dennoch hat Berger viel für Ferrari getan, und das wussten sie auch. So entwickelte er auch brav noch zum Saison-Ende 95 das Auto weiter, als bereits feststeht, das Schumi und er einen Platztausch vollziehen werden. (Hier möchte ich ein Zitat von Jean Alesi, Bergers damaligen Teamkollegen, zitieren, dass er gesagt haben soll, am Saison-Ende 95: "Ich entwickle doch nicht das Auto weiter für Herrn SCHUMACHER!!!" )

Anders rum: Wären 93 nicht Berger (und natürlich auch Jean Todt) engagiert worde, bin ich mir sicher, hätte Schumi 96 keinen einzigen Sieg einfahren können!!!

Außerdem, McRonalds: ich hab meine Infos alle aus Bergers Buch "Zielgerade", wennst mas nicht glaubst, dann lies es dir einfach durch! ")

CY[br]----------------[br]Koal
"Es gibt keinen Grund mit M.S. über irgendetwas zu reden. Meine Aufgabe ist es, ihn zu BESIEGEN!!!" JPM über MS

@Koal:
Ich hab das eher so verstanden, als ob Berger dem Senna das Ferrari-Nest bereiten wollte/sollte, in das er sich dann 1996 hockt. Und ich glaube nicht mal ein Gerhard Berger hätte das getan - Freundschaft & Bewunderung für Senna hin oder her. Ich nehme an, Berger wäre selber verdammt gerne mal Weltmeister geworden. Leider weilt ja Senna nicht mehr unter uns, der Licht in dieses Dunkel hätte bringen können

P.S.: Weiß eigentlich irgendjemand auf wessen Mist Ferraris Wechsel von 12- zum 10-Zylinder 1996 gewachsen ist?

Stimmt genau, Alfalfa - so hatte ich es gemeint. Freilich liegt dem uninformierten Fan nahe zu glauben, hoppla, Schumacher ist da und schon gehts mit Ferrari aufwärts. Mit Sicherheit wars nicht so. Der Hinweis mit dem 10-Zylinder ist gut - aber ich muß gestehen: keine Ahnung. Also Schumacher wars nicht.

):)):))

Könnte man schon denken.
Kaum ist Schumacher bei Ferrari, schon wir der 'vernünftige' Wechsel zum V10 vollzogen. Unser Schumi ist halt ein Gott...

*Kleiner Scherz* :rolleyes:

Aber der 95er Ferrari mit V12 kann auch nicht so schlecht gewesen sein. Als Schumi nämlich den testete, sagte er, mit dem Auto wäre es vielleicht auch möglich gewesen, WM zu werden.
[br]----------------[br]Ein glückliches neues Jahr wünscht

Major_Tom

Interessante Theorie; leider sind ja die V12 später sowieso verboten worden. Schade eigentlich. Aber mittlerweile, wo die Power-Kurse mehr und mehr verdrängt werden, gäbe es eh keinen Anreiz mehr einen V12 zu bauen.

Toyota wollte doch zuerst einen für 2001 bauen, oder? Doch dann sind V12-Motoren verboten worden und die Japaner mussten ihr F1-Engagement auf 2002 verschieben.
[br]----------------[br]Ein glückliches neues Jahr wünscht

Major_Tom

Ich weiß BMW hatte auch einen rennfertig (na ja, zumindest fast).

Nun ja, vielleicht wollte Berger tatsächlich nicht nur Sennas Wasserträger sein, und ihm das Team aufzumöbeln, aber Berger wollte selber weg von McLaren Ende 92. (Teils wegen Ron Dennis und auch weil er es mit Sennas Dominanz nicht mehr aushielt!)
Berger dachte damals schon, spätestens 95 ein WM-Auto zu haben, aber da hatte er sich kräftig getäuscht. Berger sollte für Senna die Situation "ausloten" ob es denn überhaupt möglich sei, Ferrari in den nächsten Jahren nach vorne zu bekommen. Senna wollte wohl seine Karriere nicht mit einer Gurke am Ende des Feldes abschließen.

Der 95-Ferrari (Name mir jetzt nicht geläufig) war ein gutes Auto, leider verbrauchte der V12 zu viel Sprit. Ferrari hatte nämlich damals verabsäumt, gleich wegen der Hubraum-Verringerung 94-95 von 3,5 auf 3 Liter auf den V10-Zug aufzuspringen, und damit war die Saison wieder einmal verbockt. Kein Sieg für Berger, Alesi gewann in Kanada und Williams & Benetton zu überlegen. Somit ist Schumis Bemerkung "Dieses Auto wäre WM-tauglich gewesen" Schrott, das hatte einen anderen Hintergrund. MS wollte nur ein bisserl Öl ins Feuer gießen, weil Alesi und Berger mit seinem WM-Auto (Benetton B195) überhaupt nicht zurechtkamen und dauernd damit abflogen.
Wobei mit dem Benetton wohl nur MS WM werden konnte (andere Geschichte)

Der 96er war auch ein super Auto (für Ferrari damals) nur leider hat John Barnard wieder alles verbockt. (Windkanal war für Ferrari noch ein bisserl ein Fremdwort)
Der V10 war damals äußerst zuverlässig (für Ferrari-Verhältnisse!) und stark auch, denk ich mal. Wie könnte Schumi sonst 3mal gewinnen, damals?

Nun ja, ich denke die Diskussion könnten wir endlos fortsetzen, nur rutschen wir immer weiter vom eigentlichen Thema ab.
Auf die eigentliche Frage, warum Senna wohl nie für Ferrari fuhr, kann es nur die Antwort geben, dass er es zwar noch vorhatte, aber ihm der schwärzeste Tag in der Geschichte der F1 (Zitat Berger: "Sein Tod war für die F1, wie wenn die Sunn' (Sonne ) vom Himmel fällt." ) dazwischen.

*schluchz*

CY[br]----------------[br]Koal
"Es gibt keinen Grund mit M.S. über irgendetwas zu reden. Meine Aufgabe ist es, ihn zu BESIEGEN!!!" JPM über MS

Habe mal gehört, Senna verstand überhaupt keinen Humor - nur bei Berger machte er eine Ausnahme. Für zwei Rennfahrerkollegen muß ihr Verhältnis ausgesprochen gut gewesen sein. Freundschaften unter Rennfahrer sind eigentlich schon längst ein Akt der Vergangenheit gewesen zu der Zeit.

@Alfalfla

Jein

Zumindest hat Senna sich erst mit Berger richtig gut verstanden !!!"""[br]----------------[br]:nuke:Marc Werner der ferrari und Schumacher Verachter:nuke:

Berger brachte Senna erst richtig zum "Blödsinn-machen". Eigenartiger Weise (selberzugeben *g*) war eine Mixtur aus Tiroler absoluten freizuegiger Freiheit und Sennas Perfektheit das beste Team-Klima in der damaligen McLaren-Ära. Berger und Senna, das war eine Freundschaft zum "Pferde-Stehlen", die Berger nichtmal mit Jean Alesi teilen wollte...
Berger ist noch heute tief geschockt über den 1. Mai 1994, genauso wie ich auch. Die beiden waren echt dicke Kumpels, so, wie es bereits damals und heute unvorstellbar ist und wäre, aber es war so. Fragts einfach den Gerhard. Es ist einfach etwas wunderbares geschehen damals im McLaren-Honda-Team 1990 bis 1992, Berger und Senna waren die perfekte Symbiose. Berger war der Teamkollege, den Senna im Griff hatte, der ihm abseits der Rennen den "Spass" gab, aber dennoch soweit pushen konnte, dass er nicht müde wurde, und so wurde Senna 90 und 91 WM, Berger nicht nur aufgrund Stallorder immer 2. bzw. weniger; 1992 war Williams in Sachen aktiver Fahraufhängung schneller und somit besser.
Dennoch: Berger und Senna: eine Fahrerpaarung und Freundschaft, wie wir sie in heutiger Zeit ECHT missen...

Nicht nur wegen Ayrton (na gut wahrscheinlich auch) *schluchz*

CY

P.S.: Gerhard, du schaffst es mit BMW-Williams!!!

[br]----------------[br]Koal
"Es gibt keinen Grund mit M.S. über irgendetwas zu reden. Meine Aufgabe ist es, ihn zu BESIEGEN!!!" JPM über MS

Wahrscheinlich weil er sich zu schade war für Ferrari zu fahren !!!