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de Tomaso

Das Formel 1 Forum früherer Tage...

Beitrag Freitag, 24. Mai 2002

Beiträge: 356
Kann mir einer weiterhelfen? Ende der 50er/Anfang der 60er Jahre fuhr ein Herr de Tomaso sporadisch in der F1-WM mit. Der Vorname wird manchmal mit Alessandro, manchmal mit Alejandro angegeben. Es handelt sich jedoch zweifelsohne um den aus Argentinien stammenden Gründer der Sportwagenschmiede de Tomaso, die später auch Straßenfahrzeuge fertigte. In der Literatur und in Fachzeitschriften wird er manchmal als Argentinier, manchmal als Italiener ausgegeben. Weiß jemand etwas Genaues oder hatte er doppelte Staatsbürgerschaft ? Und welcher ist der richtige Vorname ?[br]----------------[br]-emersonwho-
-emmo-

Beitrag Freitag, 24. Mai 2002

Beiträge: 580
Hi Emersonwho. In meinen Unterlagen habe ich nichts von einer doppelten Staatsbürgerschaft gefunden. Als Geburtsort wird unisono
Bueonos Aires angegeben, seine fahrerischen Einsätze in der F1 beschränken sich ja auf Buenos Aires 1957 (auf Ferrari) und Sebring 1959 (auf Cooper-OSCA). Rein sprachlich ist der Name Alejandro wesentlich wahrscheinlicher. Da er lange in Italien gelebt und gearbeitet hat, vermute ich, daß er den Namen "italisiert" hat und evt. auch die italienische Staatsbürgerschaft erhalten hat. Im Zweifelsfall würde ich aber von einem Argentinier sprechen. So, hoffe, dir ein wenig weitergeholfen zu haben.

Beitrag Freitag, 24. Mai 2002

Beiträge: 8060
Ich kenne ihn auch nur als Argentinier - seine Autos baute er jedoch in Italien. Kann natürlich sein, dass er mittlerweile eine italienische Staasbürgerschaft hat - aber das entzieht sich meiner Kenntnis. Er hatte auch einige Versuche in der F1 als Konstrukteur, aber es kam nichts dabei rüber. Am vielversprechendesten war wohl sein letztes Projekt zusammen mit Frank Williams, aber nach dem Tod ihres Fahrers Piers Courage war die Luft raus.

Beitrag Samstag, 01. März 2014

Beiträge: 45428
Angeblich soll ja der aktuelle Lotus-Teambesitzer Genii Capital De Tomaso übernehmen wollen. Es wurde sogar schon spekuliert, dass das Lotus-F1-Team dann in De Tomaso umbenannt wird. Macht ja auch Sinn, weil Lotus ohnehin nix zahlt. Laut Genii-Chef Gerard Lopez soll es sich aber nur um ein Projekt mit der eigenen Automobilmarke Ruf handeln, die Formel-1 hat damit nix zu tun. Trotzdem bin ich dadurch auch mal ein bisschen ins Recherchieren über De Tomaso gekommen. Mit Williams war das ja auch nix rechtes, da steckte Williams damals ja noch in seinen Bastel- und Überlebens-Tagen. Er lebte damals ja nur von der Hand in den Mund. Glaube nicht, dass ohne Courages Tod das besser gelaufen wäre mit De Tomaso...

Beitrag Freitag, 14. März 2014

Beiträge: 4967
MichaelZ hat geschrieben:
Angeblich soll ja der aktuelle Lotus-Teambesitzer Genii Capital De Tomaso übernehmen wollen. Es wurde sogar schon spekuliert, dass das Lotus-F1-Team dann in De Tomaso umbenannt wird. Macht ja auch Sinn, weil Lotus ohnehin nix zahlt. Laut Genii-Chef Gerard Lopez soll es sich aber nur um ein Projekt mit der eigenen Automobilmarke Ruf handeln, die Formel-1 hat damit nix zu tun. Trotzdem bin ich dadurch auch mal ein bisschen ins Recherchieren über De Tomaso gekommen. Mit Williams war das ja auch nix rechtes, da steckte Williams damals ja noch in seinen Bastel- und Überlebens-Tagen. Er lebte damals ja nur von der Hand in den Mund. Glaube nicht, dass ohne Courages Tod das besser gelaufen wäre mit De Tomaso...

Ja, diese Geschichte kenne ich, auch mit De Tomaso und Williams, später schloss sich Frank Williams mit dem Sportwagenhersteller Iso-Rivolta aus Italien zusammen, aber auch diese Partnerschaft hielt, trotz Punktgewinn von Gijs van Lenneps sechstem Platz in den Niederlanden nicht lange, denn Iso kam in finanzielle Schwierigkeiten (Zahlungen blieben aus) so dass Frank Williams 1974 die Bezeichnung FW einführte. Ende Saison war Iso zahlungsunfähig, und auch Marlboro hatte keine Lust mehr gross auf dem Wagen zu werben. Ende 1975 schloss Frank Williams die Firma Frank Williams Racing Cars, und verkaufte die Firma an Walter Wolf, aber das ist wieder eine andere Geschichte.

Beitrag Samstag, 15. März 2014
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Beiträge: 13287
torino hat geschrieben:
MichaelZ hat geschrieben:
Angeblich soll ja der aktuelle Lotus-Teambesitzer Genii Capital De Tomaso übernehmen wollen. Es wurde sogar schon spekuliert, dass das Lotus-F1-Team dann in De Tomaso umbenannt wird. Macht ja auch Sinn, weil Lotus ohnehin nix zahlt. Laut Genii-Chef Gerard Lopez soll es sich aber nur um ein Projekt mit der eigenen Automobilmarke Ruf handeln, die Formel-1 hat damit nix zu tun. Trotzdem bin ich dadurch auch mal ein bisschen ins Recherchieren über De Tomaso gekommen. Mit Williams war das ja auch nix rechtes, da steckte Williams damals ja noch in seinen Bastel- und Überlebens-Tagen. Er lebte damals ja nur von der Hand in den Mund. Glaube nicht, dass ohne Courages Tod das besser gelaufen wäre mit De Tomaso...

Ja, diese Geschichte kenne ich, auch mit De Tomaso und Williams, später schloss sich Frank Williams mit dem Sportwagenhersteller Iso-Rivolta aus Italien zusammen, aber auch diese Partnerschaft hielt, trotz Punktgewinn von Gijs van Lenneps sechstem Platz in den Niederlanden nicht lange, denn Iso kam in finanzielle Schwierigkeiten (Zahlungen blieben aus) so dass Frank Williams 1974 die Bezeichnung FW einführte. Ende Saison war Iso zahlungsunfähig, und auch Marlboro hatte keine Lust mehr gross auf dem Wagen zu werben. Ende 1975 schloss Frank Williams die Firma Frank Williams Racing Cars, und verkaufte die Firma an Walter Wolf, aber das ist wieder eine andere Geschichte.



De Tomaso baute ja schon lange vor dem kontakt mit Frank Williams an Fomel-Rennfahrzeugen rum .1960 ,als die 1,5 liter F2 schon am Ende war , kam DeTomaso mit einem Wagen mit Conrero -Alfa Maschine . Bei Test zerschoss allerdings Businello den Wagen ,der neu aufgebaut 1961 in einer F1 Version auftauchte . es wurden 6 Autos gebaut
Private Teams bauten den OSCA Motor ein , deTomaso selbst setzte 2 Autos mit dem Alfa Triebwerk ein .
1962 kam der Typ 801 mit einem 8 Zyl. Motor . Für Lippi wurde sogar ein Fahrzeug mit Ferrari Triebwerk gebaut ,allerdings ohne nennenswerten Erfolg . 1964/65 wurde der Wagen dann nochmals umgerüstet auf Ford motoren aber auch da érfolglos . Für 1970 beauftragte deTomaso die Rennwagenschmiede Dallara einen F1 Rennwagen zu bauen . Drei Autos vom Typ 505 wurden für Williams gebaut ,der von den Brabham weg wollte und seine eigenen Fahrzeuge einsetzen wollte , Finanzielle Aspekte spielten dabei ebenfalls eine Rolle . Nach dem Unfall von Courage zog sich de Tomaso zurück und Williams fuhr wieder mit Fremdwagen ,diesesmal mit March .


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