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Das 2004er Quartett : Eure Meinung

Fahrer, Teams, Rennen - Gesprächsstoff rund um die DTM
Beitrag Mittwoch, 06. September 2006

Beiträge: 4564
Sie fahren im prinzip eine eigene Meisterschaft aus. Ihre Fahrzeuge sind Baujahr 2004 und können kaum etwas gegen die 2005/2006er Fahrzeuge ausrichten.
Momentan sitzen Susie Stoddart, Matthias Lauda, Nicolas Kiesa und Vanina Ickx am Steuer dieser "Oldtimer". Auch Joeren Bleekemolen und Oliver Thielemanns hatten schon das "Vergnügen". Ich möchte einmal alle 6 bewerten.


Susie Stoddart (Mercedes):
Sie macht einen sehr, sehr guten Job. Oft findet man sie im guten Mittelfeld wieder. Ich würde mich nicht wundern wenn sie mal DTM-Meisterin werden würde. Ihre 2004er Kollegen können ihr nicht das Wasser reichen.

Note: 1

Matthias Lauda (Mercedes):
Am Anfang hatte er ziemliche Schwierigkeiten. Doch mittlerweile kommt er ganz gut mit seinem Arbeitsgerät zurecht. Vielleicht kann er dochnoch in die Fussstapfen seines Vaters treten (Zumindest in der DTM :wink: ).

Note: 3+

Nicolas Kiesa (Audi):
Obwohl er keine Erfahrung mit einem DTM-Auto hat, findet er sich ziemlich gut zurecht. Mal schauen wie er sich in den nächsten Rennen entwickelt.

Note: 2

Vanina Ickx (Audi):
Sie kommt überhaupt nicht mit dem Auto zurecht. Alle anderen Piloten fahren ihr um die Ohren. Man sieht sie auch sehr häufig im Kies stehen. Trotz der Gene des Vaters ist sie wohl nicht viel mehr als die "Yuji Ide der DTM".

Note: 5

Joeren Bleekemolen (Audi):
Er fuhr zwar nur in Brands Hatch und auf dem Norisring, aber er war ganz gut unterwegs. Leider ersetzte man ihn durch Nicolas Kiesa. Von der Leistung her wäre es aber besser gewesen ihn zu behalten. Man hätte ja auch Kiesa für Ickx holen können.

Note: 3

Oliver Thielemanns (Audi):
Er war genauso schlecht wie seine Teamkollegin. Auch er fabrizierte viele Dreher.
Er wurde nach dem Rennen in Oschersleben wegen fehlender Leistung und auch wegen fehlendem Sponsorengeldern gefeuert.

Note: 5

Wie ist eure Meinung zu den Piloten der "2004er Klasse" ?????
Tippspiel-Teams:
F1: Seifenkistel Roadrunners
Rallye: Ricola Rot Weiss Alpenteam Ilmor WRC
DTM: Speedpflicht DTM Team
MotoGP: Agostini MV Augusta

Beitrag Montag, 11. September 2006
SLK SLK

Beiträge: 4618
Wenn niemand auf einen durchaus differenzierten Eingangsbeitrag antwortet, mache ich es mal selbst :wink:

Was die Bewertung von Susie Stoddart und Mathias Lauda angeht, so sehe ich persönlich zwischen den beiden keine Differenz von fast zwei Noten. Während Lauda bislang im Qualifying für die Highlights gesorgt hat (zwei Mal nur sehr knapp am Einzug in die zweite Session gescheitert - in Zandvoort als erster 2004er-Pilot eingezogen) und auch im Rennen solide Leistungen erbringt, ist es Stoddart, die dagegen insbesondere im Rennen auftrumpft. Unauffällig, aber fehlerfrei und ungemein effektiv arbeitet sie sich regelmäßig in die Nähe der Top Ten vor - im Qualifying besteht dagegen noch etwas Verbesserungspotenzial.

Bedenkt man, dass Vanina Ickx zuletzt in Hockenheim sowohl zu Ende fuhr als auch ein unbeschädigtes Auto im Parc fermé abstellte, ist es nicht von der Hand zu weisen, dass sie sich mit dieser Art des Rennfahrens noch nicht arrangieren kann. Sie erlebt ebenso wie 2005 Allan McNish und Rinaldo Capello jene Probleme, die sich einem Piloten, der zuvor meist bei Langstreckenrennen die Glanzpunkte setzte, schon oftmals in der DTM gestellt haben. Die selbst noch unerfahrene Futurecom-Mannschaft war ihr dabei natürlich insbesondere zu Beginn der Saison keine Hilfe.
Nicolas Kiesa und Jeroen Bleekemolen sind beide auf 2er-Niveau anzusiedeln - sie haben jeweils trotz schwieriger Ausgangsbedingungen in Form fehlender Tests auf Anhieb bewiesen, dass auch Futurecom durchaus in einem Maße Fortschritte macht, das die tendenzielle Überlegenheit des 2004er-Audi im Vergleich zum Benz gleichen Baujahres wieder sichtbar werden lässt.

Beitrag Dienstag, 12. September 2006

Beiträge: 4564
Auf jeden Fall zeigt die Besatzung der 2004er Autos wie unsinnig es ist so alte Autos einzusetzen. Fahrer wie Lauda oder Stoddart werden unter Wert geschlagen und Fahrer wie Vanina Ickx sehen überhaupt keine Sonne mehr.

Es wäre sehr wünschenswert, das man nur noch Neuwagen einsetzt. Jeder Hersteller könnte ja auch mit zwei verschiedenen Modellen antreten. Bei Audi fällt mir da sofort der A4 und der neue TT ein. Dann hätten wir auch optisch mehr abwechslung.

Und wenn man unbedingt alte Autos einsetzen will, kann man ja auch eine Privatfahrerwertung einführen.
Tippspiel-Teams:
F1: Seifenkistel Roadrunners
Rallye: Ricola Rot Weiss Alpenteam Ilmor WRC
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Beitrag Mittwoch, 13. September 2006

Beiträge: 0
Das ist doch das Problem der DTM. 04er/05er/06er, was soll das? Schaut euch die WTCC an, da herrscht eine Ausgeglichenheit, dass man fast bei jedem Rennen einen neuen Sieger sieht. Siehe Chevrolet.
Der Beurteilung von Vanina Ickx kann ich mich anschliessen. Die holt wirklich alles aus dem "Oldtimer" raus und brüskiert ihre männlichen wie weiblichen Kollegen in den gleichen Jahrgangsautos. Bei den anderen ist mir nichts besonderes aufgefallen, bis auf das sie einfach nur mitfahren. Wie in der F-1 die Super Aguris oder MF1. Der/die eine besser, der/die andere etwas schlechter.
Interessant finde ich die Performance der 05er Fahrer Alesi und Margaritis. Letzterer hat sich wohl ein aktuelles Auto für die Saison 2007 im wahrsten Sinne des Wortes erfahren. Mit einem cuore sportivo ..

Beitrag Montag, 18. September 2006

Beiträge: 9403
DrSpeed hat geschrieben:
Das ist doch das Problem der DTM. 04er/05er/06er, was soll das? Schaut euch die WTCC an, da herrscht eine Ausgeglichenheit, dass man fast bei jedem Rennen einen neuen Sieger sieht. Siehe Chevrolet.
Der Beurteilung von Vanina Ickx kann ich mich anschliessen. Die holt wirklich alles aus dem "Oldtimer" raus und brüskiert ihre männlichen wie weiblichen Kollegen in den gleichen Jahrgangsautos. Bei den anderen ist mir nichts besonderes aufgefallen, bis auf das sie einfach nur mitfahren. Wie in der F-1 die Super Aguris oder MF1. Der/die eine besser, der/die andere etwas schlechter.
Interessant finde ich die Performance der 05er Fahrer Alesi und Margaritis. Letzterer hat sich wohl ein aktuelles Auto für die Saison 2007 im wahrsten Sinne des Wortes erfahren. Mit einem cuore sportivo ..


seh ich ähnlich, das ist ein armutszeugnis für konzerne wie daimler chrysler und vw, daß sie nicht ein starterfeld mit gleichwertigen autos füllen können.
aber das ganze dtm reglement ist ja ohnehin nix halbes und nix ganzes, von daher spielt das auch keine rolle mehr.

ein Tourenwagenreglement kann doch so simple sein - serienrahmen, serienkarroserie, verstärktes fahrwerk, v8 mit wenigstens 800 ps bei 1000 kg, kein abs oder ähnliches, keine pflichtboxenstops oder so blödsinn und vor allem dingen keine hersteller, die mit irgendwelchen stallregien ab dem 2. rennen die serie zum kasperltheater werden lassen.

Beitrag Dienstag, 19. September 2006

Beiträge: 4564
automatix hat geschrieben:
[....v8 mit wenigstens 800 ps bei 1000 kg,...


Das ist vielleicht ein wenig übertrieben. :wink:

Die DTM quält sich momentan wirklich ab. Nur 8 von 20 Autos sind Neuwagen. 8 Autos sind mittlerweile 1 Jahr alt und 4 weitere Fahrzeuge fuhren schon in der Saison 2004.
Ich mag die DTM wirklich. Aber das was dieses Jahr abläuft, ist der größte Humbug den ich je gesehen habe.

Die Herren von der ITR versuchen die Rennserie mit Gerüchten über einen Einstieg von Toyota/Lexus über Wasser zu halten. Ich würde aber darauf wetten das in den nächsten 2 Jahren kein neuer Hersteller einsteigen wird. Nicht bei diesem Reglement.

Wenn sich nichts ändert wird die DTM 2007 ihre Abschiedsvorstellung geben. Den der momentane Ablauf der Serie ist für Audi & Mercedes nicht sehr sinnvoll.

Die WTCC blüht hingegen richtig auf. Diese Rennserie kann sich vor Herstellern kaum retten. Und warum ????
Wegen dem "S2000-Reglement". Fast alle Tourenwagenserien der Welt fahren nach diesem Konzept der "Super-Tourenwagen". Die Kosten sind geringer als in der DTM und man kann die Fahrzeuge in mehreren Meisterschaften einsetzen.
Tippspiel-Teams:
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Beitrag Mittwoch, 20. September 2006

Beiträge: 9403
nö, rennautos müssen schnell sein, sonst machts keinen sinn - die f1 hat bei 600 kg gut 800 ps, die dtm bei 1000 kg nur 500 - das ist zu wenig, damit sind die autos einfach zu lahm

Beitrag Mittwoch, 20. September 2006

Beiträge: 4564
Verhältnisse wie in der alten ITC wären allerdings alles andere als gut.
1996 gab es durch die schnellen Autos viel Schrott und hohe Kosten. Und das bedeutete das Ende der ITC/DTM.
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Beitrag Donnerstag, 21. September 2006

Beiträge: 9403
Helmpflicht99 hat geschrieben:
Verhältnisse wie in der alten ITC wären allerdings alles andere als gut.
1996 gab es durch die schnellen Autos viel Schrott und hohe Kosten. Und das bedeutete das Ende der ITC/DTM.


aber doch auch nur, weil sie die autos viel zu teuer gebaut haben - einfach ne c klasse aus der produktion nehmen, käfig rein, motor rein, flügel ran und alles andere raus und gut ist

Beitrag Freitag, 22. September 2006

Beiträge: 0
So sieht's aus. Aber was wir derzeitig auf der Strecke sehen ist ja auch Schmarrn. Oder wo gibt's einen Audi A4 mit Heckantrieb. Für den Laien egal, aber der Interessierte und Informierte fühlt sich schon ein bischen verarscht, wenn er eine ´Marke auf der Rennstrecke sieht, die ein völlig anderes Antriebskonzept als in der Serie verwendet. Gerade bei Audi, die ja Quattro erfunden haben. Naja, aber der Rest hat ja auch nichts mit der Serie zu tun...


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