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Lanze für neue Teams

Diskussionsforum über Teams und Motoren in der Formel 1.
Beitrag Mittwoch, 25. August 2010

Beiträge: 45435
Mir geht die Kritik an die neuen Teams bissi auf die Nerven. Deswegen, hier mal ein paar Vergleiche:

Die Medienberichte sind fast durchweg negativ, Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo legt ihnen die GP2 statt der Formel-1 ans Herz und sogar F1-Boss Bernie Ecclestone will lieber zehn starke Teams als wie jetzt drei neue Hinterbänklerteams. Nein, die drei neuen Teams Lotus (eigentlich ein Comeback nach dem Ende 1994), Virgin und HRT sind wirklich nicht zu beneiden. Im Frühjahr 2009 schrieben sie sich für die F1-WM 2010 ein, die damals noch ganz anders geplant war, als sie jetzt durchgeführt wird. Vor allem die Tatsache, dass die Budgetobergrenze doch nicht gekommen ist, trifft die neuen Teams hart, schließlich waren ihre Pläne für eine Formel-1 ausgelegt, in der nicht mehr als 60 Millionen Euro ausgegeben werden darf. Nun sparen die Teams zwar, aber wie viel und wo genau gelangt nicht an die Öffentlichkeit.

Aber ist die Performance von Lotus, Virgin und HRT wirklich so schlecht? Cosworth-Chef Mark Gallagher meint: Nein. Dass der Brite eine Lanze für die neuen Teams bricht ist aber logisch, immerhin sind das drei Viertel seiner Kunden. Hat Gallagher nun Recht oder nicht?

Freilich hinkt der Vergleich, aber auch in anderen Rennserien gibt es neue Teams. Beispiel IndyCar, immerhin das amerikanische Pendant zur Formel-1. Dort gibt es 2010 erstmals das FAZZT-Team, ein kanadisches Team, das um den Kanadier Alex Tagliani herum aufgebaut wurde. Tagliani schenkt dem Team auch das T im Namen FAZZT. Das F kommt von Jim Freudenberg und Andre Azzi spendet dem Team das AZZ. Aber noch wichtiger sind seine finanziellen Spenden: Die Mannschaft steht und fällt mit dem Geld des kanadischen Geschäftsmannes.

Vergleich mit FAZZT
Geld ist dank Azzi also da. Aber das sollte bei Lotus dank Airline-Besitzer Tony Fernandes, Virgin dank Multimillionär Sir Richard Branson und HRT dank Hispania-Chef José-Ramon Carabante auch nicht das Problem sein. Die Betonung: Sollte. Fernandes, Branson und Carabante müssen schon eine ordentliche Ecke mehr Geld auf den Tisch hauen, wie Azzi. Die IndyCar ist einfach deutlich kostengünstiger als die Formel-1. Außerdem schmeißt Branson nicht wirklich mit Geld um sich: Bereits als Sponsor bei Brawn war der Gegenwert deutlich höher als die Gelder, die er dem Weltmeisterteam von 2009 zur Verfügung stellte. Und auch jetzt tritt Bransons Virgin-Firma zwar als Namensgeber auf, soll damit aber vorsichtig formuliert nicht sein letztes Hemd hergeben müssen. Und bei Carabante ist nicht einmal klar, wie viel Vermögen der Spanier besitzt – und vor allem wie lange noch. In Spanien läuft eine Klage gegen Carabante wegen Ungereimtheiten bei der Firmenübergabe.

Zurück zu FAZZT. Das Projekt wurde mit Bedacht aufgebaut: Teamteilhaber Jim Freudenberg war bereits jahrelang Teamteilhaber bei Kelley Racing. Das Team von Tom Kelley gewann zwischen 1998 und 2004 neun IndyCar-Rennen, darunter sieben mit Scott Sharp, der 2001 mit Kelley auch Vizemeister wurde. Ende 2004 wurde das Team an Tony George veräußert, der daraus sein Vision-Team machte, das wohl auch wegen des Weggangs von Freudenberg nie mehr an die Erfolge anknüpfen konnte. Freudenberg startete dann 2008 gemeinsam mit dem Schauspieler Jason Priestley ein Team namens Rubicon, dass 2008 gemeinsam mit Sam Schmidt Motorsport einen IndyCar-Dallara Honda beim Indy 500 für Max Papis einsetzen wollte. Der ehemalige F1-Fahrer verpasste aber die Qualifikation fürs Rennen. Doch Rubicon ließ sich nicht abschrecken: Eine Partnerschaft mit Pacific Coast scheiterte zwar 2009, dafür spannte man mit Conquest zusammen – natürlich mit Tagliani als Fahrer. Im Sommer verließen sowohl Tagliani, als auch Freudenberg und Priestley das Conquest-Team und kauften die Überreste des Roth-Teams, ein kanadisches Team des wohlhabenden Marty Roth, das 2004 aus den Überbleibsel des Panther-Indy-Light-Teams entstand, sozusagen also aus einem Team der amerikanischen GP2. Roth beendete seine Karriere, nachdem er es 2009 erstmals nicht mehr zum Indy 500 schaffte. Noch ein Jahr zuvor waren seine 50 Lebensjahre kein Hindernis für die Quali zum IndyCar-Klassiker.

Mit Rubicon sammelte man also erste Erfahrungen, mit Roth hatte man Teile eines Rennstalls übernommen, mit Azzi hatte man einen guten Geldgeber und nun kam auch noch Rod Edwards. Der jetzige FAZZT-Teammanager erarbeitete sich in mehr als einem Jahrzehnt bei Walker Racing einen ausgezeichneten Ruf in der IndyCar. Nun waren alle Zutaten beisammen.

Um mal einen Vergleich herzustellen: In der Formel-1 wäre das vergleichbar, wenn das HRT-Team 2011 unter einem ganz anderen Namen an den Start geht, sich dazu das Toro-Rosso-Team kauft und Ross Brawn als Teamchef verpflichtet. Man braucht weder Einstein noch ein guter Mathematiker zu sein, um sich auszurechnen, dass man da wohl mehr Erfolg hätte, als jetzt. Und dann kommt noch dazu, dass in der IndyCar alle Teams mit dem gleichen Fahrzeug starten. Letzteres ist aber nicht unbedingt eine Garantie für Erfolg, denn auch in der IndyCar sind trotz der Einheitschassis immer die gleichen Teams vorne. In den letzten zwei Jahren und damit in den letzten 30 IndyCar-Rennen gewann 14 Mal das Ganassi-Team, 13 Mal das Penske-Team, zweimal das Andretti-Team und einmal Dale Coyne. Aber: Durch die Einheitschassis wird verhindert, dass neue Teams sofort einen Rückstand von mehrere Sekunden auf die Spitze haben.

FAZZT ist zweifelsfrei eine Überraschung in der aktuellen IndyCar-Saison. Zwar liegt Tagliani mit einem vierten Platz als bestes Resultat nur auf Rang zwölf in der Fahrermeisterschaft, doch es wäre deutlich mehr drin. Siege das Rennen am vergangenen Wochenende, dem Indy-GP in Sonoma. Startplatz vier für Tagliani, aber im Rennen gab es dann Probleme und nur wenige Punkte. Oder beim Indy 500, als Bruni Junqueira mit einem zweiten FAZZT-Boliden im Training Spitzenzeiten fuhr. Der Brasilianer durfte in Indy für das Team fahren, weil sich Tagliani schuldig fühlte: Im Vorjahr scheiterte Tagliani an der Qualifikation zum Rennen, nicht so sein damaliger Teamkollege Junqueira. Doch weil sich in Indy nicht die Fahrer qualifizieren, sondern die Autos (anders als in der Formel-1), tauschte Conquest einfach die Fahrer und ließ Tagliani im von Junqueira qualifizierten Dallara Honda fahren. Der Williams-F1-Tester von 1999 musste zuschauen.

Vergleich mit ISR
Fazit: FAZZT präsentiert sich deutlich besser als Lotus, Virgin und HRT. Das Argument der Einheitschassis kommt auch in der Formel-World-Series-by-Renault zu tragen. Dort fährt 2011 erstmals das ISR-Team von Igor Salaquarda aus Tschechien – und feiert sofort Erfolge. Müsste Esteban Guerrieri nicht immer wieder aussetzen, würde der Argentinier um den Titel kämpfen. Zumindest das Virgin-Team erkannte das: Für 2011 ist Guerrieri dort für einen F1-Sitz im Gespräch.

Vergleich mit alten F1-Teams
Die Vergleiche mit FAZZT und ISR stützen einen Lanzenbruch für die drei neuen F1-Rennställe also nicht, auch wenn deutlich wird, dass die Formel-1 schon ein ganz schweres Feld ist, wo es schwierig ist auf Anhieb Erfolg zu haben. Und damit ist die Verbindung zum nächsten Vergleich auch gleich hergestellt: Wie schlugen sich eigentlich die anderen neuen Teams, die es in der Formel-1 gab? Ausgerechnet wurde der durchschnittliche Rückstand des Teams im Qualifying auf die Pole-Zeit (bei den neuen Teams auf die schnellste Zeit in Q1). In Klammern dahinter ist die durchschnittliche Länge der Rennstrecken angegeben, auf denen die Teams im ersten Jahr gefahren sind. Zum Vergleich dienen die letzten zehn neuen Rennställe, die von Grund auf neu aufgebaut wurden, also Teams wie Mercedes, die ein bestehendes Team gekauft haben, fließen nicht mit in die Statistik mit ein.

1. Stewart Ford (1997): +2,072 Sekunden (4,905 Kilometer)
2. Toyota (2002): +2,349 Sekunden (4,585 Kilometer)
3. Sauber Mercedes (1993): +3,332 Sekunden (4,792 Kilometer)
4. Jordan Ford (1991): +3,533 Sekunden (4,812 Kilometer)
Lotus Cosworth: +3,785 Sekunden (5,039 Kilometer)
Virgin Cosworth: +4,638 Sekunden (5,039 Kilometer)

5. Aguri Honda (2006): +4,867 Sekunden (4,892 Kilometer)
6. Simtek Ford (1994): +5,503 Sekunden (4,801 Kilometer)
HRT Cosworth: +6,139 Sekunden (5,039 Kilometer)
7. Lamborghini (1991): +7,021 Sekunden (4,812 Kilometer)
8. Pacific Ford (1994): +7,825 Sekunden (4,801 Kilometer)
9. Forti Ford (1995): +7,979 Sekunden (4,762 Kilometer)
10. Andrea Moda Judd (1992): +15,942 Sekunden (4,981 Kilometer)

Analyse: Es gibt also kein neues Team seit 1991, das in der ersten Saison näher als durchschnittlicher plus zwei Sekunden hinter der Spitze zurück lag. Lotus liegt sogar in der ersten Hälfte des Klassements, schlägt sich also durchaus beachtlich im Vergleich. Das Problem der neuen Teams 2010: Seit drei bis vier Jahren liegt das F1-Feld derart dicht beisammen, dass man mit vier Sekunden Rückstand chancenlos abgeschlagen ist. Noch vor 15 Jahren wäre man damit bequem ins Mittelfeld gefahren!

Dazu kommt: Das Stewart-Team war 1997 ein Werksteam von Ford. Das heutige Red-Bull-Team konnte also auf die Unterstützung des amerikanischen Herstellers bauen, von Anfang an und schon in der Planungsphase. Die dauerte auch deutlich länger, als bei den neuen Teams 2010: Lotus wusste beispielsweise erst im September 2009, das man 2010 in der Formel-1 starten darf. Toyota plante den Einstieg schon ab 1999. Ursprünglich wurde auch die Saison 2001 für das Debüt angepeilt, doch trotz eines Investments des Konzerns von mehrere hundert Millionen US-Dollar wurde das Projekt erst 2002 fertig. Sauber und Jordan machten bei ihren F1-Debüts wirklich einen guten Job, dich beide Teams hatten auch viele Jahre in Nachwuchsserien oder anderen Rennserien auf dem Buckel – und Sauber hatte noch dazu auch den Support von Mercedes. Das darf nicht unterschätzt werden.

Vergleich mit aktuellen Teams
Noch interessanter dürfte der gleiche Vergleich mit den aktuellen F1-Teams sein. Denn so schlecht Lotus, Virgin und HRT heute gegen die etablierten Teams aussehen, so gut sehen sie aus, wenn man die Performance des ersten Jahres aller zwölf Teams vergleicht:

1. Red Bull (Stewart Ford 1997): +2,072 Sekunden (4,905 Kilometer)
2. McLaren (McLaren Ford 1966): +3,177 Sekunden (4,024 Kilometer)
3. Sauber (Sauber Mercedes 1993): +3,332 Sekunden (4,792 Kilometer)
4. Force India (Jordan Ford 1991): +3,533 Sekunden (4,812 Kilometer)
5. Lotus (Lotus Cosworth 2010): +3,785 Sekunden (5,039 Kilometer)
6. Virgin (Virgin Cosworth 2010): +4,638 Sekunden (5,039 Kilometer)

7. Ferrari (Ferrari 1950): +5,652 Sekunden (7,710 Kilometer)
8. HRT (HRT Cosworth 2010): +6,139 Sekunden (5,039 Kilometer)
9. Renault (Toleman Hart 1981): +7,633 Sekunden (4,608 Kilometer)
10. Williams (Brabham Ford 1969): +7,654 Sekunden (6,512 Kilometer)
11. Toro Rosso (Minardi Ford 1985): +10,147 Sekunden (4,923 Kilometer)*
12. Mercedes (Matra BRM 1966): +48,000 Sekunden (22,772 Kilometer)**

* Bei Minardi fließen die Zeiten in Monaco und Detroit nicht mit ein, weil man dort nur um den Kurs geschlichen ist.
** Tyrrell bestritt 1966 nur den Deutschland GP, damals auch noch mit F2-Renner von Matra.

Fazit: Man sollte den neuen Teams zwei bis drei Jahre Zeit geben und dann erst beurteilen, ob sie für die Formel-1 geeignet sind oder nicht. Immerhin: Neue Farben bringen sie auf jeden Fall in die Formel-1. Sie geben Fahrern wie Bruno Senna oder Karun Chandhok eine Chance, die sie bei etablierten F1-Teams nie bekommen würden. Sie haben Spaß an der Sache und sehen die Formel-1 nicht nur als Werbeplattform. So läuft zwischen den beiden Airline-Besitzern Tony Fernandes und Richard Branson auch eine Wette: Der Besitzer des schlechten Teams muss einen Tag bei der Airline des besseren Teambesitzers als männliche Stewardess arbeiten… Und sie füllen das Feld, denn wer will schon eine Formel-1 mit nur 18 Autos sehen?

Beitrag Mittwoch, 25. August 2010

Beiträge: 7113
:shock: Wow Michael, da hast du dir aber muehe und arbeit gemacht.
Vielen dank fuer den beitrag, ist wirklich sehr informativ.

Und du hast recht, sie schlagen sich eigentlich gar nicht mal so schlecht die neuen teams, wesentlich besser als erwartet.

Man sollte sie wirklich auch mal loben fuer ihre arbeit und ihr engagement. Ich finde es auch sehr gut wie Glock es haendelt eigentlich immer nur hinten zu fahren. Trotzdem ist er motiviert und meckert nicht rum, wie das sogar einige topfahrer in topteams machen.
Fernando Alonso: "Everything I have done up to now has been more than worth it – all the sacrifices I have had to make since I was a child. Every drop of sweat along the way has been worth it to get to Formula One, to win."

Beitrag Mittwoch, 25. August 2010

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Naja auch wenn es eher zu Abteilung Altpapierverwertung gehört, muß ich einfach mal dazu Stellung nehmen.
Erstens:Wow Micha, geniale Arbeit. Wieviel Zeit hast du darin investiert um das alles zu recherieren?
ZweitensWenn man sich die heute etablierten Teams anschaut, haben die alle am Anfang ihrer Formel 1 Laufbahn teilweise lange Durstsrtecken bis zu ihren ersten Erfolg hinter sich gebracht. Beispiel gefällig? Williams: erste Nennung von Frank Williams mit eigenem Chassis war 1972 mit Poltoys FX3-Ford im Silverstone und Henri Pescarolo als Fahrer. Erster Punkt: 1973 Gijs van Lennep GP Niederlande auf Iso. Erstes Podium GP Deutschland 1975, Jacques Lafitte 2. Platz. 1976 Fusion mit Walter Wolf und vor der Saison 1977 kam die Trennung von Wolf. 1978 Wiedereinstig in die Formel 1 als Williams Racing. 1979 erster Sieg von Williams mit Clay Regazzoni in Silverstone. 1980 gewinn der Weltmeisterschaft mit Alan Jones.
Williams ist seit 1969 in der Formel 1 als Teamchef unterwegs bis 1973 mit Kaufchassis!

Also gebt den neuen Teams Zeit, wer weiß was aus denen in 10 Jahren wird. John Booth ist auch ein Vollblut Teamchef und wer weiß was der aus Virgin noch rausquetschen kann. Nur Zeit und Geld sind die Faktoren die die neuen Teams benötigen und Sprüche wie die vom roten Graf oder Bernie Ekelstein sind da Kontraproduktiv da den neuen Teams schon bei der Sponsorensuche damit das Wasser abgegraben wird. Also immer ruhig mit den jungen Pferden!

Beitrag Mittwoch, 25. August 2010

Beiträge: 13287
Jo Echt Genial, Micha :)

Naja, wenn es Sie noch alle in 10 Jahren gibt......
Bild

Beitrag Mittwoch, 25. August 2010

Beiträge: 372
Ich find dieses Meckern gegenüber den neuen Teams eh sehr Lächerlich.

Einerseits haben sich immer alle beschwert, dass es neue Teams braucht, damit mehr auf der Strecke los ist, den Fans mehr geboten wird, etc.
Und dann sind neue Teams da, die nunmal ihren gewissen Anlauf brauchen von min. 1 Saison, dazu noch ohne Testfahrten etc. auskommen müssen, und dann wird doch wieder auf sie eingeprügelt.

Das ist aber ein typisches Verhalten für die F1:

Es wird gepredigt, dass man was für die Show und Fans tun will und muss, dann wird das umgesetzt, und dann ists doch wieder nicht richtig.
Einfach ätzend...

Respekt Micha, super Recherche :)
"Gott muss lieben verrückte Menschen??"
"Wieso?"
"Er machen soviele davon."

Beitrag Mittwoch, 25. August 2010

Beiträge: 45435
Goodwood hat geschrieben:
Erstens:Wow Micha, geniale Arbeit. Wieviel Zeit hast du darin investiert um das alles zu recherieren?


Danke für das Lob von allen.
Ich laufe jetzt Gefahr, dass ich in die Klapse gesteckt werde, aber die Idee das mal durchzugehn, hatte ich heute Nacht im Traum... :D)
Und am Vormittag hab ich mich mal hingesetzt. Aufwendig war nur die Rechnerei und bitte, kloppt mich nicht, falls ich mich irgendwo verrechnet habe...

Beitrag Mittwoch, 25. August 2010

Beiträge: 0
Hirni hat geschrieben:
damit mehr auf der Strecke los ist, den Fans mehr geboten wird, etc.
Und dann sind neue Teams da, die nunmal ihren gewissen Anlauf brauchen von min. 1 Saison, dazu noch ohne Testfahrten etc. auskommen müssen, und dann wird doch wieder auf sie eingeprügelt.

Das ist aber ein typisches Verhalten für die F1:




Für Bernie und Co zählt nur noch die schnelle Show und mit einem flotten Spruch kann man sich im Gespräch halten. Wie gesagt schaut man sich die Geschichte der heutigen Teams an, dann staunt man teilweise wo die in der grauen Vorzeit ihrer Geschichte rumgedümpelt haben. Renault gründet sich als heutges Team auf die Vorgänger Toleman & Benetton oder Mercedes Benz auf Tyrrell, BAR, Honda & Brawn. Und das man mit Geld nicht automatisch Titel kauft haben Toyota, Honda und zuletzt Mercedes bewiesen.

Beitrag Donnerstag, 26. August 2010

Beiträge: 0
@MichaelZ. Bin wirklich beeindruckt. Haste sehr gut, interessant & sachkundig alles wiedergegeben.
Ich bin dabei eine Lanze für die neuen Teams zu brechen, auch wenn Du selber das Problem ansprichst. Das Spice muss fließen. Will sagen, money ruleZ the world. Aber schaue ich mir einen Richard Branson an, so macht der sich nicht gerade Freunde für seine geplanten kommerziellen Flüge in den Orbit.
Bei all' dem Geld & den Visionen, einen F1-Boliden zu konstruieren, bei dem der Tank noch nicht mal für ein Rennen Bezin am Anfang gereicht hätte, ich weiss nicht, ob das gerade eine vertrauensbildende Maßnahme für seine Ausflüge in die Schwerelosigkeit sein kann oder ist. Visionäre braucht die F1 so sehr, wie der Junkie seinen Stoff, aber mit Budgetobergrenzen würde die F1 in meinen Augen kastriert. Das kann auch kein Grund sein, denn die gab es ja in der gesamten Historie der F1 noch nie. Dann das teure KERS, viel testen ist auch nicht, da haben es die kleineren Teams nicht viel anders als in der Vergangenheit.
So oder so sind die kleinen & neuen Teams nicht nur eine Bereicherung, sei es nur für Nachwuchspiloten oder Piloten wie Trulli, Kovalainen oder Glock, die eben nicht aus dem F1-Zirkus aussteigen wollen.

NB: Ich würde mich ja über eine Comeback von Villeneuve freuen. Ob im eigenen Team oder als fusionierter Partner von Durango z.B.

Beitrag Donnerstag, 26. August 2010
AWE AWE

Beiträge: 13287
MichaelZ hat geschrieben:
Goodwood hat geschrieben:
Erstens:Wow Micha, geniale Arbeit. Wieviel Zeit hast du darin investiert um das alles zu recherieren?


Danke für das Lob von allen.
Ich laufe jetzt Gefahr, dass ich in die Klapse gesteckt werde, aber die Idee das mal durchzugehn, hatte ich heute Nacht im Traum... :D)
Und am Vormittag hab ich mich mal hingesetzt. Aufwendig war nur die Rechnerei und bitte, kloppt mich nicht, falls ich mich irgendwo verrechnet habe...



Du träumst von den neuen Teams ? Ok bei Virgin käme ich zumindest indirekt vielleicht auch mal in Versuchung aber sonst ...

Es wird für einige hier scheinbar höchste Zeit ,das es endlich weitergeht mit dem Zirkus .:-)

Beitrag Donnerstag, 26. August 2010

Beiträge: 0
Ich war ja auch schon immer einer der gesagt hat dass man den Neuen mehr Zeit geben muss. Aber jetzt nach einem halben jahr kann man zumindest mal ansatzweise ihr Potential ausloten:

Virgin: großer Name aber (bis jetzt) wenig Unterstützung durch den Konzern. das Budget ist im moment einfach noch zu klein, wenn in 2 oder 3 jahren die Kostensenkungen greifen kann man mit <50mio vll arbeiten aber so sehe ich da momentan schwarz.

HRT: ziemlich hoffnungslos. Kein Geld, keine Vorbereitung, schlechte Basis des Autos, keine sichtbare Entwicklung. Wird zumindest unter diesem Eingentümer keine Wunder mehr vollbringen.

Lotus: für mich die positivste Überraschung. von Anfang an zuverlässig, haben den Abstand auf die Etablierten kontinuierlich reduziert, (bis jetzt) solide finanzielle Basis. mit ein paar guten Leuten kann aus denen noch was werden.

Beitrag Freitag, 27. August 2010

Beiträge: 0
gunner92 hat geschrieben:
Ich war ja auch schon immer einer der gesagt hat dass man den Neuen mehr Zeit geben muss. Aber jetzt nach einem halben jahr kann man zumindest mal ansatzweise ihr Potential ausloten:

Virgin: großer Name aber (bis jetzt) wenig Unterstützung durch den Konzern. das Budget ist im moment einfach noch zu klein, wenn in 2 oder 3 jahren die Kostensenkungen greifen kann man mit <50mio vll arbeiten aber so sehe ich da momentan schwarz.

HRT: ziemlich hoffnungslos. Kein Geld, keine Vorbereitung, schlechte Basis des Autos, keine sichtbare Entwicklung. Wird zumindest unter diesem Eingentümer keine Wunder mehr vollbringen.

Lotus: für mich die positivste Überraschung. von Anfang an zuverlässig, haben den Abstand auf die Etablierten kontinuierlich reduziert, (bis jetzt) solide finanzielle Basis. mit ein paar guten Leuten kann aus denen noch was werden.


Gefallen mir Deine Äusserungen. Besonders bei Lotus kann man sehen, dass ein Name auch Verpflichtung sein kann. Im positiven Sinne und die werden bestimmt auch aufschliessen. Nur Wunder darf man nicht erwarten. Alleine schon die Fahrerpaarung aus Kova & Trulli, fast zu gut die Beiden. Aber genau richtig, um den Boliden (der noch einer werden will, aber auf gutem Wege dorthin ist) weiter zu entwickeln.

NB: HRT wird fusionieren, verschwinden oder untergehen.
Branson (Virgin) muss sich entscheiden, ob er Geld für seine wirkliche Leidenschaft & Vision, dem All-Tourismus ausgibt, oder doch lieber erst den längeren, wenn auch etwas steinigeren Umweg mit wesentlich größerer Aufmerksamkeit auf sein F1-Team VIRGIN und somit auch für sich & seine Visionen geht. Beides scheint wohl nicht zu gehen und auch nicht finanzierbar. Da muss doch ein Macher wie Richard Branson Partner, Sponsoren finden, die an ihn glauben. Will sagen, es bedarf einer ideologischen Entscheidung. Nicht auszuschliessen, dass wenn VIRGIN nicht mit Dollar$ geflutet wird, bald auch dieses Team zum Verkauf steht. Was ich persönlich schon sehr bedauern würde.

PS: Leider sind wir ja alle gebrannte Kinder was neue Teams angeht. Siehe Prodrive, USF1 oder jetzt Stefan-GP. Erst meldete die MSa, dass Stefan-GP defenitiv aus dem Rennen sei, um eine Ausgabe später wieder das Gegenteil zu behaupten. Epsylon, Euskadi und wie sie alle heissen, da wird ganz schön viel Mist verzapft. Dieses 13. Team habe ich das Gefühl, ist immer eine Schlagzeile wert. Besonders, wenn man wieder PR machen will, oder Sommerlöcher stopft. Keep racing!

Beitrag Freitag, 27. August 2010

Beiträge: 7113
John Booth jedenfals ist von einem laengeren verbleiben von Virgin in der F1 ueberzeugt und er kritisiert Bernie fuer seine 'negativen' aussagen, was die neuen teams betrifft.

Also diese "Lanze" fuer die neuen teams muessten schon die fans brechen, damit dem $zaehler klar wird, das auch sie eine daseinsberechtigung haben.
:? Aber das geht in den alten schaedel wohl nicht mehr rein.
Fernando Alonso: "Everything I have done up to now has been more than worth it – all the sacrifices I have had to make since I was a child. Every drop of sweat along the way has been worth it to get to Formula One, to win."

Beitrag Samstag, 28. August 2010
AWE AWE

Beiträge: 13287
DrSpeed hat geschrieben:

PS: Leider sind wir ja alle gebrannte Kinder was neue Teams angeht. Siehe Prodrive, USF1 oder jetzt Stefan-GP. Erst meldete die MSa, dass Stefan-GP defenitiv aus dem Rennen sei, um eine Ausgabe später wieder das Gegenteil zu behaupten. Epsylon, Euskadi und wie sie alle heissen, da wird ganz schön viel Mist verzapft. Dieses 13. Team habe ich das Gefühl, ist immer eine Schlagzeile wert. Besonders, wenn man wieder PR machen will, oder Sommerlöcher stopft. Keep racing!




Das wir die letzen Jahre und Jahrzehnte kein frisches Blut in der F1 bekommen haben ohne das gleichzeitig ein alter Bekannter über die Klinge springt ist ja wohl einzig und allein in der Verantwortung der FIA sowie dem arroganten Herren-Club-Gehabe der etablierten Teams zu zu schreiben.

Das Stefan GP ein Griff ins Klo ist ,war ja nun so überraschend nicht bei dem Vorleben . Das USF1 nicht zuletzt wegen der national-Alüren nichts wird .war ebenfalls absehbar .


Warum lässt man nicht einfach alle starten die ein Auto nach dem
gültigen Regelwerk sowie einen Fahrer mit einer gültigen Lizenz nachweisen können . Das erste Jahr ausserhalb der WM ohne Anspruch auf einen Startplatz ,also mit der Möglichkeit sich für das Rennen zu qualifizieren . Die Eintagsfliegen kommen und gehen so schnell wie früher auch und die hartnäckigen werden sich festbeisen .

Dazu müsste allerdings erst mal das techn.Regelwerk wieder F1-tauglich gestaltet werden und das sportliche Regelwerk gründlich überarbeitet werden .

Beitrag Samstag, 28. August 2010

Beiträge: 3713
Ich bin ein Freund der neuen Teams, vorallem von Lotus, doch sollte man es mit ihnen nicht übertreiben.

Von den dreien hat nur Lotus eine realistische Chance auf ein überleben in der F1. Bei Virgin und HRT würd ich es als großen Erfolg werten, wenn die Teams es bis zum Ende der Saison durchhalten.
"40 Punkte klingen nach viel, aber so sehen wir das nicht. Silverstone sollte zeigen, dass unser Auto einen Schritt voran gemacht hat. Das war der Fall. Deshalb glaube ich jetzt an die Titelchancen."
Komm schon Nano...

Beitrag Montag, 30. August 2010

Beiträge: 802
Die neuen Teams nerven! :?

Wenn sie nicht sooo langsam wären, dann könnte man sie ja noch tolerieren. Aber heutzutage muss man ja mehr bei einer Überrundung als bei einem Überholvorgang zittern! :roll:

Und dieser Branson-Typ könnte ruhig mehr in sein Team investieren, Kohle hat er ja. Abramovich hat Chelsea auch nicht mit irgendwelchen Nobodies auf Vordermann gebracht!
Quando você quer alguma coisa, todo o universo conspira para que você realize o seu desejo.
- Paulo Coelho

Beitrag Montag, 30. August 2010

Beiträge: 45435
Die Überrundungen sind auch nicht schwieriger als mit Autos, die ähnlich schnell sind. Und ich wär sowieso überhaupt dafür, blaue Flaggen abzuschaffen. Dann sehen wir auch öfter sowas wie Häkkinen/Zonta/Schumacher in Belgien 2000.

Beitrag Montag, 30. August 2010

Beiträge: 802
Das ist Geschmackssache. Ich mag den Anblick nicht, wenn die Autos kaputt gehen und mit den heutigen Hinterbänklern ist diese Wahrscheinlichkeit sehr groß. Im einen der letzten Rennen meinte einer der Virgin-Fahrer(?) er müsse einen Irvine machen und um Platz xy kämpfen, während die Führenden dabei waren ihn zu überrrunden! Das fand ich wirklich fies! :roteyes:

Ich mag ˝normale˝ Zweikämpfe, saubere Manöver. Spa 2000 war toll aber der Zonta dazwischen hat mich trotzdem irgendwie genervt.
Quando você quer alguma coisa, todo o universo conspira para que você realize o seu desejo.
- Paulo Coelho

Beitrag Montag, 30. August 2010

Beiträge: 45435
Lieber seh ich Autos ausfallen, als ein Starterfeld, das 18 Autos groß ist...

Beitrag Montag, 30. August 2010

Beiträge: 802
Da bin ich wieder anderer Meinung. :wink:

Ich finde z.B. das Q3 einfach herrlich, wenn nur 10 Autos fahren und es nicht so ein Gerangel gibt.

Mir wäre es am liebsten, es gäbe 9-10 Teams, die sich in 3 Leistungsklassen bewegen. Diese Klassen sollten sich auch überlappen, die Leistungsunterschiede sollten nicht so enorm sein wie jetzt.

Un dieses ganze Sparen geht mir auch auf den Geist. Anstatt diese Budgetgrenze festzusetzen, die eh umgangen werden kann, sollte man lieber ein Mindestbudget festlegen und wer an diesen nicht herankommt, darf auch nicht mitmachen.

Man könnte bei den neuen Teams fast meinen, sie würden mit Autos aus einer total inferioren Rennserie fahren.

Es tut auch dem Ruf der Formel 1 nicht gut. Es sollte schon alles wieder etwas exklusiver werden.
Quando você quer alguma coisa, todo o universo conspira para que você realize o seu desejo.
- Paulo Coelho

Beitrag Montag, 30. August 2010

Beiträge: 45435
Ohne solche Teams wie HRT, Virgin und Lotus hätte die Formel-1 nicht so lange überlebt. Es gab Zeiten, da gabs McLaren und Ferrari und danach nur noch solche Teams, die mehr als 3 Sekunden von der Spitze wegwaren.

Und dass die Leistungsunterschiede derzeit zu hoch sind, ist wohl ein Witz. So eng beisammen wie seit 2008 etwa die Autos sind, waren sie noch nie. Nur deswegen schaut es auch so aus, als wären die Leistungen der neuen Teams so schlecht, weil alle Teams teilweise innerhalb von 1,5 Sekunden liegen...

So viel Vorsprung hatte teilweise das Topteam vor dem Zweiten schon. Auch vor der Schumi/Ferrari-Ära.

Beitrag Freitag, 10. September 2010
AWE AWE

Beiträge: 13287
KRfan hat geschrieben:
Da bin ich wieder anderer Meinung. :wink:

Ich finde z.B. das Q3 einfach herrlich, wenn nur 10 Autos fahren und es nicht so ein Gerangel gibt.

Mir wäre es am liebsten, es gäbe 9-10 Teams, die sich in 3 Leistungsklassen bewegen. Diese Klassen sollten sich auch überlappen, die Leistungsunterschiede sollten nicht so enorm sein wie jetzt.

Un dieses ganze Sparen geht mir auch auf den Geist. Anstatt diese Budgetgrenze festzusetzen, die eh umgangen werden kann, sollte man lieber ein Mindestbudget festlegen und wer an diesen nicht herankommt, darf auch nicht mitmachen.

Man könnte bei den neuen Teams fast meinen, sie würden mit Autos aus einer total inferioren Rennserie fahren.

Es tut auch dem Ruf der Formel 1 nicht gut. Es sollte schon alles wieder etwas exklusiver werden.




Mit diesem hochexclusiven Club der F1-Teams sind sie ja fast erbärmlich auf die Schnau*e gefallen . Ohne diese, im deutschen Wortschatz wohl als Hartz4-Unterschicht-Teams genannten Rennställe wie Lotus ,HRT.Virgin aber auch Force India und STR wäre die F1 doch längst den Bach runter gegangen .

Das aktuelle Quali ist doch nichts anderes als russisch Roulette oder vollkommen integrationsfeindlich beschrieben ,ein Spiel nach dem Motto - 10 kleine Negerlein . In dem Fall sind es 24 kleine Neger aber das Prinzip ist das gleiche .
Für mich ist es nach wie vor befremdlich das der 11te in der Startaufstellung gelegentlich eine schnellere Quali Zeit gefahren ist als der Pole Man
Das mit dem sparen ist auch nur reine Theorie .Wer die Kohle hat gibt sie auch aus und wenn er bei den Motoren 5 Mille spart ,schmeisst er sie für was anderes raus .
Budgetgrenzen seh ich mehr als Alibi um sagen zu können ,schau hin wir sparen doch . Kontrollierbar sind sie eh nicht übrigens genauso wenig wie ein Mindestbudget . Wenn die FIA 40 Mille auf dem Kontoauszug sehen will bedeutet das ja nicht automatisch das die 40 Mille auch verwendet werden müssen .

Beitrag Freitag, 10. September 2010

Beiträge: 7113
:| HRT war heute mal wieder irgendwie peinlich.

Reschpekt fuer die piloten, die wirklich nur ganz hinten am rad drehen koennen. Macht bestimmt nicht 'wirklich' spass!
Fernando Alonso: "Everything I have done up to now has been more than worth it – all the sacrifices I have had to make since I was a child. Every drop of sweat along the way has been worth it to get to Formula One, to win."

Beitrag Sonntag, 12. September 2010

Beiträge: 45435
AWE hat geschrieben:
Das mit dem sparen ist auch nur reine Theorie .Wer die Kohle hat gibt sie auch aus und wenn er bei den Motoren 5 Mille spart ,schmeisst er sie für was anderes raus .


Na klar, nur "was anderes" ist halt für die Leistung nicht unbedingt von Bedeutung. Es muss einfach gewährleistet werden, dass man mit 40 Millionen Euro erfolgreich sein kann. Wenn die anderen weiterhin 100 weitere Millionen ausgeben wollen, dann solln se das machen, aber das darf der Leistung nicht zugute kommen. Wenn sie also i-welche Catering-Paläste ins Fahrerlager stellen oder den Fahrern für jedes Überholmanöver 10 nackte Frauen bezahlen oder was weiß ich, dann solln se das tun.

Beitrag Sonntag, 12. September 2010

Beiträge: 45435
indalo hat geschrieben:
:| HRT war heute mal wieder irgendwie peinlich.

Reschpekt fuer die piloten, die wirklich nur ganz hinten am rad drehen koennen. Macht bestimmt nicht 'wirklich' spass!


Ja HRT enttäuscht mich auch ein bisschen. Zugegeben, sie sind mit den denkbar schlechtesten Voraussetzungen in die Formel-1 gekommen. Doch zur Mitte der Saison waren sie sehr respektabel und konnten Virgin herausfordern. Jetzt hinken sie doch deutlich hinterher und haben den Anschluss komplett verloren. Wahrscheinlich, weil man den Dallara längst aufgegeben hat.

Beitrag Sonntag, 12. September 2010

Beiträge: 802
AWE hat geschrieben:
Mit diesem hochexclusiven Club der F1-Teams sind sie ja fast erbärmlich auf die Schnau*e gefallen . Ohne diese, im deutschen Wortschatz wohl als Hartz4-Unterschicht-Teams genannten Rennställe wie Lotus ,HRT.Virgin aber auch Force India und STR wäre die F1 doch längst den Bach runter gegangen . .


Und früher oder später werden diese kleinen Teams scheitern, es geht gar nicht anders. Diese Einstellung, Hauptsache in die F1 reinkommen, irgendwie werden wir es schon hinbiegen, nervt mich einfach! Wie ich schon gesagt habe, Branson hat so viel Geld, er kann viel mehr investieren, er kann erfahrene Leute holen und so die Entwicklung wenigstens auf ein Torro Rosso Niveau antreiben aber offensichtlich macht er das nicht. Diese Halbherzigkeit stört mich!

AWE hat geschrieben:
Das aktuelle Quali ist doch nichts anderes als russisch Roulette oder vollkommen integrationsfeindlich beschrieben ,ein Spiel nach dem Motto - 10 kleine Negerlein . In dem Fall sind es 24 kleine Neger aber das Prinzip ist das gleiche .
Für mich ist es nach wie vor befremdlich das der 11te in der Startaufstellung gelegentlich eine schnellere Quali Zeit gefahren ist als der Pole Man .


Ich mag das aktuelle Q-System. Das Leben ist nicht fair also muss ein Qualifying es auch nicht sein. :D

AWE hat geschrieben:
Das mit dem sparen ist auch nur reine Theorie .Wer die Kohle hat gibt sie auch aus und wenn er bei den Motoren 5 Mille spart ,schmeisst er sie für was anderes raus .
Budgetgrenzen seh ich mehr als Alibi um sagen zu können ,schau hin wir sparen doch . Kontrollierbar sind sie eh nicht übrigens genauso wenig wie ein Mindestbudget . Wenn die FIA 40 Mille auf dem Kontoauszug sehen will bedeutet das ja nicht automatisch das die 40 Mille auch verwendet werden müssen .


Ich verstehe was du meinst aber wenn man das Geld hat, dann gibt man es normalerweise auch aus. Aber die kleinen Teams können ja nicht mal ihre Rechnungen bezahlen.
Quando você quer alguma coisa, todo o universo conspira para que você realize o seu desejo.
- Paulo Coelho

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