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Jean Todts gefährliches Spiel

Diskussionsforum über Teams und Motoren in der Formel 1.
Beitrag Mittwoch, 27. August 2003

Beiträge: 8060
Ich wundere mich daß Jean Todt Michael Schumacher in Ungarn nicht zu einem Kontrollcheck in die Box beordert hat, nachdem Barrichello seinen heftigen Abflug zwecks Materialbruch hatte. Schließlich wußte man nicht den Grund und es hätte MS genauso passieren können. Ist man bei Ferrari mittlerweile so in der Klemme, daß man die Gesundheit der Fahrer riskiert nur um den einen oder anderen Punkt zu retten. Was meint ihr...?

Beitrag Mittwoch, 27. August 2003

Beiträge: 358
Das ist aber sehr weit hergeholt.
Auch wenn bei anderen Teams ein Auto was verloren hatte, machten sie keine Sicherheitschecks.

Es heisst ja nicht immer, dass es auch dem anderen passiert und dies war ja ausser bei Motorschäden glaube nie der Fall. Also warum sollte man dies tun.

Beitrag Mittwoch, 27. August 2003

Beiträge: 0
Außerdem ist es letzendlich immer die entscheidung des Fahrers ob er seinen Wagen kontrolieren lassen möchte. Wenn Schumi angst vor einem möglichen crash gehabt hätte wäre er bestimmt zur box gekommen.

Beitrag Mittwoch, 27. August 2003

Beiträge: 3551
Wenn er wusste, was Barrichello genau passiert ist, sicherlich besteht die Möglichkeit, dass er es von Ross Brawn erfahren hat, aber normalerweise reagiert ein Team nicht so, da sie einen Fahrer nicht verunsichern wollen...
Gruß Steffen

Beitrag Mittwoch, 27. August 2003

Beiträge: 8060
Sehe ich etwas anders: Barrichellos Crash war schon übel. Und Fahrer sind schon wegen geringeren Sachen zum Check reingeholt worden.

Beitrag Mittwoch, 27. August 2003

Beiträge: 888
Alfalfa hat geschrieben:
Sehe ich etwas anders: Barrichellos Crash war schon übel. Und Fahrer sind schon wegen ...


Das sehe ich genauso. Mir kommt das ebenfalls spanisch vor, dass da in der Box nicht nachgeschaut wurde. Als am Samstag der Heckflügel vom Firman wegbrach wurden die Teile ja auch sofort verstärkt. Vor 3 Jahren glaub ich, beim Training in Interlagos wars, gabs das auch bei Sauber. Der Teamchef hatte daraufhin seine Autos vom Start zurückgezogen.
GRAHAM HILL
Sieger 24-Stunden-Rennens von Le Mans
Sieger Indi 500
Sieger Grand Prix von Monaco
Formel-1-Weltmeister

Beitrag Mittwoch, 27. August 2003

Beiträge: 1856
Ich glaube Michael Schumacher hat dieses Risik bewusst eingegangen mit dem Wissen wie schwer dieses Rennen ist.......

Man erinnere sich nur an AUstralien , als er mit den abgerissenen Bardgeboards immer noch volles Rohr gefahren ist , dies war in meinen Augen eine noch gefährlichere Situation...

Also ich denke es war Michael's Entscheidung nicht extra reinzukommen , obwohl ich meine gelesen zu haben , dass Ferrari die Fahrer nicht informiert hat , ich weiß es nicht , vielleicht kann hier einer helfen???
Ich glaube nicht, dass ein Team in Australien auftauchen und zwei Sekunden pro Runde schneller sein wird als der Rest.
(Martin Whitmarsh, McLaren-Geschäftsführer)

Beitrag Mittwoch, 27. August 2003

Beiträge: 8060
@#1:
Ich habe so etwas vermutet - war aber ebenfalls verwundert daß man im WM-Kampf die oft beschworene Vorsicht über Bord wirft. :?

Beitrag Mittwoch, 27. August 2003

Beiträge: 9403
soviel ich weiß sind die aufhängungen aus kohlefaser und bei kohlefaser sieht man z.b. keine risse oder sowas. von daher ist eine sichtprüfung sowieso sinnlos.
die alternativen die ferrari hatte waren schumi weiterfahren lassen oder schumi aus dem rennen nehmen.

Beitrag Mittwoch, 27. August 2003

Beiträge: 2112
Man kann doch nicht immer gleich davon ausgehen, das sowas beim anderen Auto auch passiert, oder??? Es wäre doch wohl fast wahrscheinlicher gewesen, das dem sonstwas passiert wäre, und dann könnte ja wohl niemand mehr fahren...

Beitrag Mittwoch, 27. August 2003

Beiträge: 3257
Ich hab dabei an einen anderen Fahrer in einem rot-weißen Auto denken müssen, dem beim anbremsen einer Rechtskurve links hinten etwas brach - Jochen Rindt!
Colin Chapman war auch immer bekannt dafür, weniger an seine Fahrer als an sein Auto zu denken...

Ich würde aber nicht das heutige Ferrari-Team mit Lotus Ende 60er/Anfang 70er auf eine Stufe stellen - ich glaube ja fast, dass Schumacher im Sinne der WM lieber auch draussen geblieben wäre. Dass er dadurch nur einen Punkt mehr am Konto hat, steht auf einem anderen Blatt...
04.05.06 - mein Vierteljahrhundert!

Rossi is not good, he is God! (Transparent beim GP von Italien 2005)

Beitrag Mittwoch, 27. August 2003

Beiträge: 8060
MoPower hat geschrieben:
Ich hab dabei an einen anderen Fahrer in einem rot-weißen Auto denken müssen, dem beim anbremsen einer Rechtskurve links hinten etwas brach - Jochen Rindt!
Colin Chapman war auch immer bekannt dafür, weniger an seine Fahrer als an sein Auto zu denken...

Von Chapman soll ja auch der legendäre Satz stammen: "Das beste Rennauto ist dasjenige welches nach der Zieldurchfahrt auseinanderfällt..." oder so ähnlich.

Ich nehme aber auch an daß Ferrari es unter dem Druck der WM einfach riskiert hat. Letztes Jahr wären sie wohl reingekommen... :roll:

Beitrag Mittwoch, 27. August 2003

Beiträge: 83
Ich glaube da ist eher eine Antriebswelle gebrochen , und die welle hat dann die ganze Aufhängung zerstört . Habe im Rennen schon einige Auhängungen brechen sehen da ist aber nicht immer das ganze Rad weggeflogen . Falls er dann die Antriebswelle war dann kannste sowiso nicht kontrollieren nur der Fahrer könnte so ein schleichendes Problem erkennen und wenn es ohne Warnung passiert wie bei Rubens haste halt "Pech" gehabt.

Beitrag Donnerstag, 28. August 2003

Beiträge: 9403
„Als er sehr nah vor seinem Verfolger fuhr, fuhr Barrichello in der Schikane zwischen den Kurven sechs und sieben zwei Mal in einem unüblichen Winkel sehr hart über die Kerbs. Diese Schläge wirkten extrem hart auf die linke hintere Aufhängung ein, welche dann beim Bremsen auf der Zielgeraden zu Beginn von Runde 20 brach...“




wie findet ihr diese aussage von ferrari? wenn das wirklich die ursache war dann find ich das erschreckend, wie leicht die f1-karren auseinanderbrechen.....


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