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Diskussionsforum über Fahrer in der Formel 1.

Beitrag Dienstag, 02. Januar 2001

Beiträge: 3

Beitrag Dienstag, 02. Januar 2001

Beiträge: 0
Ich halte Jenson Button für ein Ausnahmetalent. Das heisst, ich sehe ihn bald auf einer Stufe mit Häkkinen - oder gar mit Schumacher! Doch man muß auch vorsichtig sein. Erst wenn er auch bei Benetton (Renault) derart auffällt, kann man davon ausgehen, dass er ein ganz Großer wird. Wenn man sich an Alesi's erstes Jahr in der F1 bei Tyrell erinnert - der fuhr damals ja wie von einem anderen Stern! Selbst Senna sagte damals leise "Der könnte mein Nachfolger werden"! Beim ersten GP in Phoenix/Arizona lieferte er sich ein knallhartes Duell mit Senna. Er konterte rotzfrech als Senna ernst machte. Alesi fiel in seiner ersten vollen Saison ja derart auf, dass ihn Williams unter Vertrag nahm. Aus diesem kaufte ihn Ferrari frei und verpflichtete ihn für die Saison '91. Alesi ist ein sehr guter Rennfahrer. Nur hilft er den Ingenieuren wenig beim weiterentwickeln des Autos. Auch mit der Abstimmungsarbeit hat er seine Mühe. Um ein "ganz Großer" werden zu können, muss man eben ein kompletter Pilot sein. Im ersten Jahr kann man das fast noch nicht erkennen. Der 2000er Williams hatte ein sehr gutes Chassis und war laut Ralf Schumacher relativ einfach zu fahren. Es wird sich zeigen, wie sich Button nun mit einem vielleicht weniger gutmütigem Wagen schlägt. Kann er ihn auf seinen Geschmack trimmen?
Als einen so grossen Risikofaktor würde ich die jungen, unerfahrenen Fahrer nicht bezeichnen. In der Regel bekommen sie von den Teams genügend Testmöglichkeiten. Ausserdem müssen sie ja nicht bei den ersten Rennen gleich glänzen. Doch zu Saisonmitte sollten sie bereits zeigen, dass sie in die F1 gehören.
Ich bin auf Montoya gespannt - der muss ja als "Newcomer" bereits was zeigen! Sonst ist er bald wieder in Amerika.
[br]----------------[br]M@donno©

Beitrag Dienstag, 02. Januar 2001
Stephan_Heublein Premium Club Mitglied
Premium Club Mitglied Stephan_Heublein

Beiträge: 1772
Hallo Yannick,

grundsätzlich bin ich auch der Auffassung, dass junge Fahrer keine "Gefährdung" sind. Allerdings hängt dies natürlich auch immer vom jeweiligen Fahrer selbst ab. Wir können nicht alle über den gleichen Kamm scheren wie Jenson Button. Dieser hat eine wahnsinns erste Saison hingelegt und absolut auf der ganzen Linie überzeugt.
Aber dies bedeutet eben (leider) noch lange nicht, dass dies mit allen jungen F1-Neulingen so sein muss...
Und ob ruhig oder nicht, Jenson hat selbst gesagt, dass er 2001 viel agressiver und "härter" zur Sache gehen will als er dies noch in diesem Jahr getan hat. Was uns dabei erwartet werden wir das erstemal am 04. März im Albert Park sehen...
Das größere Problem bei den nächstjährigen jungen Piloten sehe ich allerdings für jungen Finnen Räikkönen.
Dieser hat keinen erfahrenen Piloten zur Seite - wie beispielsweise Nick mit Jean Alesi bei Prost - der ihm den ein oder anderen Kniff beibringt und auch erst einmal von ihm selbst ablenkt - wenn ein Fahrer gute Ergebnisse einfährt, bekommt der Junge (von der Presse & CO) sicherlich mehr Zeit zum Eingewöhnen und wenn beide nichts erreichen ist der Wagen schuld, da ja noch nicht einmal der erfahrene GP-Pilot gute Platzierungen erreichen kann...

schöne Grüße
stephan[br]----------------[br]--------------------------
www.formel1fans.tsx.org
Die F1-Mailingliste.
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mit freundlichen Grüßen
Stephan Heublein

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Beitrag Freitag, 05. Januar 2001

Beiträge: 1008
Hi
Ich glaube, dass die Reife eines GP Piloten nicht am Alter ausgemacht werden sollte. Man hat ja in der Letzten Saison bei Jenson gesehen, dass es gut gehen kann. Der erfahrene Alesi hat sich da schon mehr Fehler erlaubt, zum Beispiel den Unfall mit Heidfeld oder der Dreher im Regen ich weiss nicht mehr wo das war als er auf regennasser Fahrbahn mit vollem Risiko gefahren ist, obwohl die anderen lieber in der Box geblieben ist. Dies hat zwar keine Gefahr für die anderen Piloten dargestellt war aber sehr unvernünftig. Ich glaube wenn Raikönen die Tests solide besteht und mit der richtigen Einstellung in die Rennen, also die ersten GPs lieber erst mal vorsichtig angehen, dann klappt das auch mit ihm.
Ich finde den Schritt Peter Saubers trotzdem mutig, wenn nicht sogar falsch zwei junge Fahrer die Saison bestreiten zu lassen. Wenn der nächstjährige Sauber zum Beispiel schwer abzustimmen sein wird oder es an einem Wochenende mal überhaupt nicht läuft, ist keiner da der mit deiner Erfahrung das Auto vernünftig abstimmen und das Team nach vorne bringen kann. Es wird vor allem schwer für Raikönen, weil ich weiß nicht, ob Heidfeld schon so weit ist, einem noch jüngeren als ihm viel in Sachen Abstimmung beizubringen.

Auf jeden Fall bin ich mal gespannt, wie es mit Button weitergeht. Aber man sollte ihn noch nicht als nächsten Hakkinen, Senna oder Schumacher hochloben, denn immerhin hat er jetzt schon im etwa so viele Trainingsniederlagen, wie ein Schumacher oder ein Senna in ihrer ganzen Karriere. Aber er hat ja angekündigt, dass er jetzt erst richtig angreifen will. In Indianapolis und Spa und auch Suzuka hat er mich auf jeden Fall beeindruckt und Ralf ganz schön vorgeführt. Aber Ralf war ja auch noch nie, außer gegen Zanardi, so richtig überlegen gegenüber seinen Teamkollegen. Ich bin mir gar nicht so sicher, ob er überhaupt mal ein Kandidat für eine F1 Weltmeisterschaft sein wird. Ich habe nämlich das Gefühl, dass er zu unkonstant ist. Aber mal abwarten wie er gegen Montoya abschneidet

Mit freundlichen Grüßen Andi
Manager von Mayence F1

Homepage von Mayence F1

Beitrag Montag, 08. Januar 2001

Beiträge: 1918
Ich denke ich gehe mit Eurer Meinung über dieses Thema konform. Deswegen will ich mich dazu auch gar nicht weiter äußern.
Ich hab da nur 'ne Frage an Andi_O:
Ralf Schumacher unkonstant?[br]----------------[br]...milde Grüße von der Bleiche ohne Chlor
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... milde Grüße von der Bleiche ohne Chlor :bounce:

Beitrag Montag, 08. Januar 2001

Beiträge: 3551
Ich beantworte mal die Frage an Andi_O. Ich bin auch der Meinung, daß Ralf Schumacher nicht gerade sehr konstant ist. Das zeigt sich vor allem darin, daß er pro Saison einige Ausfälle aufgrund von Fahrfehlern hat. Natürlich hat er eine gewisse Konstanz, aber halt auch bei den Fehlern :D. Ein Weltmeister wird er meiner Meinung sicher nie...

Steffen
Gruß Steffen

Beitrag Sonntag, 14. Januar 2001

Beiträge: 1008
Mit unkonstant meine ich auch die schwankenden Ergebnisse der letzten Saison, beispielsweise Österreich, Hockenheim, Kanada wo Ralf und auch Jenson sehr weit hinten gestanden haben. Ich glaube da muss ein erfahrener Pilot, der sonst oftmals best of the rest war schon eine Abstimmung hinbekommen die in die erste Hälfte des Feldes führt, denn so schwankend kann doch die Leistung eines Autos gar nicht sein. Dass Jenson, das nicht hinbekommt ist aufgrund seiner fehlenden Erfahrung entschuldbar und verständlich
Manager von Mayence F1

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Beitrag Sonntag, 14. Januar 2001

Beiträge: 252
Wieso soll Ralf Schumacher unkonstant sein? In der Saison 99 fuhr er mit dem Williams regelmässig Punkte ein und leistete sich nur 2 Fahrerfehler (Österreich, Malaysia). 2000 fuhr er schon im ersten Rennen aufs Treppchen. [br]----------------[br]Yannick Hillbert
yannick.hillbert@f1welt.com
Der jugendfreie Zack :smokin: :sex:
em@il: yannickhillbert@bluemail.ch
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Beitrag Sonntag, 14. Januar 2001

Beiträge: 3551
Eigentlich hat er drei Fahrfehler gemacht. In Monaco setzte er das Auto ebenfalls in die Leitplanke (auch wenn er unverschuldet zurücklag)....

Steffen
Gruß Steffen

Beitrag Sonntag, 14. Januar 2001

Beiträge: 1008
Ich muss mal sagen 2, 3 Fahrfehler in der Saison sind schon ne ganze Menge. Die Titelaspiranten Schumacher, Hakkinen machten die ganze Saison jeweils nur einen Fehler im Rennen (Hakkinen spa, Schumacher Indy, welche sie aber später trotzdem noch gewonnen haben. Das ist eben der Unterschied. Außerdem abgesehen von der Konstanz ist Ralf noch nie außer gegen Zanardin so richtig überlegen gewesen. Einen Sieg wird er bestimmt irgendwann schaffen, aber mit der WM wird das nichts werden glaube ich.

Andi
Manager von Mayence F1

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