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Villeneuve ist kein Wahnsinniger!

Diskussionsforum über Fahrer in der Formel 1.

Beitrag Dienstag, 06. März 2001

Beiträge: 0
Ich find's unfair, dass manche, sogenannte F1-Spezialisten, nun Villeneuve die Schuld am Tod des Streckenpostens geben wollen!
Villeneuve ist aggressiv und furchtlos - er wollte aber nie jemanden dabei verletzen! Die F1 ist schnell und gefährlich. Mika Häkkinen hätte, wie damals Senna, bei seinem Unfall sterben können. Er wurde nämlich am Helm von einem Teil getroffen - wie Senna! Der Unfall von Villeneuve hätte nicht sein müssen - er hat sich aber was dabei gedacht! Als sein Plan, in eine Lücke zu stechen die von Schumacher eventuell geöffnet wird (hätte er die Kurve normal links angebremst), danebenging, war's bereits zu spät. Der Bremspunkt war erreicht, Villeneuve hat den Bremspunkt wahrscheinlich gar nicht mehr registriert und fuhr auf den bremsenden Ralf auf.
SCHULD hat keiner! Auch wenn die "Profi's" Stuck oder Danner das so sehen. Keiner der beiden hat das Format Villeneuves und keiner hat je einen GP gewonnen! Ralf hat gesagt es war ein Rennunfall - so sehe ich das auch.
Es muss nun aber endlich mehr für die Sicherheit der Streckenposaten und Zuschauer getan werden![br]----------------[br]M@donno8o

Beitrag Dienstag, 06. März 2001

Beiträge: 252
Da muss ich dir recht geben! Rennunfälle passieren eben und wenn es denn Marshall knapp verfehlt hätte, wer es gar kein grosses Thema geworden: Es muss eben immer zuerst etwas passieren, damit endlich die Sicherheit verbessert wird! Leider! Aber Villeneuve konnte in dem Fall nichts dafür, da er eben ein echter Racer ist und auch einmal ein Risiko eingeht, was dann in dieser Situation zu einem Unfall führt.

Grüsse Zack[br]----------------[br]Yannick Hillbert :look:
- Daily News Redakteur
- email: y.hillbert@tiscalinet.ch
Der jugendfreie Zack :smokin: :sex:
em@il: yannickhillbert@bluemail.ch
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Beitrag Mittwoch, 07. März 2001

Beiträge: 52
Im Prinzip bin ich Eurer Meinung. Nur gebe ich zu bedenken, dass Villeneuve durch seinen Fahrstil nicht nur sich, sondern auch andere massiv gefährdet. Denkt an seinen Spa-Unfall 99: Wie kann man nach so einem Horror-Crash sagen: "Das war der beste Unfall meiner Karriere".
Übrigens steht er in dieser Sache nun seinem Vater auch in nichts mehr nach. Durch ein ähnliches Manöver von Gilles Villeneuve im Ferrari kamen beim Grossen Preis von Japan 1977 zwei Zuschauer ums Leben. Damals wollte Gilles Ronnie Peterson im Tyrell überholen. Bitte versteht mich nicht falsch, ich liebe wahre Racer, aber manchmal sollte man erstmal sein Gehirn statt des Gasfußes benutzen.
Alles in allem kann nur sagen: shithappened.

Beitrag Mittwoch, 07. März 2001

Beiträge: 52
Sorry, letzte Zeilen gingen verloren

Liebe Grüße, HANS

email:haschmal@web.de

Beitrag Mittwoch, 07. März 2001

Beiträge: 19979
Hi,
auch ich sehe das ganze genauso wie Madonno, wobei ich denke, das Villeneuve diesmal einfach etwas zu viel riskiert hat.....doch ihm gar die Schuld für den Tod des Streckenpostens in die Schuhe schieben zu wollen ist einfach nur lächerlich, denn Rennunfälle sind in der F1 an der Tagesordnung und man denke an den Auffahrunfall "99" in Spa, als Schumacher David Coulthard hinten drauffuhr......o.k. war ne etwas andere Situation, doch mal ehrlich ....hätte es da Verletzte oder gar einen Toten gegeben so wäre die jetzige Diskussion vorverlegt worden und ich denke,solange es die Formel1 gab und gibt, wird man immer wieder mit solchen schlimmen Unfällen rechnen müssen .
Mein Mitleid gilt dem Toten und seiner Familie und ich hoffe, das die Medien ( allen voran Christian Danner ) bald mit ihrem dummen und unnötigen Geschwätz aufhören und sich lieber Gedanken über baldige Sicherheitsvorkehrungen bezüglich der Streckenposten machen.

Gruss [br]----------------[br]Jutti vom andern Stern !:)
Grüssle vom Juttili

Beitrag Mittwoch, 07. März 2001

Beiträge: 3257
Die absurdeste Anschuldigung habe ich gestern in einer österreichischen Zeitung von einem Medienpsychiologen (der rein gar nichts mit der F1 zu tun hat...) gelesen: Er gibt die Schuld den Zuschauern, die immer spektakulärere Rennen sehen wollen, und daher die Fahrer zu immer riskanteren Manövern verleiten!

MoPower
04.05.06 - mein Vierteljahrhundert!

Rossi is not good, he is God! (Transparent beim GP von Italien 2005)

Beitrag Donnerstag, 08. März 2001

Beiträge: 19979
Hi MoPower,

...manche sogenannte Psychologen sollten sich vielleicht mal untersuchen lassen..... :D
manche von denen bräuchten doch selber Hilfe.....:))

Ein guts Nächtle :sleep:[br]----------------[br]Jutti vom andern Stern !:)
Grüssle vom Juttili

Beitrag Freitag, 09. März 2001

Beiträge: 1918
Jetzt hab ich's aber satt!!! X( X(

Das kann doch nicht wahr sein, daß man immer erst anfängt nachzudenken, wennn etwas Schlimmes passiert ist X( X( X( .
Michael Schumacher fordert schon seit Jahren mehr Sicherheit für Streckenposten.
Was wurde bisher getan (Streckenumbauten usw.)?
- So gut wie nichts... ;( ;( ;(

Zugegeben die Sicherheit der Fahrer wurde wesentlich erhöht. So kann sich ein F1-Pilot ja schon fast sicher sein, daß im schlimmsten Fall Knochenbrüche oder Fleischwunden bei einem Unfall rumkommen. Aber tödliche Unfälle für Fahrer sind seit '94 doch in recht weite Ferne gerückt und dürfen -Gott sei Dank- als unwahrscheinlich bezeichnet werden.
Wenn man es auf den Punkt bringt (es mag hart klingen ist aber so...), war das bis vor knapp 10 Jahren in der F1 doch sowas wie alltäglich, daß Fahrer in diesem Sport ums Leben kamen...

Worauf ich aber hinaus will ist folgendes:
Anstatt jetzt unter den Piloten einen Schuldigen am Tod des armen Mannes zu suchen sollte man darüber nachdenken, wie man die Streckenposten schützen bzw. soweit als möglich (ganz werden sie eh nicht verzichtbar sein!) durche ein LED-System o.ä. ersetzen kann.

Jacques Villeneuve die Schuld am Tod des Streckenpostens zu geben hätte mir auch im Falle eines krasseren Fehlers sauer aufgestoßen X(. Was denken denn diese Amateure, die so etwas durch die Gegend
schrei(b)en? Etwa, daß Villeneuve ihn töten wollte?!?

Das eigentliche Problem besteht doch darin, daß er sich in seinen vorherigen Aussagen über Crashes augenscheinlich nicht besonders viel Gedanken gemacht hat, wie diese ihm mal ausgelegt werden können. Ich denke da natürlich besonders an die Aussage vom "geilsten Crash" den er je erlebt habe.
Ich hoffe, daß Villeneuve seinen Fahrstil auf keinen Fall ändern wird, sonst wäre er der F1 auch nicht mehr würdig...
Aber seine manchmal doch etwas eigentümliche bis zeitweilig sogar unbedachte Ausdrucksweise wird er in Zukunft hoffentlich ändern.

Zu dem Bericht über besagten österreichischen Psychologen muss ich leider sagen in begrenztem (sehr begrenztem) Maße hat der Mann irgendwo Recht. Es existieren unter den Zuschaueren der F1 bestimmt einige (und die Vermutung liegt nahe, daß es nicht wenige sind ;(), die sich Rennsport zum größten Teil deswegen anschauen, weil sie spektakuläre Unfälle bestaunen wollen.
Und es ist ja zugegebenermaßen auch bestaunenswert, wie die ausgefeilte Technik oftmals Schlimmeres verhindert. Aber aus solchen Gründen ist die F1 weder entstanden noch besteht sie deswegen bis in die Gegenwart.
Der eigentliche Hammer ist doch.
Dieser Mensch hat es ja fertiggebracht die Behauptung aufzustellen, daß dadurch die Fahrer unter Druck gesetzt würden rücksichtsloser zu fahren.
Und genau das ist auf gut Deutsch gesagt "Gequirlte Sch***e"!!!
Ein F1-Pilot hat bestimmt nicht die Zeit sich mit solchem Quatsch überhaupt gedanklich zu befassen, wenn er fährt...

Meine Gedanken sind jedenfalls bei der Familie von Graham Beveridge und auch ganz besonders bei den vielen anderen Marshalls, die jedes Jahr aufs neue für ein paar lausige Kröten ihr Leben riskieren müssen, obwohl man eine ganze Menge unternehmen könnnte um sie zu schützen, wenn man nur wollte X(!!![br]----------------[br]...milde Grüße von der Bleiche ohne Chlor
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... milde Grüße von der Bleiche ohne Chlor :bounce:

Beitrag Freitag, 09. März 2001

Beiträge: 34
Hallo,

Gehirn einschalten...

Hmm....manchmal, denke ich, dass man einfach keine Zeit mehr hat sein Gehirn einzuschalten wie z.B. eben mit dem Villeneuve-Unfall am Sonntag.

Echte "Racer" quetschen sich eigentlich einfach in jeder freien Lücke vorbei und wenn es dann daneben geht, kann man bei solchen Geschwindigkeiten einfach nicht mehr reagieren.

Was wäre denn, wenn Villeneuve den Ralf Schumacher nicht getroffen hätte, huh? Dann wäre er mit rund 250 Sachen an ihm vorbei geschossen, hätte keine zeit mehr zum Bremsen gehabt und wäre dann auch in die Mauer gekracht und dann wäre vielleicht auch jemanden verletzt oder gar getötet worden.

Solche Unfälle kann man einfach nicht ausschliessen und meiner meinung nach auch nicht verhindern.

Un zu der Sache mit dem Rücksichslosen fahren: Wenn einer rücksichtslos und gefährlich fährt, dann ist das ja wohl mein "Lieblings" Fahrer Herr Dr. Dr. der Philosophie Michael Schumacher, der nicht nur durch seine Starts, sondern auch durch unüberlegte Manöver oftmals menschenleben riskierte. Ein Wunder, dass da noch nicht was passiert ist!

Oder sagt mir mal eine Situation, wo Villeneuve rücksichtslos oder gar gefährlich gefahren ist?! :(

Gruss,
Felix[br]----------------[br]Felix Matthey (FM) :dance2:
-Daily News Redakteur
-email: felix.matthey@gmx.de
Gruß,
Felix

Beitrag Samstag, 10. März 2001

Beiträge: 1918
Felix!!!
Das wiederrum ist hausgemachter Schwachsinn...
Natürlich hat es Situationen gegeben, wo Villeneuve gefährlich gefahren ist. Man erinnere sich nur an das Überholmanöver anno '97 in Ungarn wo er Damon Hill auf der Grasnarbe umkurvte...
Wenn das nicht gefährlich war, weiß ich es auch nicht... ?([br]----------------[br]...milde Grüße von der Bleiche ohne Chlor
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Beitrag Samstag, 10. März 2001

Beiträge: 34
Hallo,

Gut, das hatte ich vergessen. Aber ich mein ja nur, dass z.B. Schumacher schon viel öfter als Villeneuve gefährliche Manöver gefahren ist und da hat kaum (zumindest die deutschen Medien) jemand was zu gesagt.

Villeneuve wird jetzt wieder so dahin gestellt, als ob er dies jedes Rennen machen würde...

Gruss,
Felix[br]----------------[br]Felix Matthey (FM) :dance2:
-Daily News Redakteur
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Gruß,
Felix

Beitrag Samstag, 10. März 2001

Beiträge: 3551
Ich denke nicht, daß das Manöver in Ungarn 1997 gefährlich war. Villeneuve hatte zu jeder Zeit den Wagen voll unter Kontrolle...
Ich kann mich auch nicht an einer andere gefährliche Situation erinnern...
[br]----------------[br]Der unwissende Steffen :rolleyes:
Gruß Steffen

Beitrag Montag, 12. März 2001

Beiträge: 159
Was für ein Blödsinn!!!
Michael Schumacher fährt "rücksichtslos, gefährlich... riskiert nicht nur durch seine Starts, sondern auch durch unüberlegte Manöver oftmals Menschenleben"???

In welcher Welt lebst Du denn????
Hast Du dieselben Rennen gesehen, die ich gesehen habe????
Oder bist Du nur so verbohrt und voll Hass und Neid gegen Michael Schumacher?

Schumacher ist dreimaliger Weltmeister und hat den Titel zweimal knapp verpasst, erreicht das jemand, der gefährlich und unüberlegt fährt?

Fanatiker wie Du machen unseren Sport kaputt, dass sind doch keine Aussagen eines Formel 1-Fans!!! X(
Damit stellst Du Dich auf eine Stufe mit allen blöden Rotkäppchen-Bratzen!

Olli

Beitrag Montag, 12. März 2001

Beiträge: 1918
Also ganz so weit wie Felix würde ich nicht gehen... Und sagen, daß Michael Schumacher schon mehrfach Menschenleben riskiert hat :(. Leider muss man aufgrund der traurigen Aktualität dieses Themas ja irgendwo auch festhalten, daß das jeder F1-Pilot in jedem Rennen tut ;(.
Aber was bestimmt unabstreitbar ist, ist daß unser Schumi ganz bestimmt kein Kind von Traurigkeit ist und oftmals etwas weiter geht als mancher noch als innerhalb der legalen Zonen des Reglements ansehen mag.
Fakt ist! Manch anderer Fahrer hätte da schon zurück gesteckt!
Fakt ist aber auch! Michael hat noch nie aufgrund dieser Tatsache Ärger mit der FIA bekommen !:).
Deswegen denke ich, daß sich seine Aktionen dieser Art noch so gerade im Rahmen dessen bewegen, was die FIA als legal ansieht.
Aber daß er manchmal auf der Suche nach dem Optimum auch schon über's Ziel hinaus geschossen ist -Ich denke da besonders an Spa '98- wirst Du doch auch nicht abstreiten könnnen. Oder Olli?
Aber das sind Sachen die sind auch schon anderen Piloten passiert!
Nobody's perfect! Auch ein Michael Schumacher nicht...[br]----------------[br]...milde Grüße von der Bleiche ohne Chlor
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Beitrag Montag, 12. März 2001

Beiträge: 159
Beim Rennen in Spa 1998 ist Schumacher von David Coulthard, der zur Überrundung!!! anstand, mehr als eine Runde aufgehalten worden. An der Stelle, an der der Unfall passierte, ging Coulthard auf der Ideallinie vom Gas und Michael Schumacher hatte keine Chance mehr, ihm in der Gischt des Regens auszuweichen, da er die Situation zu spät erkannte! Bei dem Crash hatten beide Fahrer verdammt viel Glück, leicht hätten sich beide Piloten verletzen können.

Hätte Schumacher mit solch einer Aktion von Coulthard rechnen können? Warum hat ihn David nicht an einer übersichtlicheren Stelle vorbeigelassen, es ging schliesslich nur um eine Überrundung! Ich habe weder vor noch nach dem Belgien-GP 1998 Fahrer gesehen, die für eine Überrundung auf der Ideallinie bleiben und vom Gas gehen! ?(

Sicher hat Schumacher gepusht, er wollte so schnell wie möglich an dem Schotten vorbeigehen - schliesslich war er der Führende!
Seine anschliessende Reaktion in der Boxengasse war extrem und eines Champions nicht würdig. Da gebe ich Dir recht. Aber menschlich verständlich ist die Reaktion allemal! Die deutliche Führung aufgrund der unverständlichen Aktion eines Überrundeten zu verlieren und damit vielleicht sogar die Weltmeisterschaft - da kocht das Blut, selbst das eines Champions (passierte auch Senna und Piquet!).

"Auf der Suche nach dem Optimum über's Ziel hinausgeschossen" ist Schumacher in meinen Augen nur einmal: Jerez 1997. Das ist die einzige Situation in der Schumacher eine krasse Fehlentscheidung getroffen hat. Die Quittung dafür hat er bekommen: er verlor den sicher geglaubten WM-Titel (schliesslich ging er als WM-Führender ins letzte Rennen der Saison) und die FIA strich ihm seinen zweiten Rang in der Weltmeisterschaft. ;(

Andere Vorfälle in denen Schumacher "etwas weiter geht als mancher noch als innerhalb der legalen Zonen des Reglements ansehen mag" kenne ich nicht. Welche meinst Du?? Wann ist Schumacher, Deiner Meinung nach, noch übers Ziel hinausgeschossen?

Er ist bestimmt kein Kind von Traurigkeit, sondern ein Fighter, der sich auf der Strecke lieber durchsetzt als zurückzustecken. Aber was wäre die Formel 1 ohne Kämpfer?
Spätestens nach seiner Überholaktion in Spa 2000 halte ich Häkkinen auch für einen Fighter - der steckt doch auch nicht zurück, oder??

harte aber herzliche Grüsse
Olli :smokin:

Beitrag Montag, 12. März 2001

Beiträge: 3551
Meines Wissens wurde 98 in Spa anhand der Telemetriedaten von Coulthard nachgewiesen, daß er nicht vom Gas gegangen ist. Beim Ansaugen im Windschatten hat sich Schumacher einfach verschätzt. Das kann jedem mal passieren. Seine Reaktion war aber wirklich unterstes Niveau...

Ein weiter sehr sehr gefährliche Aktion hatte Schumacher in Spa 2000 darauf. Dies ist aus der Onboard Kamera perfekt zu sehen.
Als Häkkinen zum ersten mal versucht vorbei zu gehen, macht Schumi die Tür erst in Stück zu, was vollkommen Ok ist. Als Häkkinen aber schonsogut wie neben ihm ist, fährt er noch ein Stück rüber. Mika muß seher stark bremsen und wird fast ins Gras gedrängt. Wenn Häkkinen nicht diese wahnsinnig schnelle Reaktion gezeigt hätte, hätten sich die Hinterräder berührt und Mika hätte bei 320 km/h eine Flugreise unternommen. Dieser Unfall wäre uns dann sicher als einer der schlimmsten in F1 Geschichte eingegangen.
Genau in diesem Manöver zeigte sich wieder Schumachers rücksichtsloser, gefährlicher und unfairer Fahrstil....

Tut mir leid Olli, ich kann dich echt gut leiden, aber es ist nunmal so....
[br]----------------[br]Der unwissende Steffen :rolleyes:
Gruß Steffen

Beitrag Montag, 12. März 2001

Beiträge: 159
Glaubst Du im Ernst, dass Häkkinen in Schumachers Situation anders gehandelt hätte? Jeder verteidigt seinen Platz - das ist schliesslich die Formel 1 und kein Kinderkram. Meinst Du wirklich, dass Schumacher eine Gefährdung seines Konkurrenten billigend in Kauf nimmt?
Für mich war das ein normaler Zweikampf! Wenn Mika die Situation so einschätzt, dass er an dieser Stelle ein Überholmanöver starten kann, rechnet er von Anfang an mit einer Aktion von seinem Kontrahenten. Wenn Schumacher ihn gleich vorbeigewunken hätte, wären wir um eines der feinsten Überholmanöver der Saison gebracht worden.
Der Zweikampf hätte an dieser Stelle wirklich gefährliche Ausmasse annehmen können, aber einfach Schumacher den Schwarzen Peter zuzuschieben und ihn für diese Aktion insgesamt als "rücksichtslos, gefährlich..." hinzustellen, finde ich unfair!

Meine Meinung!
Olli 8)

Beitrag Montag, 12. März 2001

Beiträge: 3551
Ich würde dir empfehlen dir die Situation noch einmal auf Video anzusehen und versuchen Objektiv zu sein. Häkkinen hätte Schumacher sicher nicht so abgedrängt...
[br]----------------[br]Der unwissende Steffen :rolleyes:
Gruß Steffen

Beitrag Montag, 12. März 2001

Beiträge: 0
Zum Unfall Schumacher/Coulthard in Spa:
Ich glaube klaum, dass Coulthard dort maximalen Speed drauf hatte! Er wollte wohl wirklich Schumacher das Überholen erleichtern. Oder ihn einbremsen - in beiden Fällen hatte er bestimmt keinen Unfall als Hintergedanken! Er hat wohl einfach nicht nachgedacht und war sich nicht bewusst, WIE gefährlich diese Aktion war! Denn im Spray sieht man bekanntich so gut wie nichts - man weiss zwar, dass da vorne jemand ist, den Abstand bei diesen Geschwindigkeiten aber abzuschätzen dürfte schier unmöglich sein! Wenn, völlig unerwartet, der Vordermann um, zum Beispiel, 50 km/h langsamer wird, hat man kaum eine Chance auszuweichen. Senna fuhr sich 1989 in Adelaide beim Überrunden (ähnliche Situation - nur noch mehr Regen) ein Rad ab. Piquet (ich glaube es war Piquet) hätte sich bei einem derartigen Auffahrunfall (beim selben Rennen) fast geköpft!
Somit ist zum einen Schumachers Reaktion verständlich und zum anderen kann man Coulthard keine Schuld geben - obwohl er meiner Meinung nach vom Gas ging (Schumacher krachte doch ziemlich heftig in den McLaren rein). Er war sich der Gefahr nicht bewusst - das hoffe ich zumindest für Coulthard![br]----------------[br]M@donno 8o

Beitrag Dienstag, 13. März 2001

Beiträge: 1918
Also Leute ich würde sagen ich habe mich vielleicht falsch ausgedrückt was das Thema Schumacher und Unfairness angeht :(. Das soll nicht heißen, daß ich jetzt einen Rückzieher mache 8o!!! Ich wollte nur sagen, daß unser Schumi wohl der Fahrer ist, der es am besten versteht die Grenzen des Reglements auf der fahrerischen Seite komplett auszunutzen!
Und das aber auch wirklich auf der allerletzten Rille 8)...
zum Unfall mit David Coulthard habe auch ich damals den Bericht in der MSA gelesen in dem stand, daß die Telemetriedaten von DC belegen würden, daß er ganz normal die Geschwindigkeit gehalten habe...
Alles andere hätte den Unfall für mich auch ganz anders aussehen lassen. Ich hätte DC dann zumindest ziemlich unbedachtes Handeln vorgeworfen.
So aber erscheint es für mich so, als hätte Michael damal ganz einfach zu schnell zuviel gewollt.
Daß DC ihn vorher eine Runde lang aufgehalten hat mag zwar stimmen, sollte sich aber ein Michael Schumacher nicht drüber aufregen. Sowas hat Eddie Irvine nicht bloß einmal für ihn machen müssen. Und das auch in Fällen in denen dieser zur Überrundung anstand...

Ich verstehe auch nicht warum er bei 52 Sekunden (Ich glaube es waren 52. Auf jeden Falle war es in den 50ern!!!) Vorsprung so agressiv eine Überrundung erzwingen wollte...
Daß Schumi auf der absolut letzten Rille fuhr hat man deutlich gesehen. In der vorangegangenen Runde waren heftige Drifts zu sehen. Das weiß ich nämlich noch ganz genau, weil ich mich da schon so dermaßen gewundert habe, daß Schumi noch so agressiv fährt...

Olli, wir wollen Dich hier ja keineswegs angreifen oder fertigmachen, aber Michael ist eben auch nicht fehlerlos.
Wäre er das, wäre die F1 ja gar nicht mehr spannend ;( ;(...[br]----------------[br]...milde Grüße von der Bleiche ohne Chlor
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Beitrag Dienstag, 13. März 2001

Beiträge: 0
David Coulthard MUSS dort langsamer gefahren sein als normal. Schumacher hatte an der Stelle, für eine reine Windschattenattacke einen zu hohen Speed! Was Schumi's Rutscher anbelangt: Es zeigt, dass er im Regen Spass hat! Dort kommt sein Talent voll zum Vorschein. Da ist der Vorspung egal - er konnte diesen hohen Speed ohne Risiken halten. Verwunderlich, dass ich, als "Eher-Zu-Häkkinen/Villeneuve-Tendierender-Fan", so schwärmerisch von Schumacher spreche. Aber was soll man sagen - er ist der beste Fahrer im Regen![br]----------------[br]M@donno 8o

Beitrag Dienstag, 13. März 2001

Beiträge: 3257
Ich möchte gern was zum MS/DC-Crash fragen:

Wenn man als Fahrer kurz davor ist, überrundet zu werden, dann reduziert man doch sein Tempo? ODER?

Und wo ist es einfacher, den Anderen vorbeizulassen, als auf einer Geraden?

Und wenn es naß ist, und die Autos viel Gischt aufwirbeln, sollte man da nicht beim Überrunden extra vorsichtig sein, und evtl. schon früher ausscheren, wegen der besseren Sicht (auf die gleich danach folgende schnelle Linkskurve)?

Fragen über Fragen...

MP
04.05.06 - mein Vierteljahrhundert!

Rossi is not good, he is God! (Transparent beim GP von Italien 2005)

Beitrag Mittwoch, 14. März 2001

Beiträge: 159
Ja richtig, auf der Ideallinie vom Gas gehen!!!
Genau so wird's gemacht!!!!

Olli I)

Beitrag Mittwoch, 14. März 2001

Beiträge: 0
Stimmt - mitten auf der Geraden auf der Ideallinie im Regen vom Gas zu gehen ist sicherlich eine der schlechtesten Möglichkeiten, Platz zu machen! Die Gischt wäre nach (für ein Überholmanöver aber besser vor) der Bus-Stop Schikane zum Beispiel kein Problem gewesen. In "La Source", an der vielleicht langsamsten Stelle der Strecke (die letzte Ecke vor "Eau Rouge") , hätte er nur ganz leicht das Gas lupfen müssen und Schumacher hätte ihn ausbeschleunigt...
Aber egal - Coulthard hat dabei wohl was gelernt.
[br]----------------[br]M@donno 8o


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