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Sollte Schumi bis 2006 fahren der 2004 Schluss machen?

Diskussionsforum über Fahrer in der Formel 1.

Beitrag Mittwoch, 12. März 2003
SLK SLK

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DerSaint hat geschrieben:
Klar, 2001 und 2002, da gab es Situationen in denen er auf seinen eignen Vorteil bedacht war. Sehr tragisch und sicherlich auch nicht sportlich, gar keine Frage.


Natürlich sollte man jedem einen Fehler zugestehen, jedoch zeigt die Wiederholung dieses Vorfalls, dass er sein Verhalten 01 nicht bereut hat und er es also jederzeit wieder täte. Ähnlich verhält es sich mit den unfairen Manövern. Einem jungen Fahrer kann man das ja einmal als Affekthandlung zustehen, aber es folgten schließlich weitere solcher Manöver, die zeigten, dass er seinen Fehler nicht einsah und dieses Mittel weiterhin als möglichen Weg zum Erfolg ansieht.

Beitrag Mittwoch, 12. März 2003

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SLK hat geschrieben:
Von daher sind diese beiden Titel nicht sehr würdevoll.


@SLK;
ich glaube 'würde' gibt's in der heutigen F1 nur noch als Konjunktiv... :wink:

Beitrag Mittwoch, 12. März 2003
SLK SLK

Beiträge: 4618
So kann man es natürlich auch sehen... immerhin bringt Kai Ebel mit falscher Verwendung des Konjunktivs umso mehr 'würde' in die F1... :wink:

Beitrag Mittwoch, 12. März 2003

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:D) :D) :D) :D)

Beitrag Mittwoch, 12. März 2003

Beiträge: 32
SLK hat geschrieben:
Ein Auto wird in der Regel von einer Vielzahl an Ingenieuren gebaut. Der Fahrer muss einfach nur Rückmeldung geben, wie sich das Fahrzeug verhält, und dementsprechend Anregungen zur sinnvollen Weiterentwicklung geben. Schumacher ist sicher nicht der Einzige der das kann, von daher wäre es sicher nicht richtig zu behaupten, man wäre ohne ihn nicht aus dem Tal der Erfolgslosigkeit gekommen.
Nicht jeder Sieg und jeder Titel ist würdevoll. Das ist selbstverständlich widerum eine Frage des persönlichen Empfindens, aber ob Schumachers 94er-Titel würdevoll war, den er durch das Rausrammen seines Konkurrenten Hill gewann...


Natürlich wird der F1-Bolide von Ingenieuren gebaut. Aber es ist schon sehr deutlich zu erkennen, das Michael Schumacher seinem Team sehr viel besser helfen kann, als dies andere Fahrer können. Ferrari hatte mit Berger und Alesi jahrelang Top-Piloten, dennoch konnten diese scheinbar nicht das selbe bewirken wie Michael.

Siehe B.A.R: Seit vielen Jahren fährt Jacques Villeneuve hinterher, und dass obwohl er in seinem Team ein so hohes Ansehen genießt, dass ihm praktisch alle Türen offen stehen.

Es gibt eben zwei Arten von Fahrern. Die einen, die nur mit einem guten Auto und einem klasse Team Titel holen können, und die anderen, die auch ein schlechtes Team maßgeblich mit aufbauen können, weil sie das technische Verständinis haben.

DerSaint
Man muss sagen können was man meint, sonst wird man niemals meinen was man sagt!

Beitrag Mittwoch, 12. März 2003
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@ Saint

Berger ist wohl nicht als richtiger Toppilot zu bezeichnen, da er sonst sicher mehr als zehn Siege eingefahren hätte, wenn man bedenkt, in welchen Autos er saß. Er sagte auch selber von sich, dass er nicht der Fleißigste war. Alesi machte seinen Unmut über das Auto auch meist eher durch Wutanfälle als durch konstruktive Vorschläge deutlich...
Diese beiden Beispiele zeigen natürlich, dass nicht alle ein Team voranbringen können, jedoch waren sie auch zu einer Zeit bei Ferrari, in der das Team selbst im Vergleich zur heutigen Situation undiszipliniert und personell schlecht besetzt war.
Dem Beispiel Villeneuve kann ich nicht zustimmen, da ich der Auffassung bin, dass es bei ihm nicht an Fleiß und Anstrengung mangelt, die politischen Spiele bei BAR und die nicht auf Topniveau befindlichen Ingenieure bislang das Bauen eines guten Autos verhinderten. Nun unter Richards und Willis sieht man jedoch, dass es auch mit Villeneuve aufwärts gehen kann.
Es gibt in der F1 viele Fahrer, denen ich konstruktive und erfolgreiche Mitarbeit am Auto zutraue: Coulthard, Heidfeld, R. Schumacher, Panis, Frentzen, Barrichello, Wurz, Gené, mit mehr Erfahrung auch Webber, Räikkönen und Button. Von daher sind engagierte und technisch bewanderte Fahrer wohl eher die Regel, sodass die Leistung Schumachers beim Aufbau des Teams sicher nicht schlecht, jedoch auch nichts Besonderes war. Auch Schumacher hätte im Ferrari-Team der früheren Neunziger nichts zustande gebracht, als das Team mit 20-30 Punkten in der Konstrukteus-WM herumeierte.

Beitrag Donnerstag, 13. März 2003

Beiträge: 9007
DerSaint hat geschrieben:
Wogegen ich mich nur gewehrt habe, ist die Behauptung, damit wären beide Weltmeistertitel nicht würdevoll gewesen. Im Endeffekt hatten diese beiden Rennen doch keine Auswirkung auf die Titelvergabe.


Und eben genau DAS ist der Knackpunkt! DAS ist ein WM nicht würdig, der so oder so gewinnt ... aber dieses Thema hatten wir hier schon zur Genüge ... :wink: Da werden wir NIEMALS alle einer Meinung sein ... ;)
Liebe Grüße
Amazone
Heutzutage kennen die Leute von allem den Preis und von nichts den Wert.
(Oscar Wilde)

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