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Kundenchassis, ja oder nein?

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Kundenchassis, ja oder nein?

Teams sollen Chassis an andere Teams verkaufen dürfen.
7
28%
Teams sollen keine Chassis an andere Teams verkaufen dürfen.
10
40%
Teams sollen auch keine Getriebe, KERS etc verkaufen dürfen.
2
8%
Teams sollen ein drittes Auto einsetzen dürfen.
0
Keine Stimmen
Teams sollten ein drittes Auto für einen Rookie einsetzen dürfen.
4
16%
Neue Teams dürfen zwei Jahre lang ein Kundenfahrzeug einsetzen.
2
8%
 
Abstimmungen insgesamt : 25

Beitrag Montag, 07. November 2011

Beiträge: 45441
Nochmal eine Umfrage, find sowas spannend. Jeder hat zwei Auswahlmöglichkeiten.

Beitrag Montag, 07. November 2011

Beiträge: 988
keine spannende frage...aber trotzdem interessant

kundenautos gehören in die gp2 und nicht in die f1...technische partnerschaften gehen bis zu einem gewissen grad in ordnung, z.b. windkanalnutzung, simulator etc., da der windkanal so oder so nicht voll ausgelastet werden darf und somit andere teams sparen indem sie keinen sündhaft teuren neuen windkanal bauen müssen...grundsätzlich ist alles was im sinne der kosten ist vertretbar, kundenchassis jedoch gehören weiterhin verboten.

für ein drittes auto könnte ich mich unter gewissen umständen noch aussprechen, aber 1. nur für rookies, 2. unter einer eigenen wertung und 3. wenn die dafür die vorjahreschassis evtl mit restriktionen nutzen. das wäre zumindest im hinblick auf rookies oder test-und ersatzfahrer sinnvoll, da sie sich so unter rennbedingungen beweisen oder lernen könnten oder überhaupt einmal eine chance bekommen in dem hart umkämpften fahrerpool. und wenn ältere autos genutzt werden hätte es nur geringe auswirkungen auf die sowieso schon hohen ausgaben! das könnte man ähnlich wie in der moto gp unter sogenannten satellitenteams laufen lassen. da es aber momentan meiner meinung nach schon genug autos in der startaufstellung gibt wäre das auch kaum eine sinnvolle lösung. nochmal 12 autos mehr wären definitiv zu viel! sollten aber künftig weniger teams antreten wäre das durchaus eine lösung um das feld zu füllen - aber unwahrscheinlich, da die lage momentan nicht so schlecht aussieht!

Beitrag Montag, 07. November 2011
AWE AWE

Beiträge: 13287
Also ich habe für 1 gestimmt womit mir eigentlich keine weitere ,zweite Auswahlmöglichkeit bleibt ,denn ich will a) das Teams ihre Autos an andere Teams verkaufen können b) das sie auch Getriebe usw. frei erwerben und verkaufen können und ich möchte c) das das nicht nur für neue Teams und max. 2 Jahre gilt .

Da ich aber auch nicht beide Stimmen auf eine Anwort geben kann ,muss ich die Wahl als unzulässig anfechten :D

Beitrag Montag, 07. November 2011

Beiträge: 0
Ja, MichaelZ, das ist wirklich cool. Bild Meine Stimmen gehoeren der ersten und der letzten Moeglichkeit, denn ich bin kein Befuerwoerter von Drittautos. Ich fands schade, dass wegen Colin Kolles Kundenfahrzeuge verboten wurden. Bild Allerdings war 2008 zu sehen, wie gut ein Toro Rosso in einigen Saisonabschnitten war...

Beitrag Montag, 07. November 2011

Beiträge: 6675
Kundenchassis haben in der Formel 1 nix zu suchen. In der hoechsten Motorsportklasse der Welt ist es ja wohl das Mindeste, dass man seinen eigenen Wagen selber baut.
Kimi Raikkonen

Beitrag Montag, 07. November 2011
AWE AWE

Beiträge: 13287
Iceman's good hat geschrieben:
Kundenchassis haben in der Formel 1 nix zu suchen. In der hoechsten Motorsportklasse der Welt ist es ja wohl das Mindeste, dass man seinen eigenen Wagen selber baut.




Das ist aber schon ne ganze Weile her ,das alle Teams ihre Autos selbst gebaut haben .

2010 hatten wir einen HRT der eine Auftragsarbeit Made by Dallara war
2009 gewann ein Brawn die WM ,der eigentlich ein zwitter zwischen Honda und Mercedes war aber von Brawn nur zusammengeschraubt wurde .
2008 hatten wir einen Toro Rosso Made by Red Bull Technologie

Das die Super Aguri sagen wir es diplomatisch ,an Honda Technolgie angenähert waren ist ein offenes Geheimnis

Das gabs zu jeder Epoche und bei jedem Team .Selbst Ferrari hat seine Chassis schon in England in Auftragsarbeit fertigen lassen .

Das berühmte "schwarzbau" BMW -F1 Auto hatte gleich mal drei Fremdnamen in der F1 und auch aktuell ist ein Force India mit Mercedes Antriebseinheit , McLaren Technolgie und in Lohnarbeit gefertigtem Monocoque keine richtige Eigenkonstruktion mehr .

Beitrag Montag, 07. November 2011

Beiträge: 9403
ich wäre für Kundenchassis, wenn der Kunde dann Motor/Getriebe bei einem anderen hersteller kaufen muß.

Fürs 3. Auto hätte ich auch einen guten Vorschlag - jedes Team darf, wenn es will, aber es zählen nur die ersten beiden Autos zur WM - sprich, das 3. Auto bekommt keine Punkte, egal wer fährt und selbst wenn das Auto um die WM kämpft.
Nachdem die Seite nicht mehr ordentlich funktioniert bin ich dann weg. Viel Spaß noch.

Beitrag Montag, 07. November 2011
AWE AWE

Beiträge: 13287
automatix hat geschrieben:
ich wäre für Kundenchassis, wenn der Kunde dann Motor/Getriebe bei einem anderen hersteller kaufen muß.

Fürs 3. Auto hätte ich auch einen guten Vorschlag - jedes Team darf, wenn es will, aber es zählen nur die ersten beiden Autos zur WM - sprich, das 3. Auto bekommt keine Punkte, egal wer fährt und selbst wenn das Auto um die WM kämpft.


Das mit de, Motor/Getriebe wäre sicher ne interessante Variante

Das mit dem 3. Auto ohne Wertung sehe ich dann allerdings schon wieder recht undurchsichtig .
Man stelle sich vor Ferrari setzt 3 Autos ein und stellt fest Fahrer 3 ohne wertung fährt Fahrer 2 den Rang ab . Dann fällt Fahrer 2 wegen Durchfall aus und man muss den Testfahrer einsetzen weil Fahrer 3 ja ausserhalb der Wertung fährt . Wenn man es dagegen am Fahrzeug festmacht ob einer mit oder ohne Wertung fährt , dann wird aus dem Durchfall wohl ein langwieriger Mageninfekt der über monate dauert und Fahrer 3 sitzt plötzlich in Auto 2 .
Ausserdem ist es wieder ein absolutes Statistik-Desaster ,,in 5 Jahren feststellen zu müssen warum der Fahrer A für seinen fünften Platz keine Punkte bekam.
Das ein Fahrer ausserhalb der Wertung natürlich auch keine Schmerzgrenze in Sachen Bestrafung haben muss ,ist das nächste Problem . Demist es egal ob er im nächsten Rennen 5 Platze nach hinten versetzt wird ,weil er einen Mitbewerber abgeräumt hat .
Hatten wir ja schon mal ,das Fahrer in die Punkte gefahren sind die allerdings ausshalb der Wertung mitgefahren sind . Gerhard Berger kann da ein Lied von singen

Beitrag Montag, 07. November 2011

Beiträge: 9403
nö, ich meinte das so, daß immer das im Renne 3. platzierte Auto keine Punkte bekommt.

Also wenn Ferrari mit 3 Autos fährt, also Massa, Alonso und Perez als beispiel, dann können davon immer nur zwei Punkten.

Alonso gewinnt, Massa wird 3. und Perez 5., dann fliegt Perez aus der Wertung für den GP

beim nächsten Rennen gewinnt Perez vor Alonso und Massa wird 4., dann fliegt Massa aus der Wertung

Würde zwar für mehr Teamorder sorgen, aber da das ja erlaubt ist.
Und so würde man den kleinen Teams nicht die Punkte wegnehmen.
Nachdem die Seite nicht mehr ordentlich funktioniert bin ich dann weg. Viel Spaß noch.

Beitrag Dienstag, 08. November 2011
AWE AWE

Beiträge: 13287
automatix hat geschrieben:
nö, ich meinte das so, daß immer das im Renne 3. platzierte Auto keine Punkte bekommt.

Also wenn Ferrari mit 3 Autos fährt, also Massa, Alonso und Perez als beispiel, dann können davon immer nur zwei Punkten.

Alonso gewinnt, Massa wird 3. und Perez 5., dann fliegt Perez aus der Wertung für den GP

beim nächsten Rennen gewinnt Perez vor Alonso und Massa wird 4., dann fliegt Massa aus der Wertung

Würde zwar für mehr Teamorder sorgen, aber da das ja erlaubt ist.
Und so würde man den kleinen Teams nicht die Punkte wegnehmen.



Dann wird das ganze ja noch unübersichtlicher und der Drang zur Schiebung erhöht sich nochmals .
Bleibt die Frage wozu die Teams eigentlich 3 Autos brauchen .
Das Märchen vom armen Ersatzfahrer der nicht zum fahren kommt ,ist doch blödsinn . Es gibt duzende Rennserien unterhalb der F1 wo sich ein Ersatzfahrer austoben kann .
Wenn natürlich ein Team meint ,das er als Teammaskotchen zu jedem GP mitfahren muss um dort die Boxenmauer zu zieren ,dann ist das wohl deren Problem .

Beitrag Dienstag, 08. November 2011

Beiträge: 988
AWE hat geschrieben:
automatix hat geschrieben:
nö, ich meinte das so, daß immer das im Renne 3. platzierte Auto keine Punkte bekommt.

Also wenn Ferrari mit 3 Autos fährt, also Massa, Alonso und Perez als beispiel, dann können davon immer nur zwei Punkten.

Alonso gewinnt, Massa wird 3. und Perez 5., dann fliegt Perez aus der Wertung für den GP

beim nächsten Rennen gewinnt Perez vor Alonso und Massa wird 4., dann fliegt Massa aus der Wertung

Würde zwar für mehr Teamorder sorgen, aber da das ja erlaubt ist.
Und so würde man den kleinen Teams nicht die Punkte wegnehmen.



Dann wird das ganze ja noch unübersichtlicher und der Drang zur Schiebung erhöht sich nochmals .
Bleibt die Frage wozu die Teams eigentlich 3 Autos brauchen .
Das Märchen vom armen Ersatzfahrer der nicht zum fahren kommt ,ist doch blödsinn . Es gibt duzende Rennserien unterhalb der F1 wo sich ein Ersatzfahrer austoben kann .
Wenn natürlich ein Team meint ,das er als Teammaskotchen zu jedem GP mitfahren muss um dort die Boxenmauer zu zieren ,dann ist das wohl deren Problem .


eben...3 autos machen das ganze extrem unübersichtlich! und von wegen schiebung...du glaubst doch nicht etwa, dass ferrari keine anweisungen an toro rosso oder sauber gibt...da brauche ich auch kein drittes auto.

und das sich ersatzfahrer in niedrigeren rennserien austoben ist sicher sinnvoll, jedoch macht es mehr sinn einen rookie langsam an die doch recht knallharte aufgabe heranzuführen. daher macht es zwar sinn einen rookie in ein 3.tes auto zu setzen, jedoch sollte es dafür dann eine eigene rookie wertung geben. das funktioniert in anderen rennserien genauso...aber die f1 soll eben nicht zur juniorenveranstaltung werden - dafür gibt es eben schon die gp2 etc.

somit sind ein drittes auto oder kundenautos momentan quatsch! man sieht doch, dass sich die kräfteverhältnisse im mittelfeld ständig verschieben...und wenn dann sich einer plötzlich einen redbull kauft und vorne mitfährt geht die ganze challenge verloren...wir brauchen nicht reden, dass ein super aguri oder ein toro rosso solche fälle waren, aber ich finde das brauchen wir nicht noch einmal.

wenn ein kleines team eben nicht die ressourcen hat um von anfang an vorne dabei zu sein, dann muss es sich eben erarbeiten nach vorne zu kommen, z.b. mit schlauen jungen ingenieuren, die die ihnen zu verfügung stehenden mittel effektiv ausnutzen...ein adrian newey kommt auch nicht von ungefähr und hat auch klein angefangen...und wenn es keine ingenieure gibt, dann ist es auch noch ok, wenn man sich ein getriebe kauft oder die maschinen nutzen kann (z.b. windkanal) die durch die ressource restrictions sowieso die meiste zeit leer stehen...dadurch ist ein force india noch lange kein mclaren, ebensowenig wie ein virgin! und ein hrt wird deswegen noch lange nicht zum mgp!

man merkt zwar, dass technologiepartnerschaften durchaus sinn machen. das mag dem ein oder anderen komisch erscheinen...aber wenn ich mir das ganze feld mal so ansehe, dann müsste jedes auto mit brembo bremsen ein ferrari sein und der ECU ein mclaren (womit jedes auto gemeint wäre)...deshalb: partnerschaften ja, kundenautos nein!

p.s.: egal ob ein kundenauto in der force india fabrik gebaut wird oder in der lego fabrik...das gedankengut zählt. und wenn es kostengünstiger ist bei lego zu produzieren, dann schadet das ja auch keinem...es jammern doch immer alle, dass die armen mechaniker sowieso viel zu viel arbeiten ;)

Beitrag Dienstag, 08. November 2011
AWE AWE

Beiträge: 13287
[quote="ferrari fan"]
eben...3 autos machen das ganze extrem unübersichtlich! und von wegen schiebung...du glaubst doch nicht etwa, dass ferrari keine anweisungen an toro rosso oder sauber gibt...da brauche ich auch kein drittes auto.

Ich würde es ja als wesentlich einfacher ansehen ,einen Fahrer des eigenen Teams zu bitten ,im Sinne der Teamfüphrung zu handeln als den Fahrer eines Partnerteams .
Das Ferrari selbst da nicht zurück schreckt haben wir ja am Beisp. Sauber schon gesehen .


und das sich ersatzfahrer in niedrigeren rennserien austoben ist sicher sinnvoll, jedoch macht es mehr sinn einen rookie langsam an die doch recht knallharte aufgabe heranzuführen. daher macht es zwar sinn einen rookie in ein 3.tes auto zu setzen, jedoch sollte es dafür dann eine eigene rookie wertung geben. das funktioniert in anderen rennserien genauso...aber die f1 soll eben nicht zur juniorenveranstaltung werden - dafür gibt es eben schon die gp2 etc.

Meiner Meinung macht es wenig sinn ,ne Krabbelgruppe in der angeblichen Königsklasse des Automobilrennsports zu etablieren

somit sind ein drittes auto oder kundenautos momentan quatsch! man sieht doch, dass sich die kräfteverhältnisse im mittelfeld ständig verschieben...und wenn dann sich einer plötzlich einen redbull kauft und vorne mitfährt geht die ganze challenge verloren...wir brauchen nicht reden, dass ein super aguri oder ein toro rosso solche fälle waren, aber ich finde das brauchen wir nicht noch einmal.

Glaubst du im Ernst das Red Bull einen aktuellen Red Bull Rennwagen an ein anderes Team verkaufen würde . Da wird ein Geschrei gemacht ,wenn ein Fan einen halben Frontspoiler mit heim schleppt und dann verkaufen sie ein komplettes Auto an den Mitbewerber .
Irgendwie nicht nachvollziehbar ,oder ?


wenn ein kleines team eben nicht die ressourcen hat um von anfang an vorne dabei zu sein, dann muss es sich eben erarbeiten nach vorne zu kommen, z.b. mit schlauen jungen ingenieuren, die die ihnen zu verfügung stehenden mittel effektiv ausnutzen...ein adrian newey kommt auch nicht von ungefähr und hat auch klein angefangen...und wenn es keine ingenieure gibt, dann ist es auch noch ok, wenn man sich ein getriebe kauft oder die maschinen nutzen kann (z.b. windkanal) die durch die ressource restrictions sowieso die meiste zeit leer stehen...dadurch ist ein force india noch lange kein mclaren, ebensowenig wie ein virgin! und ein hrt wird deswegen noch lange nicht zum mgp!

Auch ein Newey ist ohne den techn. und finanziellen Hintergrund ein recht tahnloser Tiger .Bei Fittipaldi und March baute er schöne aber nicht so erfolgreiche Autos .



man merkt zwar, dass technologiepartnerschaften durchaus sinn machen. das mag dem ein oder anderen komisch erscheinen...aber wenn ich mir das ganze feld mal so ansehe, dann müsste jedes auto mit brembo bremsen ein ferrari sein und der ECU ein mclaren (womit jedes auto gemeint wäre)...deshalb: partnerschaften ja, kundenautos nein!

p.s.: egal ob ein kundenauto in der force india fabrik gebaut wird oder in der lego fabrik...das gedankengut zählt. und wenn es kostengünstiger ist bei lego zu produzieren, dann schadet das ja auch keinem...es jammern doch immer alle, dass die armen mechaniker sowieso viel zu viel arbeiten ;)[

Force India ist doch ein relativ gutes Beispiel eines typischen Baukasten -Autos . Dort sind Komponenten von diversen Herstellern an einem Rest Force India verschraubt .Ich find sowas nicht schlecht . Aber warum sollte das zusammen schustern was anderes sein als ein Vorjahresauto von Ferrari oder Red Bull zu fahren .Dann vielleicht noch mit anderem Motor .
Natürlich ist das ein Force India aber der Toro Rosso war auch immer ein Toro Rosso , der Andrea Moda ein Andrea Moda und Arrows ein Arrows .ach ne der war ja auch mal ein Shadow :-) /quote]

Beitrag Dienstag, 08. November 2011

Beiträge: 45441
automatix hat geschrieben:
ich wäre für Kundenchassis, wenn der Kunde dann Motor/Getriebe bei einem anderen hersteller kaufen muß.


Interessant, schade, dass ich auf diese Auswahlmöglichkeit nicht selbst gekommen bin. Sie jetzt nachträglich noch einzuschleusen macht eher kein Sinn.


Ansonsten interessante Diskussion!

Beitrag Dienstag, 08. November 2011

Beiträge: 988
@AWE

danke für die ergänzungen, aber so ausführlich wollte ich dann doch nicht werden ;)

wobei ich bei force india anderer meinung bin...die haben ihr auto immerhin selbst designed...was bei andrea moda oder der scuderia italia nicht der fall, ebenso bei toro rosso bis ende 2009. und mir ist die vielfalt dessen lieber, als 10 vorjahresferrari in der startaufstellung zu sehen...mich hat es schon 2004 genervt, dass sauber den F2003 GA quasi 1:1 nachgebaut hat bzw. grob gesagt nur den radstand verändert hat...ich will innovative lösungen sehen...und wenn dann eben ein nasenbär rauskommt, dann sei es so...das ist doch das spannende an den entwicklungen...

Beitrag Dienstag, 08. November 2011
AWE AWE

Beiträge: 13287
Die Kundenchassis so wie wir das meinen ,werden eh nicht kommen .
Weder Ferrari ,noch McLaren ,Mercedes oder sonstwer wird ein aktuelles Auto an die Konkurenz verkaufen und das ein Regelwerk länger als ein Jahr ohne Änderungen überlebt ,ist doch aktuell auch Utopie .
Was vielleicht kommen könnte , wären Kundenchassis von Herstellern die keine eigenen F1 Aktivitäten haben und die dann eventuell auch mehr als nur ein Team beliefern könnten .
Dagegen spricht allerdings die elitäre Clubmentalität der aktuellen Teams ,frei nach der Dacia Werbung .

Beitrag Dienstag, 08. November 2011

Beiträge: 0
Eure Ansaetze bestaetigen meinen Standpunkt, dass ich kein Drittauto sehen will, auch wenn ich euch verstehe. Bild Auf Facebook natuerlich habe ich mal gelesen, dass die Werke dafuer sorgen werden, dass Kundenautos schoen hinter den echten Chassishersteller bleiben. Bild Meine Hoffnung ist, dass es wirklich klappen kann. Ich faends großartich...!

Beitrag Dienstag, 08. November 2011

Beiträge: 988
AWE hat geschrieben:
Die Kundenchassis so wie wir das meinen ,werden eh nicht kommen .
Weder Ferrari ,noch McLaren ,Mercedes oder sonstwer wird ein aktuelles Auto an die Konkurenz verkaufen und das ein Regelwerk länger als ein Jahr ohne Änderungen überlebt ,ist doch aktuell auch Utopie .
Was vielleicht kommen könnte , wären Kundenchassis von Herstellern die keine eigenen F1 Aktivitäten haben und die dann eventuell auch mehr als nur ein Team beliefern könnten .
Dagegen spricht allerdings die elitäre Clubmentalität der aktuellen Teams ,frei nach der Dacia Werbung .


naja, das wurde ja schon oft geübt...und dallara versagt immer wieder ordentliche kundenchassis auf die beine zu stellen. ob es nun an der kompetenz oder am geld liegt sind zwei paar schuhe...fakt ist, dass es bisher nicht geklappt hat. aktuellstes beispiel ist ja HRT.

das redbull ihren karren nicht verkaufen will kann ich nachvollziehen. aber zumindest toro rosso würde das ding bekommen...also ist die variante garnicht so abwegig. je mehr autos auf der strecke, desto mehr testdaten und andere geschichten...

...also am besten garnicht anfangen mit dem zeugs...ich bin ja mal gespannt wie das in der moto gp mit den crt bikes wird. aber die haben eine auffrischung auch bitter nötig bei dem recht begrenztem starterfeld...

Beitrag Dienstag, 08. November 2011

Beiträge: 0
Also ich bin gegen Kunden-Chassis.

F1 ist die Königsklasse. Andere Klassen, wo es Chassis-Gleichheit gibt, haben wir genug.

World-Series by Renault, Formel 1 und GP2, um nur ein paar Besipiele zu nennen.

Formel 1 soll eine Exklusiv-Serie sein und was die Entwicklung angeht, will ich Teams sehen die ihre eigenen Ideen verwirklichen.

Bei diesem "engen" Reglement sind die Einschränkungen schon einschneidend genug.

Wenn dann Chassis weiterverkauft werden (in der laufenden Saison???) haben wir auf einmal drei oder vier Ferrari, oder stelle man ich mal vor es fahren identische RedBull. Dann sind auf einmal die ersten vier Plätze immer an die "Bullen-Brüder" vergeben.
OK, der Fahrer macht den Unterschied, aber ich denke man sollte mit solchen Experimenten garnicht erst anfangen.

Beitrag Mittwoch, 09. November 2011

Beiträge: 45441
ferrari fan hat geschrieben:
naja, das wurde ja schon oft geübt...und dallara versagt immer wieder ordentliche kundenchassis auf die beine zu stellen. ob es nun an der kompetenz oder am geld liegt sind zwei paar schuhe...fakt ist, dass es bisher nicht geklappt hat. aktuellstes beispiel ist ja HRT.


Also wenn man sich vor Augen führt, dass der GP2-Dallara fast schon so schnell wie der HRT war (und das unter ganz anderem Reglement), gehe ich schwer davon aus, dass es bei HRT eher das Geld war, wieso Dallara nicht konnte. Das war ja alles noch Campos und in den entscheidenden Monaten soll das Projekt ja still gestanden sein (Winter), weil kein Geld auf das Konto von Dallara floss.

Beitrag Dienstag, 03. Juni 2014

Beiträge: 45441
Laut "Auto, Motor und Sport" wollen die Topteams für komplete Kundenfahrzeuge 60-70 Millionen Euro. Rechnet man dann die Einsatzkosten dazu, dürfte eine Saison mit Top-Material 100 Millionen Euro kosten. Ich denke, das ist ein fairer Betrag.

Beitrag Sonntag, 07. Juni 2015

Beiträge: 45441
Wie kann das Teamsterben in der Formel-1 verhindert werden? Notfalls mit Kundenchassis, sagt die Strategiegruppe. Die Topteams und F1-Boss Bernie Ecclestone haben dabei unterschiedliche Ansichten, in welcher Form es zum Comeback der Kundenfahrzeuge kommen könnte. Doch das wäre ein schwerer Schlag für die Formel-1.

Kundenautos in der Formel-1 wären schlecht – und das, obwohl das am häufigsten genannte Argument gegen die Kundenfahrzeuge nicht mal zutrifft: Die DNA der Formel-1 würde damit nämlich nicht verletzt werden. Kundenfahrzeuge gehörten über Jahrzehnte zum GP-Sport dazu – ja, immer dann, wenn die Teams ihre Fahrzeuge auch an Privatteams und Privatfahrer verkauften, erlebte der Sport Hochphasen. Die Scuderia Ferrari begann 1929 mit Kundenfahrzeugen von Alfa Romeo. Williams kaufte sich für die ersten F1-Rennen einen Brabham Ford Cosworth.

Das letzte F1-Kundenteam war 1980 der RAM-Rennstall. Einzelne Versuche gab es auch danach noch: 1982 scheiterte Emilio de Villota mit einem RAM-Fahrzeug aber an der Qualifikation fürs Rennen, 1986 verpasste Middlebridge die Deadline für die Meldung des Benetton-Kundenfahrzeugs für den Italien-GP.

Kundenfahrzeuge früher Gang und Gebe

Danach haben sich noch viele Teams die Fahrzeuge von Herstellern wie Lola und Dallara bauen lassen, zuletzt HRT 2010. Toro Rosso setzte bis 2008 de facto auf Kundenfahrzeuge von Red Bull. Damals umging man das Verbot, sich Chassis von anderen Teams zu kaufen, in dem Red Bull eine Drittfirma gründete, von der sowohl Red Bull, als auch Toro Rosso die Boliden bezogen. Ganz gleich waren sie aber nicht, schon alleine deswegen, weil man andere Motoren verwendete.

Kundenfahrzeuge sind also sehr wohl Teil der F1-DNA – und obwohl das Hauptargument also nicht zieht, wären Kundenfahrzeuge für die Formel-1 schlecht. Bis in die 70er Jahre verkauften die Teams Fahrzeuge deswegen an andere Teams oder Fahrer, weil sie damit ein Geschäft machten. Das Brabham-Team überlebte nur, weil man in diversen Serien, auch in der Formel-1, Chassis an andere Teams verkaufte. Bei March und anderen Rennställen war es ähnlich.

Heute verkaufen die Teams nicht freiwillig Autos. Weil sie es unter Preis machen müssten. Toro-Rosso-Teamchef Franz Tost, dessen Team ja wie bereits erwähnt bis 2008 selbst Kundenboliden verwendete, ist auch deswegen eher skeptisch: „Viele wissen gar nicht, wie teuer Fahrzeuge von Topteams wären.“ Bei einem Treffen in Kanada haben sich Vertreter von Mercedes, Ferrari, Red Bull und McLaren darauf geeinigt, dass man Kundenfahrzeuge für 50 Millionen Euro verkaufen würde. Zusammen mit den Einsatzkosten wären damit immer noch zwischen 70 und 90 Millionen Euro Budget nötig. Viel ändern würde sich also gar nicht.

Verhältnisse wie in der DTM


Ein Team dürfte außerdem nur einen Rennstall mit Kundenboliden beliefern. Das ruft auch schon das große Problem herauf: Das Modell würde langfristig darauf hinauslaufen, dass es fünf Hersteller- und fünf Kundenteams gibt – und damit steuert die Formel-1 auf Verhältnisse wie in der DTM zu, wo es drei Hersteller gibt, deren Fahrzeuge von verschiedenen Einsatzteams eingesetzt werden. Aber das Modell ist anfällig für politische Abhängigkeiten und Schiebungen. Kundenteams würden sich in die Fänge ihrer Chassishersteller begeben, auch wenn die Topteams offiziell so etwas freilich dementieren.

Selbst, wenn es dazu nicht kommt, wären Kundenchassis für die Formel-1 schädlich. Stellen wir uns die aktuelle Formel-1 mit Kundenteams vor. Dann würden die beiden Mercedes-Werksfahrer vor den beiden Mercedes-Kundenfahrer gewinnen. Sebastian Vettel im Ferrari wäre Fünfter statt Dritter.

Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn bringt noch weitere Argumente ins Spiel: Kundenteams wären für Sponsoren weniger attraktiv, darüber hinaus stellt sich die Frage, was passiert, wenn mehr Teams ein Kundenfahrzeug wollen, als es Hersteller gibt. Oder was mit dem Kundenteam passiert, wenn der Hersteller aussteigt.

Ecclestone will ein Kundenfahrzeug-Hersteller


Teams wie Sauber oder Force India wären gezwungen, Kundenteams zu werden. Denn sonst würden sie gegen die Teams verlieren, die sich von Mercedes oder Ferrari ein Fahrzeug kaufen. Damit wäre ein Trend in Gang gesetzt, der nur schwer umkehrbar ist: Sauber und Force India müssten ihre Anlagen für den Bau eigener Chassis verkaufen. Damit würde auch Know-How verloren geht. Eine Rückkehr zum Konstrukteur wäre extrem schwierig.

F1-Boss Bernie Ecclestone hat eine andere Idee: Auch er wünscht sich Kundenfahrzeuge, aber nicht von anderen Teams, sondern von einem externen Hersteller wie Dallara, der alle Kundenteams mit demselben Fahrzeug beliefern würde. Damit könnte man die Kosten kontrollieren, aber die Folge wäre hier eine Zweiklassengesellschaft und in der zweiten Klasse würde es auch noch Einheitschassis geben.

Die Lösung wäre so einfach: Das Preisgeld gerechter verteilen und die Kosten reduzieren. Aber das wird solange nicht passieren, solange Teams wie Sauber und Force India, die davon ja eigentlich betroffen sind, bei der Gestaltung der F1-Zukunft nicht mitreden können. Das von McLaren-Chef Ron Dennis arrangierte Treffen war wieder ein exklusives Meeting, an dem Ron Dennis und Eric Boullier von McLaren, Niki Lauda und Toto Wolff von Mercedes, Maurizio Arrivabene von Ferrari, sowie Christian Horner von Red Bull teilnahmen.

Beitrag Sonntag, 07. Juni 2015

Beiträge: 2951
Wäre es dann nicht sinnvoll, den kleinen Teams die Rolle des Kundenchassis-Lieferanten zu geben, wenn es keine Externen regeln sollen? Wenn die Fahrzeuge zum Beispiel aus dem Vorjahr verkaufen, tun sie etwas für das eigene Budget, sie bekommen etwas mehr politische Macht oder zumindest bekommen die großen Teams nicht noch mehr. Ein Vorjahres-Mittelfeldauto wäre zwar sportlich immer noch nicht besonders attraktiv, allerdings würde ich den Weg zum Kundenfahrzeug sowieso eher als letzte Lösung für Teams sehen, die sonst rausfallen wie in den vergangenen Jahren Super Aguri, HRT oder Caterham. Eine dauerhafte Lösung kann das zwar auch nicht sein, die kann nur über eine grundlegende Umverteilung der Machtverhältnisse kommen, aber es würde meiner Meinung nach weniger Schaden anrichten.
R.I.P. Marco Simoncelli
20.01.1987-23.10.2011


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