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In Sachen Paydriving

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Beitrag Samstag, 05. November 2016

Beiträge: 1058
Mir ging letztens in Sachen Paydriving Einiges durch die Sinne:
Die Formel 1 gilt als die höchste Klasse im Rennsport, worüber man
durchaus geteilter Auffassung sein kann.

Ich frage nun unser geschätztes Auditorium, ob der Erwerb einer so
genannten Superlizenz nur alleine durch Leistung in unteren "Ligen"
(beispielsweise von GP3 nach GP2 und von GP2 zur F1) erhalten werden kann.
Reines Paydriving wird verboten, "Geld mitzubringen" :roll: wird gestattet.
Nur über Paydriving in die höchste Rennsportklasse zu gelangen, entwertet Selbige.

Ich bitte um reichlich Beteiligung, nun 'mal ran an die Tasten.

:D Wenn ich jetzt noch wüsste, wie man hier eine Umfrage einrichtet...

Beitrag Sonntag, 06. November 2016

Beiträge: 45413
Nein, auch für IndyCar, Tourenwagen-WM, DTM etc kann man Punkte für die Superlizenz erwerben.

Ich bin der Meinung, dass das eine Folge des kranken und teuren Systems ist. Wenn die Kosten endlich mal wieder gedrückt werden, dann würden auch Fahrer mit 40 Millionen Euro Mitgift wie jetzt Stroll nicht mehr nötig sein.

Beitrag Sonntag, 06. November 2016

Beiträge: 10722
Ich verstehe den Sinn der Frage des Themenstarters nicht so richtig - gehts um die Frage der Paydriver, gehts direkt um Stroll?
"Wir sind beide tolle Fahrer, nur dass der eine mehr Glück hatte, so lange Zeit in einem so guten Auto zu sitzen."

"I'm just trying to race and this sport these days is more about penalties than about racing. "

Beitrag Dienstag, 08. November 2016

Beiträge: 1058
Mav05 hat geschrieben:
Ich verstehe den Sinn der Frage des Themenstarters nicht so richtig - gehts um die Frage der Paydriver, gehts direkt um Stroll?

Mir ging es weniger direkt um Stroll sondern mehr um die Thematik Paydriving.

Beitrag Dienstag, 08. November 2016

Beiträge: 1058
MichaelZ hat geschrieben:
Nein, auch für IndyCar, Tourenwagen-WM, DTM etc kann man Punkte für die Superlizenz erwerben.

Ich bin der Meinung, dass das eine Folge des kranken und teuren Systems ist. Wenn die Kosten endlich mal wieder gedrückt werden, dann würden auch Fahrer mit 40 Millionen Euro Mitgift wie jetzt Stroll nicht mehr nötig sein.

Teuer und krank - das ist dieses System wohl in kurzen, knappen Worten zusammengefasst. Ich hatte hier schon vor einigen Jahren etwas zu geschrieben - Einführung eines Ligasystems (um kurz die Richtung des Artikels anzudeuten).
Wie viel von dieser Mitgift ist wohl in Eccelstones Taschen gewandert? Wir wissen auch nicht was bei Bernie an Plänen so angedacht ist. Der Schlüssel liegt bei ihm klar in Richtung Geld.
Ich frage mich. in wie weit wir uns schon in Richtung Car-Wrestling befinden?
Das ursprüngliche Racing wie es z.B. Lauda anfangs noch erlebte (solch einen Horror-Crash wie am Ring wünsche ich natürlich keinem Fahrer) ist längst dahin.
Tote brauchen wir nun wirklich nicht, diese riesigen Auslaufzonen würde ich wieder abschaffen.

Beitrag Mittwoch, 09. November 2016

Beiträge: 10722
War nicht gerade Lauda auch Paydriver???
Das Punkte-System hat doch schon was von Liga... Und Geld brauchst Du heutzutage nun mal wirklich um im Rennsport voranzukommen - spaetestens seit man 12jaehrige zu Vollzeit-Rennfahrern erzieht! Ist nicht toll aber wohl die logische Entwicklung einer perfektionierten Gesellschaft! Wobei Papa Stroll ja den Einstieg wohl wirklich auf ein neues Level gehoben haben soll... Wird aber trotzdem nicht reichen!
"Wir sind beide tolle Fahrer, nur dass der eine mehr Glück hatte, so lange Zeit in einem so guten Auto zu sitzen."

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Beitrag Mittwoch, 09. November 2016

Beiträge: 45413
Die paar hundert Mark von Lauda sind aber nicht mit den 80 Millionen Euro von Stroll zu vergleichen. Teuer war Motorsport schon immer, schweineteuer ist er heute.

Beitrag Sonntag, 13. November 2016

Beiträge: 1058
MichaelZ hat geschrieben:
Die paar hundert Mark von Lauda sind aber nicht mit den 80 Millionen Euro von Stroll zu vergleichen. Teuer
war Motorsport schon immer, schweineteuer ist er heute.

Ich darf hinzufügen: Lauda war zudem ein Gambler ersten Ranges; er hatte u.a. seine Lebensversicherung verpfändet, das war eigenes Geld. Finanzielle Unterstützung für Laudas Passion aus Seiten der Familie wurde ihm entzogen. Seine Karriere war als Bänker geplant. Wäre Niki im Rennsport erfolglos geblieben, so wäre er pleite gegangen.
Eines stimmte bei ihm von Anfang an: Seine Risikobereitschaft alles zu geben.
Jacky Steward hielt ihn seinerzeit für den mutigsten Fahrer des Circuits. Gut, Lauda hat sich zwar eingekauft, aber seine Leistung, nicht nur auf Piste, stimmte schon immer. Bereits Clay Ragazzoni wusste von seinen Setup-Einstellungen zu profitieren.

Beitrag Sonntag, 13. November 2016

Beiträge: 1199
Auch Schumi wurde das Jordan Cockpit von Mercedes gekauft.
Paydriver gab es immer wird es immer geben. Im Augenblick ist die F1 extrem teuer und dementsprechend hoch sind die Preise fürs Cockpit.
Diskutiere niemals mit Idioten!
Erst ziehen sich dich auf ihr Niveau
und schlagen dich dann mit ihrer Erfahrung.

(c) by Mark Twain

Beitrag Montag, 14. November 2016

Beiträge: 45413
aber die paar tausend Euro bei Schumi sind halt schon noch was anderes, wie jetzt die 40 Mille und mehr von Lance Stroll. Für das Geld hätten die Schumi-Leute damals das ganze Jordan-Team kaufen können.

Beitrag Montag, 14. November 2016

Beiträge: 10722
Für das Geld könnten sie heute wohl auch noch Manor kaufen - oder was hat Sauber gekostet?
"Wir sind beide tolle Fahrer, nur dass der eine mehr Glück hatte, so lange Zeit in einem so guten Auto zu sitzen."

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Beitrag Montag, 14. November 2016

Beiträge: 1199
MichaelZ hat geschrieben:
aber die paar tausend Euro bei Schumi sind halt schon noch was anderes, wie jetzt die 40 Mille und mehr von Lance Stroll. Für das Geld hätten die Schumi-Leute damals das ganze Jordan-Team kaufen können.

400.000 Dollar für ein Rennen ist damals schon eine ordentliche Summe gewesen! Auf eine Saison von heute grechnet (20 Rennen) stehst du bei 8 Millionen. Und das dürfte selbst für heute (Stroll ausgenommen) Inflationsbereinigt guter Durchschnitt sein und damals schon Schweineteuer.
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und schlagen dich dann mit ihrer Erfahrung.

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Beitrag Dienstag, 15. November 2016

Beiträge: 45413
Mav05 hat geschrieben:
Für das Geld könnten sie heute wohl auch noch Manor kaufen - oder was hat Sauber gekostet?


Da dringen keine Zahlen an die Öffentlichkeit, wird aber nicht reichen. Stroll hat ja versucht Sauber zu kaufen.

Beitrag Dienstag, 15. November 2016

Beiträge: 45413
Daniel B. hat geschrieben:
400.000 Dollar für ein Rennen ist damals schon eine ordentliche Summe gewesen! Auf eine Saison von heute grechnet (20 Rennen) stehst du bei 8 Millionen. Und das dürfte selbst für heute (Stroll ausgenommen) Inflationsbereinigt guter Durchschnitt sein und damals schon Schweineteuer.


Die Rechnung hat nur einen Haken: Schumacher war ja ursprünglich nicht nur für ein Rennen vorgesehen. Benetton hat ihn dann ja aus dem Vertrag kaufen müssen, bzw. Jordan hat da jahrelang ja noch Anwälte in der Sache bemüht. Genau weiß ichs aus dem Kopf nicht.

Beitrag Dienstag, 15. November 2016

Beiträge: 10722
Haette er zum Schluss sicher auch wenn er woanders nicht untergekommen waere. In der Beziehung war wohl noch keiner so penetrant-konsequent wie die Familie Stroll. Nur schlimm wenn das Schule macht...
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